Konvent: Die Protokolle – Teil VI – Nachhaltige Landwirtschaft / Energieautarkie
Thema: Nachhaltige Landwirtschaft / Energieautarkie
Initiator: Johannes Ortner
Protokollantin: Sonja Plank
Anzahl Teilnehmer/innen (ca.): 35
Original: Meran, am 06.02.2016
Kann das Beispiel Mals Schule machen?
Alternative Energien
Große Herausforderungen der Zukunft – Flüchtlingsströme
Südtirol hat die Möglichkeiten nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben, kleinstrukturierte LW hat mehr Möglichkeiten als großstrukturierte Nachhaltiges Wirtschaften ist in allen Bereichen wichtig.
Tourismus verliert langfristig auch.
Was heißt Nachhaltigkeit?
Preispolitik: Biologische LW muss profitabel sein
Massenprodukt – Nischenprodukt
Wichtiges Thema, wir geben wenig Geld für Nahrungsmittel aus, Kunde muss mehr für nachhaltige Produkte sensibilisiert werden.
Bedingungsloses Grundeinkommen
Nachhaltigste Methode: Biologisch – dynamische Landwirtschaft, Arbeit mit der Natur.
Milchproduktion kann nicht überleben, wenn sie nicht subventioniert wird.
Böden sind bereits verseucht, sind erschöpft – Frage ist: Wie helfe ich der Umwelt?
Zustand der Böden: Von Seiten der Politik wird dies falsch kommuniziert.
Bedingungsloses Grundeinkommen
Malser Diskussion ist ein wirtschaftliches – sozialgewachsenes Problem, mit Grundeinkommen wäre es nie so weit gekommen.
Über Obstbau wird schlecht geredet, so schlecht ist es nicht, werden schlechter geredet als sie sind, bereits nachhaltige Maßnahmen, bereit biotechnologische Maßnahmen, es braucht pragmatische Maßnahmen/Herangehensweisen, darf Produzent nicht in den Ruin treiben.
Monokulturen müssen abgeschafft werden, LW in Südtirol ist intensiv, aber gut.
Südtiroler Bergbauern werden nicht so stark subventioniert wie in der Poebene oder anderswo, Durchschnittsgröße im Obstbau bei 3 ha, Bergbauern sind nebenerwerbstätig, Böden sind gut, Bereitschaft der Bauern auf Bio umzusteigen ist da, Konsument muss sein Verhalten ändern.
Förderungen: Europäische Förderpolitik wird hinterfragt.
Billigprodukt wird lieber gekauft – Konsumentensensibilisierung
Wo kann ich regional kaufen? Was produziert der Nachbar?
Bauern und Konsumenten sind weit auseinander, Bauern sollen nicht beschuldigt werden, gemeinsame Wege finden im Sinne der Nachhaltigkeit vernetzt. Statt große Konzerne/System bestimmen den Markt.
Südtirol fehlt die Vielfalt, Wechselbeziehungen fehlen, Gemeinsamkeit stärkt.
Konsument verhält sich so, weil die Werbung in diese Richtung bewegt, Informationen/Werbung müssen sich in die biologisch-nachhaltige Richtung entwickeln.
Problem der Bauern sind die Großmarktketten, geben den Preis vor, je mehr produziert wird, desto mehr Auswirkungen auf den Preis.
Produzent nähert sich Konsument an, Möglichkeiten: Bauernmärkte in Stadtvierteln, auch in den Dörfern draußen.
Landwirtschaft nicht nur negativ sehen, gute Entwicklungen in den letzten Jahren.
Berglandwirtschaft – Honig, Bienensterben nicht außer Achtlassen, garantiert auch Vielfalt. Bürokratischer Aufwand kommt den Einstieg in die nachhaltige Landwirtschaft, auch im Hinblick auf Bauernmärkte.
Direktvermarktung ist sehr schwierig, Modell: Solidarische Landwirtschaft.
EU vergibt Förderungen, Frage nach der Möglichkeit nach der Autonomie.
Rahmenbedingungen müssen dahingehen, Vielfalt zuzulassen.
Marktpolitische Aspekte spielen eine große Rolle. Bürokratische Hürden sind zu einem großen Teil hausgemacht. Politik sollte schräge Ideen auch ernst nehmen.
Bedingungsloses Grundeinkommen als Schutz der kleinstrukturierten Landwirtschaft und als Schutz vor den großen Konzernen.
- Konvent: Die Protokolle – Teil I – Nachhaltigkeit und globale Verantwortung.
- Konvent: Die Protokolle – Teil II – Le infrastrutture necessarie al futuro dell’Alto Adige.
- Konvent: Die Protokolle – Teil III – Südtirols Brückenfunktion stärken.
- Konvent: Die Protokolle – Teil IV – Perspektiven für die ladinische Sprachgruppe
- Konvent: Die Protokolle – Teil V – Vollautonomie
 Die gesamten Protokolle der Open Spaces sind auf der Webseite www.konvent.bz.it einsehbar.