von gru 14.02.2016 11:30 Uhr

Konvent: Die Protokolle – Teil VIII – Eigenstaatlichkeit Südtirols

Der Autonomiekonvent 2016 ist im Gange. In den Medien diskutiert man nicht nur über die vorgebrachten Themen, sondern auch über den Ablauf der Veranstaltung und die Zusammensetzung der Teilnehmer. UT24 stellt Protokolle aus verschiedenen Themenbereichen im Wortlaut der anwesenden Bürger zur Diskussion. Teil VIII: Eigenstaatlichkeit Südtirols
Die Eigenstaatlichkeit Südtirols als Thema beim Autonomiekonvent. Bild: UT24

Thema: Eigenstaatlichkeit Südtirols
Initiator: Andreas Pixner
Protokollantin: Sigmund Kripp
Anzahl Teilnehmer/innen (ca.): 28-30

Original: Meran, am 06.02.2016


Vorstellungsrunde, warum es interessiert.

Wunsch nach Veränderung, weil bisherige Autonomiestatute zu unbefriedigend. Kleinstaaten funktionieren erfolgreicher. Für Südtirol wäre Zusammenleben besser. Augenhöhe.

Eigenstaatlichkeit muss reifen – siehe Schottland und Katalonien
– Einbindung der Italiener
– Was ist, wenn Mehrheit sich gegen Sezession ausspricht?

daher erst Vollautonomie, Finanzen, Justiz, Polizei, Sport.

Alle drei bis vier Gruppen müssen profitieren.


ES [Einheitsstaat] ist Kompromiss; mit anderen Regionen zusammen.

Auch viele Italiener stehen zur Vollautonomie, auch in anderen Regionen.

Evolutiver Prozess innerhalb Europas; keine Kleinstaatlichkeit. Subsidiäres Europa der Regionen.

Was muss ein Staat machen? Außen/Währung/Verteidigung sind eh ausgelagert nur innerhalb Europa! Warum nicht träumen! Bundesstaat.
Steuergesetzgebung

Europaregion ist nix geworden! ES [Einheitsstaat] ist Lösung, nur unser ethnisches Problem zu befriedigen.

Wir sind zu wenige Bürger, um einen Staat zu bilden. Besser mit anderen Regionen zusammen.

Größe ist zu klein, Bereich Justiz/Polizei, zu nahe Akteure/fehlende Unabhängigkeit.


Weg von Nationalstaaten ja, daher keine neuen Staaten gründen sondern Regionenautonomie.

Luxemburg ist Vollstaat und funktioniert.

Wie kann man Autonomie weiterentwickeln? Nicht ES [Einheitsstaat] macht Angst, sondern Verbleib bei Italien.

Fläche von Europaregion soll Territorium für neuem Staat sein.

Kein Wiederanschluss an Österreich, daher ES [Einheitsstaat].

Wir haben schon viel Selbstbestimmung; es geht gut, friedlich, keine Ängste, in Italien zu bleiben. Weiterentwickeln!


Agieren, vor „es brennt“, Konvent als Entwicklungsschritt, SB [Selbstbestimmung] im dritten Autonomiestatut verankern, mit allen drei Sprachgruppen.

Nicht alle sind der Meinung, dass Südtirol zu klein ist.

Politik soll ES [Einheitsstaat] rechtlich prüfen.

Angst, dass im ES [Einheitsstaat] der Proporz fällt.


Lesen Sie außerdem:

 Die gesamten Protokolle der Open Spaces sind auf der Webseite www.konvent.bz.it einsehbar.


Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite