von gru 15.02.2016 11:30 Uhr

Konvent: Die Protokolle – Teil IX – Autonomia fiscale, pensionistica e tributaria

Der Autonomiekonvent 2016 ist im Gange. In den Medien diskutiert man nicht nur über die vorgebrachten Themen, sondern auch über den Ablauf der Veranstaltung und die Zusammensetzung der Teilnehmer. UT24 stellt Protokolle aus verschiedenen Themenbereichen im Wortlaut der anwesenden Bürger zur Diskussion. Teil IX: Autonomia fiscale, pensionistica e tributaria
"Autonmia fiscale" als Thema beim Autonomiekonvent. Bild: UT24 / Marco2811 - Fotolia.com

Thema: Autonomia fiscale, pensionistica e tributaria
Initiator: Marco Sandroni
Protokollant: Heinold Rottensteiner
Anzahl Teilnehmer/innen (ca.): 10

Original: Bruneck, am 30.01.2016.


(Jeder spricht seine Sprache)
Insellösung ist nicht möglich.
Eigenverantwortung ist auch in Steuerdingen notwendig.
Niedere Eingangssteuer soll mit der Abschaffung von Subventionen verbunden werden.
Von einigen wird hingegen Umverteilung gefordert.


In Südtirol ist viel weniger Korruption als im Rest von Italien.
Es fehlt an Eigenverantwortung, Transparenz, auch in Steuerdingen, ist notwendig.

Europa soll uns zur Eigenverantwortung führen.
Zu hohe Steuern machen die Bereitschaft Steuern zu zahlen kaputt.
Die Idee eines einheitlichen, niedrigen Steuersatzes.
Südtirol ist bereit, die primären Kompetenzen in Steuersachen zu übernehmen.
In Südtirol wäre eine höhere Rechtssicherheit.
Es stellt sich die Frage, welche Zuständigkeiten an die Gemeinden in Steuersachen übertragen werden.


Steuersatz soll durch Volksabstimmungen festgelegt werden. Es ist umstritten, ob der Bürger dazu bereit ist.
Das Ziel muss mehr Transparenz sein. Aufgaben und Finanzierung der örtlichen Körperschaften sollten parallel laufen.
Es ist ein Systemfehler, wenn eine Abstimmung über Steuersätze nicht möglich ist.
Südtirol bekommt ungefähr 85% des Südtiroler Steueraufkommens. Das System muss auf den Kopf gestellt werden. Südtirol hebt alle Steuern ein und schickt 15% nach Rom.
Steuersätze können leider nicht in Südtirol festgelegt werden.


Es braucht niedere Steuersätze, die in Südtirol festgelegt werden.
Es ist umstritten, ob die Bürger für einen Aufbau einer Steueroase, ist eine Frage der Macht.
In das neue Autonomiestatut muss dem Land der Handlungsspielraum für Änderung der Steuersätze gegeben werden.


In den letzten Jahren sind die Steuern dauernd gestiegen und in vielen Teilen wurden Dienstleistungen eher schlechter.
Renten:
Das Rentensystem INPS ist nicht mehr stabil, deswegen muss ein eigenes System aufgebaut werden.
Was passiert mit den Renten falls Südtirol unabhängig wird? Das (…)System erlaubt es, dass die arbeitende Bevölkerung mit den Beiträgen die aktuellen Renten zahlen. Es bedeutet keinerlei Verluste für die Rentner.
Renten werden sicherer, weil die Südtiroler jünger sind, eine höhere Erwerbsquote haben und weil die Gehälter höher als in Restitalien sind.
Es braucht ein neues Umverteilungssystem.
Steuerautonomie und eigenes Rentensystem ist positiv und erstrebenswert. Die Bevölkerung muss sich aber über die Änderungen im Klaren sein.
Es gibt zu wenig Familienförderung für Einheimische.


Lesen Sie außerdem:


 

 Die gesamten Protokolle der Open Spaces sind auf der Webseite www.konvent.bz.it einsehbar.


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