„Es ist ein Team, das hier dargestellt ist“, sagte Baselitz über das Abbild dreier Arm in Arm stehender Frauen. Mehrere Monate hätte er an dem Modell aus Holz gearbeitet und es anschließend in Bronze gießen lassen. Die schwarze Patina sei ihm sehr wichtig gewesen, sagte der 78-Jährige. Das Kunstwerk solle so aussehen, „als wäre es verbrannt“. Der Maler und Bildhauer fertigt seit den 1980er-Jahren Skulpturen an.

Das rund 45.000 Quadratmeter große Siemens-Gebäude in München soll Ende der Woche offiziell eröffnet werden. 2010 hatte das Unternehmen eine Neugestaltung der Konzernzentrale beschlossen.

Ebenfalls vor dem Sommer will Rupprechter gemeinsam mit Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) seine Überlegungen zum Thema Elektro-Mobilität vorstellen. Als Transitland habe Österreich im Verkehrsbereich die größten Probleme beim Thema Luftreinhaltung. „Wir brauchen in Zukunft saubere Energieformen“, meinte Rupprechter. Dem Minister schweben Stromalternativen aus erneuerbaren Energieträgern vor.

Die EU-Umweltminister haben über neue Luftschadstoff-Richtlinie beraten, die derzeit zwischen dem EU-Ministerrat und dem EU-Parlament verhandelt werden. Österreich hatte gegen die Richtlinie gestimmt, weil es bestimmte Höchstwerte als nicht erreichbar sah.

Das Treffen der Umweltminister hat Rupprechter auch genutzt, um erneut gegen Atomenergie zu wettern. Anlass sei ein Beschluss der rot-grünen Regierung in Schweden gewesen, den Ausstieg aus der Atomenergie zu canceln und den Rahmen für zehn neue Atomkraftwerke zu schaffen, erzählte der Minister. „Ich warne davor, dass es unter dem Deckmantel des Klimaschutzes zu einer Renaissance der Kernenergie kommt.“ Das sei der absolut falsche Weg. „Kernenergie ist keine nachhaltige Energieform“, sagte Rupprechter.

Wie die Plattform Brennerbasisdemokratie (BBD) am heutigen Montag in einem Kommentar formulierte, hätte ein Wahlergebnis von 7% für die rechtsextreme Partei Casapound bereits ausgereicht, um jeglichen antifaschistischen Konsens in der SVP zum Einsturz zu bringen.

Der neue SVP-Vizebürgermeister von Bozen, Christoph Baur, hat nämlich in einem Interview mit der Tageszeitung Alto Adige angekündigt, mit der neofaschistischen Casapound in konkreten Fragen zusammenarbeiten zu wollen.

…auch ich werde eventuell von ihrer [Casapounds. Anm. .d. Red.] Erfahrung auf den Straßen lernen müssen. (…) Bei konkreten Themen könnten wir Raum für manchen Dialog finden.

so Baur unter anderem im Alto-Adige-Interview vom 20. Juni 2016.


Bozen: Scheinheilige Empörung über Casapound


Er soll den Neofaschisten hierzu sogar ein Angebot unterbreitet haben.

Alleingang von Baur?

Wenige Tage nach dem von Casapound inszenierten „Marsch auf Bozen“ (UT24 berichtete), sei dies besonders für eine Partei, wie die SVP, welche aus dem Widerstand gegen Nationalsozialismus und Faschismus hervorgegangen ist, eine sehr merkwürdige Situation. So der Kommentar auf BBD.

Die Parteispitze, allen voran Parteiobmann Philipp Achammer, sowie Landeshauptmann Arno Kompatscher, hatten sich sich nach dem Wahlausgang in Bozen von den Neofaschisten distanziert.

Ob das Angebot ein persönlicher Alleingang Baurs ist oder sogar von der SVP Bozen mitgetragen wird, sollten die zu erwartenden Reaktionen in der Partei zeigen.

„Hier bin ich, vier Tage lang allein über dem Atlantik, ohne einen Tropfen Benzin „, erklärte der 58-jährige Abenteurer kurz vor dem Start vom Flughafen JFK auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter. Fürst Albert von Monaco gab als einer der Schirmherren des Projekts vom Missionskontrollzentrum in Monaco aus grünes Licht für den Start.

Mit der „Solar Impulse 2“ werben Piccard und sein Schweizer Kollege Andre Borschberg für die Nutzung von Sonnenenergie. Die Abenteurer wechseln sich bei den Etappen ab. Am 9. März 2015 waren sie in Abu Dhabi gestartet.

Die bisher gefährlichste Etappe der 35.000 Kilometer langen Reise um den Globus war der 62-stündige Flug von Hawaii nach Kalifornien. Bei Nachtflügen wird die in Batterien gespeicherte Energie genutzt. Die normale Fluggeschwindigkeit liegt bei 48 Stundenkilometern. Bei starkem Sonnenschein kann „Solar Impuls 2“ doppelt so schnell fliegen.

Der Gang durch die Herrengasse Montagvormittag bei Regen ließ nicht vermuten, welch tragische Ereignisse sich vor genau einem Jahr auf den Pflastersteinen vor den Häusern abgespielt hatten. Eine einzige Kerze mit Herzen darauf flackerte auf den Stufen der Stadtpfarrkirche, unweit jener Stelle, an der ein Bub an jenem Tag sein Leben verlor.

Wenige Gehminuten entfernt lagen im GrazMuseum in der Sackstraße die beiden Kondolenzbücher aus dem Vorjahr auf. Zwei Betreuerinnen des Kriseninterventionsteams standen im Raum davor bereit und boten sich für Gespräche an. Die Ordnungswache blieb im Hintergrund. Vereinzelte Besucher blätterten in den Büchern und sahen sich einen etwa dreiminütigen Videozusammenschnitt des Trauerzuges und der Reden aus dem Vorjahr an. An der Wand hing das ebenfalls im Vorjahr ausgerollte Banner mit der Aufschrift „Wir sind füreinander da!“.

Rund 100 Menschen waren am Vormittag zum Gedenkakt im Gemeinderatssaal des Grazer Rathauses gekommen. Die Veranstaltung blieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Via Aussendung teilte die Stadt aber die vorgetragenen Worte von Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) mit: „Was bleibt von diesem Tag ein Jahr danach? Ich glaube jedenfalls, erhöhte Aufmerksamkeit für das, was um uns herum passiert, dass wir darauf auch reagieren, dass wir Hilfe einfordern, wenn wir merken, dass Menschen in unserer Nähe aus der Rolle fallen und zur Gefahr werden können. Dass wir auch aufmerksam sind und reagieren, wenn wir bemerken, dass es Mitmenschen gibt, die dieses Füreinander-da-sein durch Hetze und Hass stören und die Gesellschaft spalten wollen.“ Die Gäste der Veranstaltung seien von der Stadt eingeladen worden, um sie zu stärken und „den Versuch zu unternehmen, Kraft zu geben.“

Seitens der Staatsanwaltschaft Graz hieß es am Montag, dass der Vorhabensbericht noch bei der Oberstaatsanwaltschaft zur Prüfung ist und wohl auch weiter ans Justizministerium geschickt wird. Dem Amokfahrer Alen R. dürfte daher frühestens im Spätherbst der Prozess gemacht werden.

Der größte Teil der Flüchtinge fliehe in Nachbarregionen, aber auch in jene Länder und Kontinente, von denen sie Hilfe erwarten und die auch für die Misere mitverantwortlich seien.

Auch von daher rührt die Grünen die entschiedene Pflicht zu Solidarität und Hilfeleistung.

„Südtirol hat Kapazitäten nicht ausgeschöpft“

Südtirol habe Wichtiges geleistet, neben dem Land vor allem Freiwilligenorganisationen, Einzelpersonen und Gemeinden.

Es habe aber laut den Grünen seine Aufnahmefähigkeit und Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft. Während das Bundesland Tirol rund 6000 Flüchtlinge und Asylbewerber beherberge, habe sich Südtirol auf eine Aufnahme von 900 Personen beschränkt. Dass damit kein Grund zur Klage und noch „Luft nach oben“ sei, liege für die Grünen auf der Hand.

Es gehe für die Grünen daher längst nicht mehr darum, die Frage aufzuwerfen, ob man Menschen helfen solle. Man solle sich eher überlegen, wie man dies am besten tun könnte.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat deswegen Ende vergangener Woche beim Straflandesgericht einen Antrag auf Unterbringung des Mannes in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingebracht, gab Gerichtssprecherin Christina Salzborn bekannt.

Wie der Sprecher der Anklagebehörde, Thomas Vecsey, dazu am Montag mitteilte, wird sich ein Wiener Schwurgericht auch mit einer Bluttat in Göteborg auseinanderzusetzen haben, die einen 79-Jährigen das Leben kostete. Dieses Faktum wurde auf Ersuchen der schwedischen Behörden in das Wiener Verfahren miteinbezogen. Wann gegen den psychisch Kranken verhandelt wird, steht noch nicht fest.

Der 30 Jahre alte gebürtige Pole behauptet, innere Stimmen hätten ihm befohlen, Gerhard H. (75) und seine um ein Jahr jüngere Ehefrau Erna zu töten. Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, wies die Bluttat in Aspern frappante Parallelen zu einem Verbrechen auf, das der Mann knapp vier Wochen zuvor in Schweden begangen haben soll.

Zwei Tage, bevor das Wiener Ehepaar – der Mann war ein früherer Bezirksrat der SPÖ – ums Leben kam, hatte sich der Pole auf einem verwilderten Nachbargrundstück niedergelassen, wo er zunächst im Freien hauste. Hunger und Durst dürften ihn schließlich dazu getrieben haben, in das Haus des Ex-Politikers einzudringen. Die beiden wurden auf ihn aufmerksam, worauf er die beiden mit Schlägen mit einem stumpfen Gegenstand bzw. einem Messer zu Tode brachte.

Der Sohn des Paares entdeckte in der Nacht auf den 22. Mai 2015 die übel zugerichteten Leichen seiner Eltern im Eingangsbereich des Hauses in der Böckingstraße bzw. im Garten. Am Körper der Frau hatte der Täter mit Holzlasur den Schriftzug „Tantal“ hinterlassen, ehe er das Weite suchte. Er wurde Anfang Juni mit Europäischem Haftbefehl in Düsseldorf festgenommen und zur Strafverfolgung an die Wiener Justiz ausgeliefert.

Die Parallelen des Wiener Falls zu jenem in Göteborg sind unübersehbar. Am 22. April 2015 soll der 30-Jährige in das alte, verlassen wirkende Haus eines 79 Jahre alten Mannes eingedrungen sein und die Räumlichkeiten durchwühlt haben. Als der Besitzer nach Hause kam, dürfte ihn der Eindringling ohne Vorwarnung mit einem Messer attackiert haben. Er versetzte dem Mann Stiche in Kopf, Hals und Brust. Kausal für den Todeseintritt war eine klaffende Wunde an der rechten Halsseite. Mit dem Blut des Opfers schrieb er „Tantal“ auf die Leiche. Wie später in Wien, duschte sich der mutmaßliche Täter noch, versorgte sich mit neuer Kleidung und nahm Bargeld mit.

Gegenüber dem psychiatrischen Sachverständigen, der ihn im Wiener Ermittlungsverfahren untersuchte, gab der 30-Jährige an, er habe „Böses“ tun wollen. Was er mit dem Schriftzug „Tantal“ ausdrücken wollte, konnte bzw. wollte der Mann nicht beantworten. Sollten die Geschworenen dem Unterbringungsantrag Folge leisten, kann der Mann ohne zeitliche Begrenzung so lange im Maßnahmenvollzug angehalten werden, bis Experten bescheinigen, dass von ihm keine Gefahr mehr ausgeht.

Um 15:00 Uhr war Anpfiff in Olang zum Auftaktspiel der Gruppe E.

Das Team Südtirol trat gegen die Manx an, einer Minderheit aus Ellan Vannin, einer Insel in der Irischen See, die zum Territorium Großbritanniens gehört (UT24 berichtete).

JG mit Daniel Alfreider vor Ort

Auch die Junge Generation in der SVP verfolgte das spannende Spiel mit großem Interesse und drückte den Südtirolern die Daumen.

Mit von der Partie war auch der frischgebackene Vizepräsident der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen – FUEN und SVP-Abgeordnete in Rom Daniel Alfreider.

Fasziniert vom Spiel und von den vielen, teils unbekannten teilnehmenden Minderheiten zeigten sich die JG-Vertreter. Stefan Premstaller, internationaler Referent der Jungen Generation, betonte, dass Initiativen wie die Europeada für die Wahrnehmung und Sensibilisierung der Minderheiten-Thematik in Europa von enormer Wichtigkeit seien.

3:0 Sieg für Südtiroler begeistert JG

Das Spiel endete erfreulicherweise mit einem souveränen 3:0-Sieg der Südtiroler. Auch die zweite Mannschaft aus Südtirol, die Ladiner, konnten im ersten Spiel einen Sieg einfahren. Mit einem 2:1 bezwangen sie die Ungarn aus Rumänien. Die Junge Generation wünscht beiden Mannschaften weiterhin viel Erfolg bei diesem Wettbewerb.

Die Europeada findet noch bis zum 26. Juni an acht Spielorten im Puster- und Gadertal statt. Sie ist nicht nur eine Meisterschaft, bei der sich Fußballmannschaften messen, sondern auch eine Begegnungsstätte unterschiedlicher Kulturen und lädt zu Austausch und Kennenlernen ein, so die JG abschließend.

Nachdem die junge Frau am 17. Mai aus purem Zufall ihren Drahtesel entdeckt hatte, staunten die Polizisten laut Sprecher Roman Haslinger nicht schlecht: Alle 38 in dem Geschäft zum Verkauf stehenden Räder waren gestohlen – und die zunächst nur zwei „Lieferanten“ konnten durch die Videobilder rasch identifiziert werden. Schließlich waren diese bereits einschlägig vorbestraft.

Die Ermittler des Landeskriminalamts Wien entdeckten in weiteren An- und Verkaufsgeschäften Wiens weitere Hinweise auf die Verdächtigen. Diese hatten auch dort mehr als 1.400 Einzelgegenstände wie Bohrmaschinen, Winkelschleifer, diverses Werkzeug, Angelausrüstungen, Scooter und weitere Fahrräder verkauft. Diese Gegenstände stammten alle aus den Einbrüchen.

Die beiden Wiener wurden schließlich in Favoriten ausfindig gemacht und observiert, um noch weitere Komplizen aufzuspüren. Die beiden Haupttäter hatten aus ihren bisherigen Festnahmen gelernt und gingen deutlich professioneller vor: Sie gaben sich bei ihren Streifzügen als Mitarbeiter einer Schädlingsbekämpfungsfirma aus, samt Arbeitskleidung und gestohlenen Firmenunterlagen. „Jeden Tag zogen sie fleißig zu ihren Einbrüchen los wie andere zur Arbeit“, sagte Hahslinger. Sie suchten diverse Kellerräumlichkeiten auf und kamen mit prall gefüllten blauen Einkaufssäcken zurück.

Am 6. Juni beobachteten die Beamten das Duo neuerlich bei ihren Tätigkeiten in Floridsdorf, von wo es mit den Öffis samt Beute zu einem An- und Verkaufsshop in die Brigittenau fuhr. Dort klickten schließlich die Handschellen. Die 29 und 31 Jahre alten Täter waren bei den Vernehmungen geständig und sehr kooperativ. So wurde ein 25-jähriger als weiterer Mittäter ausgeforscht und festgenommen.

Mit den durchaus ansehnlichen Einnahmen aus den Kellereinbrüchen finanzierte das Trio seine Drogensucht – zwei bis drei Gramm Heroin täglich. Laut ihren eigenen Aussagen gibt es in Wien nahezu kein Wohnhaus, wo sie „nicht gearbeitet hätten“. Vom Juli 2015 bis zum Festnahmetag sollen 5.660 Kellereinbrüche auf ihr Konto gehen. Den Geschädigten hilft die Festnahme wohl wenig: Nahezu alle gestohlenen Gegenstände wurden bereits in Geschäften weiterkauft und konnten nicht mehr sichergestellt werden. Lediglich 33 Fahrräder sind noch vorhanden, die noch keinem Besitzer zugeordnet werden konnten.

Am vergangenen Wochenende wurden drei Asylwerber in Nordtirol wegen der Beteiligung an Terrormilizen verhaftet (UT24 berichtete).

Die drei Personen sollen sich in Syrien und im Irak Vereinigungen angeschlossen haben, die als Terrorgruppen eingestuft werden.

„Unabhängig davon, ob die drei Festgenommenen aktiv gekämpft oder die Terrorgruppen unterstützt haben, sind solche Personen vor der Einreise nach Europa zu stoppen“, unterstreicht der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas

„Möchtegerngotteskrieger ausweisen“

Es müsse nun laut Blaas von Anfang an ausgeschlossen werden, dass sich Terroristen, sogenannte „Möchtegerngotteskrieger“ und Unruhestifter in Europa einnisten.

„Die illegale Einwanderung muss endlich in die gesetzlichen Schranken gewiesen werden. Personen, welche die demokratische Grundordnung ablehnen oder die Religion über die Gesetze stellen, sind umgehend aus dem Land auszuweisen. Vor allem braucht es aber ein engmaschiges Netz zur Überprüfung wer sich hier niederlässt“, so Blaas.

Die Erträge der österreichischen Banken entwickelten sich im Vorjahr laut der am Montag veröffentlichten Studie „Retail Banking Radar“ leicht positiv. Der Ertrag pro Kunde stagnierte dagegen fast 100 Euro unter dem europäischen Schnitt von 666 Euro. Die Risiken in den Büchern seien weiter gesunken, womit sich Österreich diesbezüglich unter den Top-5-Ländern in Europa einreihen konnte.

Zusammen mit der in Österreich tätigen ING-DiBa hat sich der Studie zufolge die BAWAG P.S.K. unter den Top Ten der europäischen „Ertrags-Champions“ platziert. Beide Institute wiesen demnach zwischen 2010 und 2015 durchgängig ein Wachstum im zweistelligen Bereich auf. Bei der Kostenreduktion vorbildlich zeigten sich die italienische Intesa Saopaolo, die schwedische Nordea und die spanische Bankia.

„Österreichische Banken haben es nicht geschafft, ihre Geschäftsmodelle und Kostenstruktur umzubauen, während die europäischen Champions bei Wachstum, Kosten und digitaler Transformation davonzogen“, so die Co-Autorin der Studie, A.T. Kearney-Partnerin Daniela Chikova.

Insgesamt kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass sich die Situation der europäischen Banken, deren Privatkundengeschäft seit der Finanzkrise stark unter Druck steht, langsam entspannt. Wegen der historisch niedrigen Zinsen stagnierte der durchschnittliche jährliche Ertrag pro Kunde jedoch bei 666 Euro. Durch weitere Senkungen der Risikovorsorge um 32 Prozent konnte aber der Gewinn je Kunde um 18 Prozent gesteigert werden. Die Kostensituation verschlechterte sich dagegen leicht, die CIR stieg auf durchschnittlich 61 Prozent.

Regional sind die Unterschiede groß: Die skandinavischen Länder und die Schweiz verteidigten ihre Spitzenposition beim Ertrag pro Kunden, während die südeuropäischen Banken den Sprung zurück in die Gewinnzone geschafft haben. Die osteuropäischen Privatkundenbanken kämpften dagegen weiterhin mit Risikovorsorge-Ausgaben auf hohem Niveau.

Für die vorliegende Studie wurden die Daten von fast 100 Privatkundenbanken und Bankengruppen in 22 europäischen Ländern untersucht.

„Landesverteidigung ist vor dem Hintergrund des Bedrohungswandels neu zu denken“, erklärte der Minister gegenüber der APA. Der konventionell angreifende militärische Gegner rücke in den Hintergrund, die Abwehr von sogenannten hybriden Angriffen auf Staat, Bevölkerung und deren Lebensgrundlagen stehe im Vordergrund – ein Beispiel für eine solche hybride Bedrohung sei internationaler Terrorismus.

Die Konferenz „Terrorismus – Angriff auf den Staat“ der Direktion für Sicherheitspolitik, die am Montag in Wien stattfindet, soll das Phänomen aus Sicht der Landesverteidigung beleuchten und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Verteidigungspolitik und des gesamtstaatlichen Krisenmanagements leisten. Es soll dabei auch die Frage aufgeworfen und diskutiert werden, ob der derzeit gültige rechtliche Rahmen, der Zuständigkeiten und Aufgaben der staatlichen Akteure beschreibt, noch zeitgemäß ist oder angepasst werden sollte.

In Europa sind die Streitkräfte bisher im Terrorfall primär als Unterstützung der zivilen Behörden zum Einsatz gekommen, erinnerte Generalmajor Johann Frank, Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik im Ministerium, in seinem Vorwort. „Aus strategischer Sicht ist klar, dass man einem militärisch organisierten Terrorismus in letzter Konsequenz auch mit militärischen Mitteln und militärischen Einsatzverfahren entgegentreten muss“, was unter Umständen über einen reinen Assistenzeinsatz hinausgehen könne.

Auch Doskozil ist der Meinung, dass die Terrorbekämpfung „immer stärker auch zum Aufgabenfeld von Streitkräften“ werde, wie auch internationale Beispiele in Frankreich oder Belgien zeigen. An der Konferenz nehmen denn auch Experten aus den Verteidigungsministerien der beiden Länder teil, die zuletzt stark vom Terror betroffen waren.

Alejandro Jodorowsky, 1929 geboren, wuchs als Sohn russischer Einwanderer in Chile auf. Seine künstlerische Karriere begann er als Marionettenspieler, Poet und Theaterregisseur. Mit 23 zog es ihn nach Frankreich, wo er sich der Compagnie von Marcel Marceau anschloss.

Fünf Jahre später gründete Jodorowsky mit Roland Topor und Fernando Arrabal in Paris die post-surrealistische Performance-Bewegung Panique. Auch in Mexiko revolutionierte er in den darauffolgenden Jahren die Kunstszene, unter anderem mit dem Aufbau des mexikanischen Avantgarde-Theaters und mit den Filmen „Fando y Lis“, „El Topo“, „La montaña sagrada“ und „Santa Sangre“. Diese begründeten seinen Ruf als Kultregisseur und brachten im namentlich in den USA, aber auch weltweit, große Anerkennung ein.

Der Pardo d’onore ging in den Vorjahren an Filmemacher wie Samuel Fuller, Jean-Luc Godard, Ken Loach, Sidney Pollack, William Friedkin, Jia Zhang-ke, Alain Tanner, Werner Herzog, Agnes Varda sowie letztes Jahr an Michael Cimino und Marco Bellocchio. Das diesjährige Festival del film Locarno dauert vom 3. bis 13. August.

Cristian Kollmann, der für die Bewegung bei der Bozner Gemeinderatswahl als Bürgermeisterkandidat angetreten war, teilt mit, dass seine Bewegung mit Genugtuung feststellt, dass das Regierungsprogramm eine Reihe von Punkten enthalte, welche der STF im Wahlkampf ein besonderes Anliegen waren.

„Unsere Punkte wurden berücksichtigt“

Als Beispiele nennt Kollmann die Wertschätzung der Arbeit der Vereine, die Entkräftung der faschistischen Relikte, die Schaffung von neuen Räumlichkeiten für einen deutschen Kindergarten, sowie die Gewährleistung des Gebrauchs der Muttersprache in Kinderhorten und Schulen.

„Diese Programmpunkte zeigen, wie wichtig es war, dass wir als Süd-Tiroler Freiheit angetreten waren, denn ansonsten wären sie im Wahlkampf wohl kaum thematisiert und später erst recht nicht aufgenommen worden.“, so Kollmann.

Verteilung der Stadträte an PD

Verwundert zeigt sich jedoch die Süd-Tiroler Freiheit über die Ressortverteilung unter den Stadträten.

„Warum gehen die Bereiche Unterricht, Schule und Kultur ausschließlich an den Partito Democratico, und warum werden diese nicht nach deutscher und italienischer Sprachgruppe getrennt vergeben? Wird also in Zukunft der italienische Koalitionspartner auch für die deutsche  Bildungs- und Kulturpolitik zuständig sein?“, fragt sich Kollmann.

Die Bozner Gruppe der Süd-Tiroler Freiheit kündigt an, als außenstehende Beobachter die Entwicklung im Bozner Stadtrat genau zu verfolgen und auch weiterhin die Interessen der deutschen Bozner offen anzusprechen.

Wie erwartet, wurde Virginia Raggi von der Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) die erste Bürgermeisterin Roms. Sie erreichte mit 67,15% doppelt so viele Stimmen als ihr Konkurrent vom Partito Democratico (PD) des Ministerpräsidenten Matteo Renzi.

Die Herausforderung für Raggi ist immens: Die italienische Hauptstadt soll bis zu 15 Milliarden Euro Schulden haben. Das Vertrauen in Politik und Verwaltung liegt am Boden.

Die große Überraschung gab es hingegen in Turin: Nachdem die Fünf-Sterne-Kandidatin Chiara Appendino im ersten Wahlgang noch klar hinter dem amtierenden Bürgermeister vom PD gelegen hatte, erhielt sie nun 54,56% und ist neues Stadtoberhaupt der Piemontesischen Hauptstadt.

Grund war wohl nicht zuletzt ein umstrittener Interventionsversuch der PD-Ministerin Boschi, die mit Budgetkürzungen im Falle eines Sieges von Appendino gedroht hatte.


PD: Wer falsch wählt, kriegt kein Geld


Insgesamt konnte die Fünf-Sterne-Bewegung 19 von 20 Stichwahlen gewinnen.

Trost für den PD waren hingegen der knappe Sieg in Mailand (Neuer Bürgermeister ist Beppe Sala mit 51,7%), der Sieg in Varese und Bologna, letztere jeweils gegen die Lega.

In Neapel gewinnt erneut Luigi de Magistris mit seinem Linksbündnis.

Ministerpräsident Renzi äußerte sich zunächst nicht zu den schlechten Ergebnissen, er konzentriere sich voll auf das Verfassungsreferendum im Herbst.

In den letzten Monaten hat sich das politische Duell in Italien zunehmend auf eine Konfrontation zwischen der Fünf-Sterne-Bewegung und dem PD zugespitzt. Nicht zuletzt, nachdem bekannt wurde, dass gegen über 100 PD-Funktionäre wegen verschiedenster Delikte ermittelt wird.

Die Ergebnisse der Stichwahlen sind dabei ein Erfolg für die Bewegung und dessen Gründer Beppe Grillo.

Der PD regiert auch in Südtirol als Koalitionspartner der Volkspartei.


 

Ein regenreiches Wochenende konnte selbst die zigtausend angereisten Festivalbesucher am vergangenen Wochenende in Natz nicht erschrecken: es war wieder „Alpen Flair“ Zeit.

Zehntausende Fans aus Nah und Fern pilgerten in das Eisacktaler Hochplateau, um zu den unterschiedlichsten Musikrichtungen abzurocken.

Buntes Rahmenprogramm

Das größte Volksfest Südtirols feierte in diesem Jahr bereits sein fünftes Jubiläum und dementsprechend konnte sich auch die bunte Auswahl an internationalen Künstler im Programm deutlich sehen lassen.

Von der bekannten Metalband Amon Amarth, bis hin zu absoluten Pop-Größen wie Nena, den Schunkelgiganten der Wildecker Herzbuben, als auch den Hausherren von Frei.Wild bot die Veranstaltung auch in diesem Jahr für jeden Geschmack das Passende.

Trotz Ausfall von zwei Künstlern (Mando Diao und Wolfgang Ambros) war schnell für passenden Ersatz gesorgt (UT24 berichtete). Und so feierten die zehntausenden Fans spontan auch mit den beiden Gruppen Saxon und der Münchener Freiheit. Ein großes EM-Public-Viewing, sowie zwei Disco-Höhlen rundeten das vielfältige Programm ab.

Natzner zufrieden

Auch in diesem Jahr war die Stimmung in Natz-Schabs durchaus positiv und es kam zu keinen größeren Zwischenfällen. Im Gegenteil: viele Einheimische freuen sich jedes Jahr auf das Festival, da es sowohl für die Gastronomie, als auch die Ferienwohnungen und Unterkünfte Jahr für Jahr für gefüllte Betten und Tische sorgt.

Eine Gastwirtin erklärte in einem Gespräch mit UT24: „Das sind die besten Leute, die uns jedes Jahr besuchen. Die sagen uns auch trotz Regenwetter nicht ab und kommen trotzdem. Da sind wir von anderen Gästen etwas anderes gewohnt.“.

„Ein Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union wäre aus meiner Sicht furchtbar“, beantwortete Kurz in seinem Beitrag die Frage eines Facebook-Users zu den Folgen eines Brexit. Es wäre gut, „wenn Großbritannien nicht nur in der Europäischen Union bleibt, sondern wenn auch einige der Vorschläge der Briten aufgegriffen und umgesetzt werden“, betonte der ÖVP-Politiker. „Das würde uns als Europa weiter stärken.“

In Anspielung auf die vor dem Brexit-Referendum ausgehandelten Sonderregelungen für London sagte Kurz, die Briten hätten „einige Punkte in die Diskussion gebracht, wo sich die EU weiterentwickeln sollte“. So setze sich Großbritannien für mehr Subsidiarität (Regelung von politischen Fragen auf der jeweils untersten politischen Ebene statt Zentralisierung, Anm.) ein und dafür, dass die Personenfreizügigkeit in der EU nicht damit „verwechselt werden sollte, sich das beste Sozialsystem in Europa auszusuchen“.

Großbritannien setze sich auch dafür ein, „dass Wirtschaften möglich ist“, so Kurz. Wenn er sehe, welche Meinungen in der Wirtschaftspolitik in anderen EU-Staaten vertreten werden, finde er es „gut, dass Großbritannien in den Diskussionen an Bord ist“. Großbritannien sei auch ein wichtiger außenpolitischer Player. Ohne London „wären wir nicht nur kleiner, sondern auch deutlich schwächer in unserer Rolle in der Welt“.

Auch der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier warnte vor den Folgen eines Ausscheidens Großbritanniens. Das wäre „ein großer Schaden für das europäische Projekt“, sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Sollten die Briten sich für ein Ausscheiden aus der EU entscheiden, dann wird es am nächsten Tag nicht im Normalmodus 28 minus eins weitergehen“, sagte Steinmeier. Die verbleibenden EU-Staaten müssten dann alles daran setzen, um zu verhindern, „dass sich der jahrzehntelange Integrationsprozess, von dem wir und Europa unschätzbar profitiert haben, nicht umkehrt“, befürchtet der SPD-Politiker offenbar einen Dominoeffekt mit weiteren Austrittsreferenden.

EU-Ratspräsident Donald Tusk rief am Montag die Briten erneut zum Verbleib in der EU auf. „Bleibt bei uns“, sagte Tusk bei einem Besuch in Portugal. Er spreche damit im Namen fast aller Europäer und fast aller europäischen Staats- und Regierungschefs. Der Buchmacher William Hill veranschlagt die Wahrscheinlichkeit eines britischen Verbleibs in der EU auf 83 Prozent. Der Wettanbieter Betfair kommt auf einen Wert von 78 Prozent.

Der Anführer der britischen EU-Gegner, Nigel Farage, rechnet unterdessen mit einem EU-Austritt Österreichs innerhalb von Monaten nach einem Brexit. „Wenn wir erst raus sind, seid ihr in Österreich sechs Monate später vermutlich die ersten, die folgen werden“, sagte Farage der Info-Illustrierten „News“. „Das wird fast wie beim Pferderennen. Wer geht früher: ihr oder vielleicht doch die Dänen?“

„Wir haben das Momentum, die Tage der EU sind gezählt“, zeigte sich der Chef der „United Kingdom Independence Party“ (UKIP) zuversichtlich. Zugleich grenzte er sich deutlich von der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen und ihrer österreichischen Kooperationspartnerin FPÖ ab. „Die sind eher rechts, wir in der Mitte“, so Farage.

Tausende Häuser standen unter Wasser. Nach Erdrutschen in neun Dörfern im Purwerejo-Distrikt galten laut der örtlichen Katstrophenschutzbehörde am Montag noch rund 20 Menschen als vermisst. Mehrere Rettungsteams waren im Einsatz, darunter auch Soldaten. Sie suchten nach weiteren Opfern und brachten Menschen aus den betroffenen Gebieten in Notunterkünfte.

„King James“ war mit 27 Punkten sowie je elf Assists und Rebounds der überragende Akteur des Showdowns in Oakland. Er wurde folgerichtig als wertvollster Spieler („MVP“) der Finalserie ausgezeichnet – zum dritten Mal nach 2012 und 2013. Damals hatte er Miami Heat zum Titel geführt, ehe er im Sommer 2014 zu seinem Heimatclub zurückkehrte. „Wir haben in dieser Saison viel durchgemacht. Wir waren am stärksten, als uns alle angezählt hatten. Und ich selbst war dann auch am stärksten“, betonte James, der zum sechsten Mal in Serie im Endspiel stand.

„Niemand hat diesen Titel mehr verdient als LeBron. Er arbeitet unglaublich viel und verkörpert seit 13 Jahren die NBA“, sagte Trainer Tyronn Lue, der im Jänner auf den entlassenen David Blatt gefolgt war. Zugleich bescherten die Cavaliers der Stadt aus dem Nordosten Ohios den ersten Titelgewinn in einer US-Profiliga seit 1964; Cleveland verfügt mit den Browns (American Football/NFL-Champion 1950, 1954, 1955 und 1964) und den Indians (Baseball/MLB-Champion 1920 und 1948) über zwei weitere Profi-Mannschaften

Im dritten NBA-Finale klappte es für Cleveland endlich mit dem ersten Meistertitel. 2007 (0:4 gegen die San Antonio Spurs) und 2015 (2:4 gegen Golden State) war man trotz James jeweils auf verlorenem Posten gestanden. Im Vorjahr waren die „Cavs“ wegen den Verletzungen der All-Stars Kyrie Irving und Kevin Love zu abhängig von James.

Heuer konnte Cleveland auf alle Stars zählen, während die Warriors zuletzt auf den verletzten Center Andrew Bogut verzichten mussten und mit Andre Iguodala einer ihrer Schlüsselspieler wegen Rückenproblemen geschwächt war. So verspielte der Titelverteidiger aus Kalifornien, der die ersten zwei Heimspiele noch sicher gewonnen hatte, als erstes Team überhaupt in einem NBA-Finale eine 3:1-Führung nach vier Partien.

Die Enttäuschung bei Guard Stephen Curry war dementsprechend groß: „Es tut weh. Aber es wird uns eine Lektion für den Sommer und kommende Saison sein, damit wir stärker zurückkommen können.“ Der beste Werfer der Warriors im siebenten Spiel war Draymond Green mit 32 Punkten, zudem verzeichnete er 15 Rebounds und 9 Assists. Curry hingegen blieb blass und kam bei schlechter Wurfbilanz nur auf 17 Punkte. Er habe keine Entschuldigung, so Curry, „dass ich im Finale zumeist nicht mein bestes Basketball gezeigt habe. Ich machte nicht genug, damit mein Team gewinnt.“

Golden State verpasste es, zum fünften Mal nach 1947, 1956, 1975 und 2015 NBA-Champion zu werden. Den Warriors blieb das Happy End nach traumhaftem Grunddurchgang verwehrt. Deshalb verkommen der Rekord von 73 Siegen in der „regular season“ (nach einem 24:0-Start), Stephen Currys einstimmige Wahl zum MVP des Grunddurchgangs und das tolle Comeback im Halbfinale gegen Oklahoma City Thunder nach einem 1:3-Rückstand zur Fußnote.

Um den Vorwürfen der FPÖ auf den Grund zu gehen, treibt der Verfassungsgerichtshof (VfGH) einen noch nie da gewesenen Aufwand: Von Montag bis Donnerstag werden Beamte und Wahlbeisitzer öffentlich befragt – vor allem aus jenen 17 Bezirken, in denen die FPÖ eine vorzeitige Öffnung und teilweise sogar Auszählung der Briefwahlstimmen behauptet. Gleich eingangs machte Präsident Gerhart Holzinger klar, dass es kommende Woche einen weiteren Verhandlungsblock geben wird, bei dem die Verfahrensparteien dann ausführlich zu Wort kommen.

Die FPÖ hat in ihrer Anfechtung angebliche Unregelmäßigkeiten in 94 der 117 Stimmbezirke angeführt. Aus 20 Wahlbezirken haben die Richter nun Zeugen geladen – darunter auch jene 17, in denen die Wahlkarten vorzeitig und ohne Anwesenheit der Beisitzer (also der Wahlzeugen der Parteien) geöffnet wurden. Diese Fälle gelten als problematisch, weil das Gesetz die Öffnung und Auszählung frühestens am Montag nach der Wahl um 9.00 Uhr vorsieht.

Die Zeugenbefragungen am Montag brachten vor allem einen erstaunlich lockeren Umgang der Wahlbehörden mit diesen gesetzlichen Vorschriften zutage. Im Bezirk Südoststeiermark wurden die Briefwahlstimmen schon am Wahlsonntag bis Mitternacht ausgezählt, und auch in Villach war die Auszählung am Montag um 9.00 Uhr schon abgeschlossen. In Innsbruck-Land wurden die Stimmen zwar erst am Montag ausgezählt, aber bereits am Wahlsonntag geöffnet. Ebenso in Kitzbühel und Schwaz.

Die meisten Behördenleiter begründeten die vorzeitige Öffnung der Kuverts mit Zeitmangel, oft auch mit medialem Druck. Dennoch erschien das Gros der Beisitzer am Montag erst gar nicht wie vorgesehen um 9.00 Uhr. „Dass wir nicht anwesend sein müssen, das haben wir am Sonntag einstimmig beschlossen“, gab etwa ein Beisitzer aus Schwaz an. In Kitzbühel war ein einziger Beisitzer am Montag angetreten. Den Rest erledigten oft Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften. Erst zur Bestätigung des Beschlusses am frühen Abend bemühten sich die meisten Beisitzer ins Amtsgebäude.

Einer der Hauptvorwürfe: In den Protokollen der Wahlbehörden wurde die vorzeitige Öffnung und Auszählung der Stimmen nicht vermerkt. Lediglich in Villach verlangte eine FP-Beisitzerin, die Geschehnisse zu Protokoll zu nehmen. Die Frau, vom Beruf Reinigungskraft, gab vor Gericht an, ihr sei dann von den Juristen beschieden worden, dass das Protokoll nicht veränderbar sei. Stattdessen habe es einen Aktenvermerk gegeben, den sie aber als „Frechheit“ empfunden habe, weil auf die von ihr aufgezeigten Formalfehler darin nicht eingegangen worden sei.

In allen anderen Fällen wurden die (falschen) Protokolle anstandslos unterschrieben – und mehr. Denn selbst Anwesenheit wurde bestätigt, obwohl diese nicht stattgefunden hatte, wie in Villach-Land. Dort hat ein Beisitzer gleich zwei Tage bestätigt, obwohl er nur an einem anwesend gewesen sei, wie er aussagte. Gelesen habe er das diesbezügliche Protokoll nicht, ihm sei auch nur die letzte Seite vorgelegt worden. Die erste sei „in irgendeiner Schreibstube zur Korrektur“ gelegen. „Das ist die Runde gegangen, das hat kein Mensch gelesen“, berichtete ein anderer Beisitzer aus Schwaz.

Anhaltspunkte für einen tatsächlichen Missbrauch durch die Wahlbehörden nannten aber selbst die Beisitzer der FPÖ nicht, sondern betonten sogar ihr „unerschütterliches Vertrauen zur Bezirksbehörde“. Der Zugang zu den Kuverts sei über Nacht verschlossen gewesen, sagte etwa die stellvertretende Wahlleiterin aus Kitzbühel. Zudem hätten sich leere Stimmzettel ohnehin in einem anderen Gebäude befunden: „Da müsste einer Spiderman sein.“

Dass Wahlbeisitzer Protokolle unterschrieben haben ohne sie zu lesen, sei zwar „bedenklich“, die Frage sei aber von Strafrichtern und nicht vom VfGH zu klären, sagte die Anwältin von Wahlsieger Alexander Van der Bellen, Maria Windhager, zur APA. Ihr Eindruck nach den ersten Zeugen sei, dass sich die Wahlleiter in der Bezirken bei ihrem Vorgehen schon was gedacht haben. Manipulationen konnte sie nicht erkennen.

Der Aussage entschlagen hat sich am ersten Tag kein Zeuge. Dies wäre den Mitgliedern der Wahlbehörden möglich, damit sie sich nicht selbst belasten. Denn die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt nach Anzeigen des Innenministeriums wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch und „Falsche Beurkundung und Beglaubigung im Amt“ (Paragraf 311 des Strafgesetzbuchs). Am Dienstag wird die Verhandlung vor dem VfGH fortgesetzt. Zeugeneinvernahmen aus den Bezirken Wien-Umgebung, Landeck, Hermagor, Wolfsberg, Hollabrunn und Freistadt sind geplant. Zudem wurden für die Sitzung drei weitere Zeugen nachträglich geladen.

Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Gegen 16.45 Uhr wurde die Klausner Feuerwehr zum Unfallort gerufen.

Medienberichten zufolge, konnte sich das deutsche Ehepaar beinahe unverletzt und selbständig aus dem Camper befreien.

Im Einsatz stand auch das Weiße Kreuz Klausen.

Solostürmer Armando Sadiku (43.) war es vorbehalten, das erste EM-Tor Albaniens zu erzielen. Das reichte im Stade de Lyon vor 49.752 Zuschauern auch für den ersten EM-Sieg in der Verbandsgeschichte. Doch auch aus einem anderen Grund war der albanische Erfolg ein besonderer, war es doch der erste im neunten direkten Pflichtspielduell mit den Rumänen.

Die Albaner beendeten die Gruppe A mit drei Punkten als Dritter und müssen darauf hoffen, dass zwei andere Gruppendritte schlechter abschneiden, als sie selbst, um im Turnier zu bleiben. Für Österreich ist der Sieg Albaniens günstig, würden sie dadurch doch bei einem Sieg gegen Island zum Abschluss bei vier Zählern halten und fix einen anderen Gruppendritten schon hinter sich haben. Frankreich (7) holte sich in Pool A mit einem 0:0 im direkten Duell Platz eins vor der Schweiz (5).

Rumänien präsentierte sich im Vergleich zum 1:1 gegen die Schweiz zum Teil auch verletzungsbedingt gleich an fünf Positionen verändert und die neue durchgemischte Truppe startete durchaus verheißungsvoll. Bei einem Hoban-Schuss hatte Albanien-Tormann Etrit Berisha Mühe (5.), drei Minuten später war er bei einem Stancu-Volley auf dem Posten. Zudem setzte der sonst farblose Denis Alibec einen gefühlvollen Abschluss neben das Tor (14.).

Die Albaner hielten das Geschehen in einer munteren Partie offen und übernahmen mit Fortdauer der ersten Hälfte mehr und mehr die Initiative. Nach einem tollen Konter fehlte nur der richtige Abschluss. Ermir Lenjani, der beim 1:2-Test gegen die ÖFB-Auswahl am 26. März in Wien getroffen hatte, setzte den Ball aus sechs Metern stümperhaft drüber (23.). Migjen Basha machte seine Sache nicht besser, verfehlte aus elf Metern das Tor deutlich (35.).

Die dritte Topchance des EM-Debütanten führte aber zum herbeigesehnten ersten Torerfolg. Nach Memushaj-Flanke stellte sich Rumäniens Goalie Ciprian Tatarusanu nicht gut an und Sadiku köpfelte ins lange Eck ein (43.).

Die Albaner konnten sich deshalb nach dem Seitenwechsel darauf beschränken, hinten dicht zu machen. Die Rumänen diktierten zwar das Geschehen und hatten mehr Ballbesitz, konnten die starke Abwehr des Gegners aber kaum ausspielen. So waren Schüsse aus der Distanz, die allesamt das Tor verfehlten, lange Zeit das Gefährlichste. In der 76. Minute kam für die Rumänen auch noch Pech dazu, traf „Joker“ Florin Andone doch die Latte. Damit blieb Rumänien im gesamten Turnierverlauf ohne herausgespielten Treffer, Bogdan Stancu hatte ja zweimal vom Elfmeterpunkt getroffen. Bitter ist zudem, dass Alibec mit einer Knieverletzung ausschied.

Damit blieb es beim erst dritten Erfolg der Albaner im 17. Länderspiel gegen Rumänien, dem ersten seit 1948. Die Mannschaft machte De Biasi nachträglich ein tolles Geschenk anlässlich dessen 60. Geburtstag am vergangenen Donnerstag. Nach dem Treffer der Albaner sind nun nur noch die ÖFB-Auswahl, die zuvor als erstes Team ausgeschiedene Ukraine und die Türkei im Turnier ohne Torerfolg.

Der Schauspieler sei in der steilen Einfahrt seines Hauses im Stadteil Studio City in Los Angeles gestanden, als sein Auto aus zunächst ungeklärter Ursache los rollte und ihn gegen einen Zaun und einen Briefkasten drückte, hieß es von der Polizei. Yelchin sei mit Freunden verabredet gewesen. Als er nicht erschien, fuhren sie zu seinem Haus und fanden den Leichnam.

Der Schauspieler, der nur 27 Jahre alt wurde, war 1989 in der damaligen Sowjetunion geboren und als Baby mit seinen Eltern, beides früher professionelle Eiskunstläufer, in die USA gekommen. Schon als Teenager bekam Yelchin erste TV- und Kinorollen. Großen Erfolg feierte er 2009 mit der Rolle des Navigationsoffiziers Pavel Chekov in „Star Trek“. Auch in den Nachfolgefilmen „Star Trek: Into Darkness“ (2013) und „Star Trek: Beyond“ – der demnächst in die Kinos kommt – spielte er mit.

„Ich habe Anton Yelchin so sehr geliebt“, schrieb „Star Trek“-Co-Star John Cho beim Kurznachrichtendienst Twitter. „Er war ein wahrer Künstler – neugierig, schön, mutig. Ein großartiger Freund und Sohn. Ich bin zerstört.“ Und Schauspielerin Anna Kendrick schrieb: „Das ist unwirklich. Anton Yelchin war so ein Talent. So ein großer Verlust.“

„Grenzkontrollen ändern nichts am Gesamttiroler Zusammengehörigkeitsgefühl, das die Nordtiroler bei einer Umfrage im Herbst 2014 bewiesen, als sie sich mit mehr als 80 Prozent für die Selbstbestimmung der Südtiroler aussprachen“, so der Heimatbund.

In Österreich sei die Frage zur Selbstbestimmung der Südtiroler sogar mit 89 Prozent gutgeheißen worden.

„Aus dem Umfrageergebnis der Tiroler Tageszeitung eine Abgrenzung der Nordtiroler zu den Südtirolern herauszulesen, wäre deshalb sicher fehl am Platz“, sagt Obmann Roland Lang.

Die Südtiroler haben das Spiel zur Freude der Fans klar dominiert. Auch Martha Stocker hat das Match vor Ort verfolgt. Die Mannschaft aus Südtirol kassierte, ebenso wie der Kader aus Ellan Vannin, eine rote Karte (Martin Ritsch). Die Südtiroler konnten sich aber trotzdem mit 3:0 souverän durchsetzen. Für die Tore sorgten Peter Mair, Stefan Pareiner und Thomas Piffrader.

Thomas Piffrader trifft zum 3:0

Mit einer großen Eröffnungsfeier auf dem Rathausplatz in Bruneck, startet am Samstag die Fußballeuropameisterschaft der autochthonen, nationalen Minderheiten EUROPEADA.
Bis zum 26. Juni messen sich 23 Männermannschaften und in einem eigenen Turnier erstmals auch sechs Frauenmannschaften im sportlichen Wettkampf.

Hier geht’s zum Spielplan: Spielplan Europeada 2016

Zwei ÖAMTC-Notarzthubschrauber standen im Einsatz. Reanimationsmaßnahmen durch die Crew von „Christophorus 15“ blieben erfolglos. „Christophorus 3“ flog den Schwerstverletzten ins Krankenhaus nach Wiener Neustadt. Den Angaben nach führte wohl ein Überholmanöver zum Unfall.

Die B21 wurde wegen des Rettungseinsatzes im Unfallbereich gesperrt. Die Kalte Kuchl, eine Passlandschaft in den Gutensteiner Alpen, zählt laut ÖAMTC zu den unfallträchtigsten Motorradstrecken im Bundesland.

Der Mannn zog sich dabei Kopfverletzungen zu, konnte jedoch noch selbst den Notruf wählen. Der Verletzte wurde durch den Notarzthubschrauber per Tau geborgen und in das Krankenhaus nach Zams geflogen.

Der Verletzungsgrad sei laut Polizei schwer. Im Einsatz stand neben dem Notarzthubschrauber auch die Bergrettung Imst.

Bei fast vollständiger Windstille stiegen neben den Temperaturen auch die Ozonwerte und überschritten vor allem an Messstationen in der griechischen Hauptstadt die Alarmschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Wird dieser Wert erreicht, sollten selbst gesunde Menschen sich nicht viel im Freien bewegen und größere Aktivitäten vermeiden – es drohen Beschwerden wie Atemnot und Kopfschmerzen.

Viele Gemeinden hielten am Wochenende öffentliche Gebäude mit Klimatisierung geöffnet, damit die Menschen dort Schutz suchen und sich abkühlen können. Auch die Tiere litten unter der Hitze – der Zivilschutz rief dazu auf, Straßenhunden und -katzen Schalen mit frischem Wasser hinzustellen.

Koller hatte Alaba bereits in der 65. Minute ausgewechselt, brachte an seiner Stelle Alessandro Schöpf im offensiven Mittelfeld-Zentrum. Der Bayern-München-Legionär wirkte nicht wirklich glücklich darüber. Laut Koller habe er die Maßnahme mit dem 23-Jährigen aber bereits besprochen.

„David hat in diesem Kader im vergangenen halben Jahr die meisten Spiele gemacht. Er hat über 2.000 Minuten gespielt“, rechnete Koller vor. Auf die Einzelkritik wollte er am Sonntag in einer Pressekonferenz im ÖFB-Teamcamp in Mallemort nicht näher eingehen. Seine Defensivaufgaben habe Alaba aber „sehr diszipliniert“ umgesetzt. Zudem habe er zum wiederholten Mal eine neue Position bekleiden müssen. „Da ist es nicht so einfach, sich einzufinden.“

Im Entscheidungsspiel um den Aufstieg ins Achtelfinale am Mittwoch (18.00 Uhr) in St. Denis bei Paris gegen Island wird Alaba wieder mit dabei sein – in welcher Rolle, ist allerdings offen. Schöpf könnte auf Kosten des gegen Portugal starken, aber defensiver ausgerichteten Stefan Ilsanker in die Startformation rutschen.

Mit dem Heilungsverlauf bei Zlatko Junuzovic, der üblicherweise die Spielmacher-Rolle bekleidet, ist Koller nach dessen Außenband-Teilriss im Sprunggelenk zum EM-Start gegen Ungarn (0:2) zwar zufrieden. Für Island scheint der 27-Jährige aber noch kein Thema. Koller: „Wir wollen das nicht forcieren.“

Entgegen seinen Gepflogenheiten in der erfolgreichen EM-Qualifikation rotierte Koller nach dem verpatzten Auftakt für das Portugal-Spiel auch freiwillig. Stürmer Marc Janko etwa, im Frühjahr von einem Muskelfaserriss und zuletzt von Nackenproblemen zurückgeworfen, saß auf der Bank. „Marc ist für uns ein sehr wichtiger Spieler. Aber es ist so, dass dieser Spielrhythmus fehlt, den er auch braucht, um bei so einem Turnier bestehen zu können.“ Ein Einsatz gegen Island ist damit nicht gesichert.

Bei einer EM müsse man stets aktuell entscheiden, was für das Team das Beste ist. „Wenn du in so einem Turnier bist, kannst du nicht von der Vergangenheit leben“, betonte Koller. „Da geht es auch nicht um Einzelschicksale. Für den einen oder anderen Spieler ist es vielleicht auch frustrierend. Wir können als Trainerteam aber nur die Spieler aufbieten, die in diesem Spiel und in dieser Situation das bringen können, was wir erwarten.“

Dabei gelte es, verschiedene Dinge zu berücksichtigen – auch die Psyche. „Da braucht man eine offene Beziehung. Man muss die Spieler auch einmal klar fragen können, ob sie bereit sind“, erklärte Koller. Teaminterne Probleme befürchtet er ob der Umstellungen, die langjährige Stammspieler kurzfristig zu EM-Reservisten degradieren, nicht. „Es geht nicht darum, dass da jetzt Eitelkeiten kommen.“

Vielmehr beschäftigt den Teamchef ein Konzept gegen die Isländer. Ein Sieg muss her, sonst wartet am Donnerstag die Heimreise. „Wir können nicht davon ausgehen, dass das Spiel gegen Island locker oder einfach wird“, sagte Koller. „Sie sind die ganze Quali kompakt gewesen, sehr zweikampfstark. Das haben sie auch hier schon gezeigt. Das wird ein sehr unangenehmes Spiel. Wir können das absolut nicht auf die leichte Schulter nehmen.“

Zumal das ÖFB-Team in Frankreich spielerisch bisher nicht überzeugt hat. „Das Niveau hier ist sehr hoch“, meinte Koller, betonte gleichzeitig aber das Vertrauen in seine Mannschaft. „Weil wir es können.“ Trotz einer Steigerung gegenüber Ungarn sei auch gegen Portugal im Spiel nach vorne eine gewisse Hektik vorhanden gewesen. „Aber das ist auch normal. Portugal ist seit 30 Jahren in der Weltspitze, wir sind jetzt ein halbes Jahr dabei.“

Viele seiner Spieler müssen auf diesem Toplevel erst Erfahrung sammeln. „Es ist klar, dass es da ein bisschen Angewöhnungszeit braucht.“ Im Passspiel sei man aber schon einmal weiter gewesen, gestand Koller. „Wir haben das nicht konservieren können. Wir haben diese Ruhe, diese Sicherheit noch nicht so in uns drinnen.“ Gegen Portugal sei das nicht nur bei Alaba zu beobachten gewesen. „Da war allgemein ein bisschen Hektik drinnen.“

Koller hatte sich das Spiel bis Sonntagnachmittag noch nicht in voller Länge angesehen. Beim Rückflug aus Paris nach Avignon hatte er zwar damit begonnen. „Ich war aber zu müde, um konzentriert weiterzusehen“, erklärte der 55-Jährige. Nach einem späten Abendessen in der ÖFB-Fußballbotschaft in Mery-sur-Oise bei Paris und einer 30-minütigen Verzögerung durch ein Problem bei der Betankung des Flugzeuges war die Mannschaft erst um 5.30 Uhr in der Früh in Mallemort angekommen.

Auch mit möglichen Achtelfinalgegnern wollte sich Koller noch nicht beschäftigen. Als einer der vier besten Gruppendritten würde der Sieger der Gruppe C (Deutschland, Polen oder Nordirland) oder der Gruppe D (Spanien oder Kroatien) warten. „Es ist zu früh, zu beurteilen, gegen wen wir spielen“, sagte Koller. „Wir müssen zuerst einmal das Spiel gewinnen, um eine Chance zu haben, weiterzukommen.“

Laut einem Beschluss der Landesregierung, sollen Pflegedirektor und Verwaltungsdirektor im Sanitätsbetrieb künftig rund 40.000 Euro mehr im Jahr verdienen.

„Mein Post auf Facebook ist beispielsweise innerhalb kurzer Zeit weit über 200 mal geteilt worden und hat wütende Kommentare sowie hunderte Privatnachrichten und Mails von Bürgern hervorgerufen“, sagt Pöder.

Die beiden Stellen Verwaltungsdirektor und Pflegedirektor werden künftig neu besetzt, beiden winken rund 3.000 Euro mehr Monatsgehalt als den bisherigen Direktoren.

„Damit kämen sie auf eine jährliche Gehaltsaufbesserung von 40.000 bzw. 30.000 Euro – insgesamt mehr als 180.000 Euro für den Pflegedirektor und etwas weniger für den Verwaltungsdirektor, wie die Tageszeitung Dolomiten heute berichtet“, sagt Pöder.

„Die Sanitätsreform dümpelt dahin, Geburtenstationen droht die Schließung, es gibt zu wenig Pflegepersonal, zu wenig Ärzte, überall wird eingespart, bei den Manager-Gehältern protzt die Landesregierung jedoch. Das ist wahrlich eine Landesregierung der Großen und nicht der Kleinen“, so Pöder.

Pöders Mail-Aktion im Wortlaut:

Nein zu fürstlichen Gehaltserhöhungen für Manager im Sanitätsbetrieb!
Protest-Mail an die Landesregierung – entweder direkt oder garantiert anonym.

Möglicher Text:

Sehr geehrte Landesregierung,
ich protestiere gegen die Erhöhung der Gehälter für die Manager im Sanitätsbetrieb, respektive die Erhöhung der Gehälter für Pflegedirektor und Verwaltungsdirektor.
Überall soll eingespart werden, Geburtenstationen sind in Gefahr, Krankenhausabteilungen auch. Es herrscht Ärztemangel, Mangel an Pflegepersonal.

Die derzeitgen Managergehälter im Sanitätsbetrieb reichen vollkommen aus.

Deshalb ersuche ich Sie, von der Erhöhung der Gehälter Abstand zu nehmen.

Direktes Mail:
landeshauptmann@provinz.bz.it
martha.stocker@provinz.bz.it

Garantiert Anonym:
Mail an uns – und wir leiten dann die Proteste oder anliegen ohne Namen, also anonym an die Landesregierung weiter.
Die Namen und Daten werden von uns verschlüsselt aufbewahrt und in keinem Fall an Dritte weitergegeben
sowie nicht für andere Zwecke verwendet.

Sanitaet.Stopp.Managergehalt@buergerunion.st

 

 

Olgun, dessen Vater als sogenannter Gastarbeiter nach Österreich eingewandert ist, wurde am 11. September 1987 in Mistelbach geboren. In der Familie habe man auf eine gute Ausbildung Wert gelegt und so schloss er 2007 die Schulzeit am TGM in Wien mit Matura ab.

Aufgrund seines theologischen Interesses zog es ihn zum Studium nach Ankara und nach diesem Abschluss setzte er sich bei Atib in Wien 2013 als Integrationsbeauftragter für den interreligiösen Dialog ein. Ab 2014 war Olgun dann als Fachinspektor für den Islamischen Religionsunterricht für verschiedene Wiener Bezirke und deren Pflichtschulen tätig. Olgun ist verheiratet und hat ein Kind.

Als Theologe beschäftigt er sich mit einer „zeitgemäßen und zugleich authentischen theologischen Auslegung“, hieß es aus der IGGiÖ. In einem Statement erklärte Olgun gegenüber der APA: „Ich habe selbst erlebt, wie es ist, hier in Österreich aufzuwachsen und sich nach der eigenen Identität zu fragen. Was ist Religion und was ist Tradition? Es lohnt sich, darüber zu reflektieren und dann theologisch zu forschen. Heute fühle ich mich als Muslim in Österreich zuhause, vergesse aber auch nicht auf meine Wurzeln. Damit kann und will ich Brücken bauen.“ Bereits im Vorfeld hatte es geheißen, Olgun lege Wert darauf, nicht für eine direkte Atib-Bindung zu stehen, sondern für alle offen zu sein.

Der Linde-Preis wird von der Stadt Göttingen und ihrer polnischen Partnerstadt Thorn verliehen, er ist mit zweimal 5.000 Euro dotiert. Mit der zum 21. Mal vergebenen Auszeichnung werden Künstler gewürdigt, die Menschen, Gesellschaften und Nationen zum gemeinsamen Gespräch führen, wie es in der Ausschreibung heißt.

Der studierte Anglist Wagner (44), der als freier Schriftsteller und Übersetzer in Berlin lebt, erhielt im vergangenen Jahr als erster Lyriker auch den renommierten Preis der Leipziger Buchmesse. Sein Dichter-Kollege Kazimierz Brakoniecki (63) veröffentlicht seit über 40 Jahren Gedichte. Für sein Werk wurde er ebenfalls vielfach ausgezeichnet.

Der Linde-Literaturpreis erinnert an den Sprachforscher Samuel Bogumil Linde (1771-1847). Zu den früheren Preisträgern zählen unter anderem Günter Grass, Siegfried Lenz, Christa Wolf, Sarah Kirsch und Herta Müller.

„Die Bewohner des Altstadthauses wurden durch den lauten Rauchmelder geweckt und alarmierten sofort die Einsatzkräfte“, berichtet die Feuerwehr Hall.

Seniorin gerettet

Durch den ersten Rettungstrupp der Stadtfeuerwehr Hall wurde die Wohnung gewaltsam geöffnet und die stark verrauchten Zimmer nach Personen abgesucht. Im hintersten Zimmer der Wohnung konnte eine schlafende Pensionisten aufgefunden werden. Durch den Atemschutztrupp wurde sie ins sichere Stiegenhaus gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Nach der Erstversorgung durch den Notarzt erfolgte der Transport ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung.

„Mittels aufgesetzten Lüfter auf der Drehleiter wurde der dichte Rauch ins Freie gedrückt. Als Ursache konnte eine am Herd vergessene Pfanne mit ÖL und Fleisch festgestellt werden“, so die Feuerwehr. Nach rund. 45 Minuten war der Einsatz für die Rettungskräfte beendet.

„Nicht auszudenken, wäre dieser nicht vorhanden gewesen“

„Der im Vorraum der großen Altstadtwohnung montierte Homemelder rettete der Pensionisten heute Nacht das Leben. Nicht auszudenken, wäre dieser nicht vorhanden gewesen“, sagt die Feuerwehr und empfielt die Verwendung von sogenannten Home-Meldern.

Im Einsatz standen die Stadtfeuerwehr Hall m, sowie Freiwillige Feuerwehr Heiligkreuz, die Polizei, die Rettung sowie der Notarzt

„Die EUROPEADA ist ein sportliches Großereignis, das den fairen Wettbewerb eines europäischen Sportfestes mit den Anliegen der autochthonen, nationalen Minderheiten verbindet“, heißt es von Seiten der Veranstalter.

Im Mittelpunkt stehen friedliches und tolerantes Zusammenleben, das Bewahren des kulturellen und sprachlichen Erbes sowie die Vielfalt und Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft.

Veranstalter ist die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEN), die rund 100 Organisationen von autochthonen, nationalen Minderheiten vertritt. Ausrichter der EUROPEADA 2016 sind die deutschsprachigen Südtiroler und die Ladiner, die zweimaligen Titelgewinner der EUROPEADA.

Zum ersten Mal in Südtirol

Die Veranstaltung in Südtirol ist nach der ersten Fußballeuropameisterschaft 2008 bei den Rätoromanen in Graubünden/Schweiz und 2012 bei den Lausitzer Sorben in Deutschland die dritte EUROPEADA.

Der Verein der Südtiroler Sportverbände als Gastgeber und das lokale Organisationskomitee, mit Präsident Siegfried Stocker an der Spitze, haben das Turnier vorbereitet und werden für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

23 Minderheiten gehen an den Start

Insgesamt 23 Minderheiten gehen in Südtirol an den Start. Neu ist das Turnier der Frauen, an dem die deutschsprachigen Südtiroler, die Ladiner, die Lausitzer Sorben, die Russlanddeutschen, die Okkzitaner und die Rätoromanen teilnehmen. Spielorte sind Sand in Taufers, Niederdorf, Olang, St. Martin in Thurn, Pfalzen, St. Johann im Ahrntal, Mühlwald und St. Vigil in Enneberg.

„Zwischen den Mannschaften, deren Fangruppen und den lokalen Sportvereinen und Akteuren, sollen durch die EUROPEADA neue Partnerschaften sowie ein intensiver Austausch entstehen“, sagt FUEN. Dazu beitragen werde auch der Kulturtag als fester Bestandteil der EUROPEADA, bei dem sich die einzelnen Minderheiten vorstellen. Er findet am 22. Juni im Museumladin in St. Martin in Thurn statt. Das gesamte Programm und weitere Informationen zur EUROPEADA unter www.europeada.eu.

Als die Retter eintrafen, wurde bekannt, dass noch zwei weitere Kinder der Familie vermisst wurden. Taucher konnten das achtjährige Mädchen und ihren neun Jahre alten Bruder nur noch tot bergen. Die Ermittler sprachen von einem Unglück und schlossen ein Fremdverschulden aus.

apa

Oberhauser ist in laufenden Verhandlungen mit der Ärztekammer über das PHC-Gesetz und hofft, dass das Modell „spätestens im Herbst“ über die Bühne gebracht wird. Die Ressortchefin räumte ein, dass es sich um einen „mühsamen Prozess“ handelt, sie will dies aber nicht im Konflikt, sondern im Konsens lösen: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Hausärzte etwa sollen auch eingeladen werden, Teil des Systems zu werden, so Oberhauser.

Widmen will sie sich auch der Wiedereingliederung nach einem längeren Krankenstand – dies sei kein Teilzeit-Krankenstand -, etwa indem Möglichkeiten für eine Rückkehr in begrenztem Stundenausmaß geschaffen werden. Dies bedeute nicht, dass man mit Gipsfuß arbeiten muss, so die Ministerin. Oberhauser hatte selbst mit einer Krebserkrankung zu kämpfen. Derzeit gehe es ihr gut, sie sei noch in Antikörpertherapie, erklärte die Ressortchefin. Sie räumte ein, dass es ein „großes Privileg“ sei, auf ein Büro und einen Fahrer zurückgreifen zu können, als „Vorbild“ wolle sie sich daher nicht sehen.

Eine Reform der Rahmenbedingungen bei MRT- und CT-Untersuchungen hatte am Samstag Volksanwalt Günther Kräuter gefordert. Oberhauser verwies hier auf Diskussionen mit den Sozialversicherungen und der Wirtschaftskammer seit Anfang des Jahres. Sollte keine gemeinsame Lösung gefunden werde, gäbe es gesetzliche Möglichkeiten etwa für maximale Wartezeiten, meinte die Ministerin. Wartelistenmanagement hat ihrer Ansicht nach jedenfalls nichts mit einer Zentralisierung zu tun. Was die Nebenbeschäftigung von Spitalsärzten betrifft, sieht Oberhauser hingegen keinen Handlungsbedarf. Dies habe auch nichts mit langen Wartezeiten zu tun.

Die Ärztekammer begrüßt das Bekenntnis von Oberhauser zu einem von Hausärzten getragenen Primärversorgungssystem; erwartet sich aber Unterstützung bei Vertragsfragen. Kritik an den Aussagen von Oberhauser in der ORF-„Pressestunde“ übte hingegen die Opposition.

„Mit den Primary Health Care-Zentren soll ein DDR-System implantiert und das bewährte System des Hausarztes ruiniert werden“, so FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein. Auch die Grünen monierten im Gesundheitswesen „so viele Baustellen wie noch nie“. Die Mandatarin Eva Mückstein befürchtet etwa, dass durch die Primärversorgung im niedergelassenen Bereich ein Parallelsystem zum Gesamtvertragssystem aufgebaut wird.

Mangelnde Fortschritte orten auch die NEOS. „Die Patienten befinden sich im Wartezimmer der Politik“, so Gerald Loacker. Das Team Stronach pochte auf einen „Masterplan Gesundheit ohne Ländergrenzen“ anstatt weiterer „Endlos-Debatten“.

Zur Diskussion über eine Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger verwies Oberhauser auf die kommende Effizienzstudie bei den Sozialversicherungsträgern. „Das wirkliche Problem sind nicht die unterschiedlichen Strukturen, sondern die unterschiedlichen Leistungen“, sprach sie sich für eine bundesweite Vereinheitlichung aus. „Gleiche Beiträge soll auch gleiche Leistungen heißen“, sie gab sich zuversichtlich, dass ein Weg gefunden wird.

Oberhauser übernimmt in Kürze offiziell auch das Frauenressort von Gabriele Heinisch-Hosek. Selbst sehr aktiv auf Facebook, berichtete sie auch von Hasspostings gegenüber ihrer Person etwa wegen des Rauchverbots, als ihr User den Tod gewünscht haben. Mit Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) wolle sie daher unter anderem über die Zahl der Anzeigen wegen Cybermobbing sprechen.

Als Frauenministerin setzt sie sich außerdem das Ziel, gemeinsam mit den Betriebsräten und der Wirtschaft die Einkommensberichte weiterzuentwickeln. Dass die Bestellung der neuen Rechnungshofpräsidentin Margit Kraker nicht optimal verlaufen sei, gestand sie ein. In dieser Frage sei es aber nicht darum gegangen, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, sondern darum: „Wer sich durchsetzt. Ich finde, es war kein Ruhmesblatt der Koalition.“

Oberhauser (SPÖ) sieht unter dem designierten Parteichef Christian Kern einen neuen Stil in der SPÖ. Die Diskussionen werden nun „vielleicht ein bisschen offener und lauter“ geführt, erklärte sie am Sonntag in der ORF-„Pressestunde“. Ob die Partei eine Koalition mit der FPÖ eingeht, soll anhand von Werten beurteilt werden.

Teile der Regierung bzw. die komplette Mannschaft bemühe sich, „den fragilen Dampfer auf Linie zu halten“. Rufe von außen seien dabei „sehr mühsam“, nannte sie etwa ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka, aber auch den burgenländischen SPÖ-Landesparteichef Hans Niessl: „Wir haben auch dort jemanden, der in die Sache hineinzündelt.“ Sie selbst wolle jedenfalls ihrem Stil treu bleiben und sieht keinen Anlass, an der Arbeitsweise etwas zu ändern.

In der Frage, wie die Partei mit den Freiheitlichen umgeht, müsse man sich „zwischen den Beschlüssen und der Realität finden“. Derzeit herrsche hier eine „Diskrepanz“, verwies sie auf Koalitionen mit den Blauen auf Landes- und Gemeindeebene. Sie selbst arbeite immer gut auch mit Mandataren der FPÖ zusammen und sieht hier „kein Problem“. Über künftige Koalitionen sollte aber anhand von Standpunkten zu Europa, Menschenrechten oder etwa der Mindestsicherung entschieden werden.

Apropos Mindestsicherung, mit der ÖVP wird ja über eine Reform dieser diskutiert. Ob es sich dabei um eine Sollbruchstelle handelt, das „hofft“ Oberhauser nicht. Die Diskussion über Kürzungen und Deckelungen sei angesichts der aktuellen Stimmung „extrem schwierig'“. Leidtragende von Kürzungen sind aus ihrer Sicht jedenfalls Kinder. Diskutieren will sie hingegen über die Umstellung auf Sachleistungen. Angesprochen auf die Kürzungen in Oberösterreich und Aussagen von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP), der meinte, mit der Mindestsumme (520 Euro) könne man leben, stellte Oberhauser fest: „Soll er einmal probieren.“

Zur von der ÖVP forcierten Notverordnung in der Flüchtlingspolitik lieferte das Gesundheitsressort bereits seinen Argumentationsbeitrag ab. Allerdings ohne konkrete Zahlen, da sich nicht abschätzen lasse, ob etwa ein Flüchtling Spitalspflege in Anspruch nehme – dies sei Länderzuständigkeit, hieß es aus Oberhausers Büro.

Die Amokfahrt am Samstag, den 20. Juni 2015, durch mehrere Straßen der Grazer Innenstadt hat nur wenige Minuten gedauert. Am Ende waren drei Menschen tot: Ein vierjähriger Bub verlor unmittelbar vor der Stadtpfarrkirche sein Leben, weniger als 50 Meter entfernt eine 53-jährige Grazerin. Etliche weitere waren gefährdet und konnten sich teilweise nur durch Sprünge zur Seite retten.

In der am Sonntag gut gefüllten katholischen Kirche „Zum Heiligen Blut“ in der Grazer Herrengasse kamen Bewohner, aber auch einige politische Vertreter v.a. der Stadt Graz zusammen, um gemeinsam der Opfer zu gedenken. Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz hat den vormittäglichen Gottesdienst zelebriert. „Viele sind heute noch körperlich und seelisch verletzt und werden es noch lange bleiben“, hob Leibnitz anfangs hervor. Viele quäle die Frage „Warum ist es passiert, warum hat es mich getroffen“, wichtiger sei jedoch die Frage „Woher bekommen wir Trost und was lässt uns nicht ins Bodenlose versinken“, so der Stadtpfarrpropst.

In seiner Predigt appellierte Leibnitz an die Zuhörer, den Zusammenhalt der Gemeinschaft zu stärken: „Es geht darum, gegen alle Ausgrenzung, Gegnerschaft und Feindschaft aufzutreten. Gegen Hetze, Tod, Vernichtung und Terror hat nur die Macht der Liebe eine Chance“, gab Leibnitz den Gekommenen mit auf den Weg.

Dabei war auch Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP), der vor einem Jahr Augenzeuge der Amokfahrt gewesen war und sich selbst nur in letzter Sekunde in Sicherheit bringen konnte. „Nicht nur hier hat pure Gewalt geherrscht – die ganze Welt scheint auf den Kopf zu stehen. Denken sie nur an das Attentat auf die britische Politikerin. Wir müssen sehen, wie wir die Aggression herausbringen. Das hat sehr viel auch mit Sprache, Medien und dem Internet zu tun“, sagte Nagl nach der Messe gegenüber der APA.

An der Gedenkmesse haben weiters u.a. Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) und Bildungs- und Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) teilgenommen. Für den frühen Sonntagabend (18.15 Uhr) war eine weitere Gedenkmesse in der Stadtpfarrkirche anberaumt, zu der auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) angekündigt war.

In der Kirche waren etliche Gedenklichter angezündet worden, in der Herrengasse selbst waren Sonntagvormittag noch keine Zeichen des Gedenkens zu sehen. Am eigentlichen Jahrestag, Montag, dem 20. Juni, wird es im Rathaus eine geschlossene Trauerveranstaltung für Opfer und Angehörige geben. Im GrazMuseum liegen an dem Tag die Kondolenzbücher von 2015 auf.

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) würdigte Fischer als Vorbild nicht zuletzt wegen seiner „Methode des politischen Diskurses, der immer davon geprägt gewesen ist, zuerst zu denken und dann zu sprechen“. Der scheidende Präsident stehe für „politischen Ausgleich“. Fischer habe es auch „geschafft, als politische Persönlichkeit weit über die Grenzen Österreichs hinauszuwirken“. Nicht nur dafür sei ihm ein Platz „gleich neben Bruno Kreisky“ im „sozialdemokratischen Olymp“ sicher. Dabei sei der Bundespräsident nicht nur ein „Großpolitker“, sondern auch ein „umfassender universeller Intellektueller“. Fischers Frau Margit dankte Kern, „dass du deinen Mann der Welt, Europa geliehen hast“.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) pries Fischers internationales Format: „Dass Österreich als Faktor der internationalen Mitgestaltung so anerkannt, so respektiert wird, ist maßgeblich ein Verdienst von Heinz Fischer.“ Auch die Wirtschaft habe ihm viel zu verdanken, so Mitterlehner, der auch Wirtschaftsminister ist. Zu guter Letzt würdigte auch er die „mediatorische Kraft“ des Staatsoberhaupts, die er selbst in vielen Gesprächen miterlebt habe: „Ich muss ehrlich sagen, ich hab mich über jedes Gespräch gefreut.“ Fischer habe zudem sein Amt so optimistisch, vital und mit Freude gelebt, dass er vielen Spitzenpolitikern damit Beispiel sein müsse. „Du bist in dieser Art populär geworden und kein Populist – dazu auch Gratulation“, sagte der Vizekanzler.

Das Programm der Matinee reichte von Kabarett-Einlagen von Künstlern, die Fischer gern auf die Schaufel genommen hatten – neben Stermann und seinem Partner Christoph Grissemann vor allem die Drüber-Reder von maschek – über Literatur und Tanz – Soldaten der Garde des Bundesheeres gaben eine Choreographie von Chris Haring zum besten – bis hin zu Sport, denn der Fußball-Fan Fischer wurde von der Rapid-Jugend begrüßt.

Im Publikum fanden sich Prominente und langjährige Freunde und Wegbegleiter Fischers aus der (internationalen) Politik, aus Kunst, Wirtschaft und Kultur. Es gratulierten unter anderem der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier und sein Luxemburger Kollege Jean Asselborn, zahlreiche ehemalige und amtierende Mitglieder der Bundesregierung und natürlich auch Fischers gewählter Nachfolger Alexander Van der Bellen. Valie Export, Hermann Nitsch oder Clemens Hellsberg hatten ebenso zugesagt wie OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny, Vertreter der Volksanwaltschaft, der Sozialpartner oder Abgeordnete zu National- und Bundesrat.

Zu dem Schuss sei es gekommen, als sich die Erwachsenen draußen und die Kinder allein im Haus befanden, hieß es unter Berufung auf Polizeiangaben.

apa

Der VfGH beginnt nach der Anfechtung durch die FPÖ am Montag das Beweisverfahren. Die Freiheitlichen beantragten die Aufhebung und Wiederholung der Wahl, nachdem Kandidat Norbert Hofer im zweiten Wahlgang knapp gegen Van der Bellen unterlag.

In der Stellungnahme der Anwälte des Vereins „Gemeinsam für Van der Bellen“ wird eingeräumt, dass die Regeln, nach denen eine Bundespräsidentenwahl durchgeführt wird, an einigen wenigen Orten in Österreich „falsch verstanden oder unrichtig ausgelegt“ wurden. Dies habe aber auf das Ergebnis der Wahl an sich „keinerlei Einfluss“.

Tatsächliche Rechtsverstöße seien laut Stellungnahme allenfalls „in einigen wenigen, möglicherweise bis zu 17“ Bezirkswahlbehörden möglich. Daher stelle sich die Frage nach dem Umfang einer allfälligen Aufhebung bzw. einer Wahlwiederholung.

Selbst in der Anfechtungsschrift der FPÖ finde sich „kein einziger konkreter Hinweis“ darauf, dass auch nur eine Stimme vorsätzlich falsch zugeordnet worden sei. Alle vorliegenden Fakten würden dafür sprechen, dass der Wille der Wähler korrekt abgebildet worden sei, heißt es seitens Van der Bellens Team.

Im vorliegenden Fall ließe sich die korrekte Abbildung des Wählerwillens durch Überprüfung der Stimmzettel im Detail beweisen. Die Anwälte Maria Windhager, Alexia Stuefer und Georg Bürstmayr sowie der Zustellungsbevollmächtigte Robert Luschnik haben deshalb den Antrag gestellt, diese Beweise aufzunehmen, damit im öffentlichen Verfahren jeder Zweifel am Wahlergebnis ausgeräumt werde.

In der 43 Seiten umfassenden Stellungnahme heißt es dazu unter anderem, der VfGH möge die per Briefwahl bei den betroffenen Bezirkswahlbehörden eingelangten Stimmzettel – darunter etwa Villach-Stadt, Wien-Umgebung, Bregenz oder Kufstein – überprüfen, ob es sich bei diesen ausschließlich um amtliche Stimmzettel handelt. Sollte dies der Fall sein, sei eine Rechtswidrigkeit, die auf das Wahlergebnis von Einfluss sein konnte, auszuschließen.

Zu prüfen ist aus Sicht Van der Bellens Team auch, ob beispielsweise bei der Bezirkwahlbehörde Villach-Land eine ordnungsgemäße Ladung der Mitglieder der Bezirkswahlbehörde erfolgte. Keine Rechtswidrigkeit erkennt man etwa in der vorgeworfenen Veröffentlichung des Wahlverhaltens.

Nachdem die Bietergemeinschaft „Rettungsdienst Tirol“ (bestehend aus Bezirksstellen und Landesverband Rotes Kreuz Tirol) in Kooperation mit Arbeiter-Samariterbund, Johanniter Unfall Hilfe, Malteser Hospitaldienst sowie Österreichischem Rettungsdienst den Auftrag bekommen hatte, ging das neue Tiroler Modell vor fünf Jahren in Betrieb.

Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg zieht Bilanz: „Wir haben die schon sehr hohen Qualitätsstandards des Rettungsdienstes zugunsten der Patientinnen und Patienten in ganz Tirol weiter verbessern können. Außerdem ließen sich zahlreiche Synergieeffekte aus der Überwindung der früheren Organisations-, Gemeinde- und Bezirksgrenzen nutzen. Durch die Übertragung der tirolweiten Alarmierung wie Disponierung auf eine zentrale Landesleitstelle und die Einführung des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst Land Tirol ist es erstmals möglich, gültige und vergleichbare Daten zu erheben.“

Schneller am Einsatzort

Der neue Rettungsdienst bedeute ein Mehr an Schnelligkeit und Professionalität. Der Rettungsdienst sei in sieben von zehn Fällen innerhalb von zehn Minuten, in neun von zehn Fällen innerhalb von 15 Minuten vor Ort. Damit würden in ganz Tirol durchschnittliche Eintreffzeiten erreicht, die ansonsten nur für Großstädte und dicht besiedelte Ballungsräume gelten würden.

Das gesamte Rettungsdienstpersonal absolviert im Laufe eines Jahres über 70.000 Fortbildungsstunden: um die hohen Notfallkompetenz etwa im Umgang mit neuen Richtlinien, neuen Techniken oder neuen Medikamenten weiterhin sicherzustellen.

Ärztlicher Leiter als „Chef-Controller“

Zur Sicherung der Qualität der Leistungen des öffentlichen Rettungsdienstes bestellte die Tiroler Landesregierung eine Ärztliche Leitung Rettungsdienst (ÄLRD). Heuer wurde der seit 2011 wirkende Notfallmediziner Adolf Schinnerl von der Landesregierung für weitere fünf Jahre, bis 2021, in dieser Funktion wiederbestellt. Dem Kramsacher sei es mit seinem Team gelungen, den gesamten notfallmedizinischen Prozess in Tirol mit einem wirksamen Qualitätsmanagement zu vereinheitlichen und ständig zu verbessern, so das Land Tirol.

Eine zentrale Landesleitstelle

Von der Leitstelle Tirol in der Hunoldstraße in Innsbruck aus werden Rettung, aber auch Notarzthubschrauber, Berg-, Wasser- und Höhlenrettung sowie die Grubenwehr in den Einsatz geschickt. Die Notwendigkeit einer integrierten und überregional abgestimmten Einsatzkoordination wird insbesondere im Fall von Großeinsätzen offensichtlich. In der im Eigentum des Landes stehenden Leitstelle Tirol GmbH arbeiten insgesamt 75 MitarbeiterInnen, von denen bis zu 25 gleichzeitig im Schichtdienst für rasche Hilfe sorgen.

Wie ausgezeichnet die medizinische Versorgung im Notfall in Tirol funktioniert, sei beispielhaft am Notarztstützpunkt Innsbruck sichtbar: Dessen Arbeit wird im Rahmen des Deutschen Reanimationsregisters, an dem 110 Einrichtungen in Deutschland mitwirken, als hervorragend eingestuft. In Innsbruck wurden 2014 119 Menschen wiederbelebt, 35 Prozent von ihnen haben den Herzstillstand überlebt. Der Durchschnitt aller verglichenen Zentren liegt bei 12 Prozent.

„Gelobt werden ausdrücklich die hohe Fachkompetenz von Notärztinnen und -ärzten sowie Rettungspersonal und die schnell Eintreffzeit des Rettungsdienstes. Außerdem ist die hohe Rate an Wiederbelebung durch Ersthelferinnen und -helfer, ermöglicht durch die telefonische Anleitung der Leitstelle Tirol, hervorzuheben. Wer sich in Tirol in einem medizinischen Notfall befindet, erhält rasch Hilfe auf höchstem medizinischen Niveau – europaweit gesehen eine Spitzenleistung“, schließt LR Tilg.

In Schwanenstadt, Wernstein am Inn und Suben mussten Menschen in überfluteten Unterführungen aus ihren Autos gerettet werden. Außerdem wurden zahlreiche überflutete Keller ausgepumpt und Schäden nach Hagel und Sturm beseitigt. Insgesamt waren 65 Feuerwehren bei 127 Einsätzen beschäftigt.

Die anhaltenden Regenfälle in Vorarlberg haben unterdessen den Pegel des Bodensees auch am Sonntag weiter steigen lassen. Rund 300 Ferienhäuser im Feriengebiet „In der Schanz“ direkt am Ufer des Bodensees in Fußach seien als Vorsichtsmaßnahme evakuiert worden, sagte ein Sprecher der Rettungs- und Feuerleitstelle (RFL) im Gespräch mit der APA.

Diese rund 300 Ferienhäuser würden sich außerhalb des Hochwasserschutzgebietes befinden. Um die Wassermassen unter Kontrolle zu bringen und die herkömmliche Pumpanlage zu entlasten, habe nun auch eine Großpumpe eingesetzt werden müssen, so der Sprecher der RFL.

Der Pegel des Bodensees steige weiter relativ langsam an und habe nun einen Stand von 5,12 Meter erreicht. Beim letzten großen Hochwasser 1999 sei der Pegel noch um rund 50 Zentimeter höher gewesen. In den übrigen Teilen des Landes habe es kaum Einsätze wegen des Hochwassers gegeben, hieß es seitens der RFL.

Der Vorfall habe sich beim Konvoi mit mehr als einem Dutzend Schiffen auf der Höhe von Dürnstein ereignet, sagte Barbara Brandner, Geschäftsführerin der Brandner Schifffahrt und Eigentümerin der von Pröll gecharterten MS Austria, gegenüber der APA. Die MS Schönbrunn habe Prölls Schiff „im Eingangsbereich touchiert“, weil sie offenbar Probleme mit der Steuerung gehabt habe.

„Es gab einen deutlich spürbaren ‚Rumms‘, man musste sich anhalten, Gläser stürzten um…“ – So schilderte NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger auf APA-Anfrage, wie er den Zwischenfall erlebt hatte. Per Durchsage wurde mitgeteilt, was passiert war, und dass man sich keine Sorgen machen brauche. Alle Gäste an Bord seien ruhig geblieben.

Sonntagfrüh war die MS Austria bereits am Weg in die Schiffswerft Linz, wo die begutachtet werden, sagte Barbara Brandner. Wesentlich sei, dass nur Sachschaden entstand. Die Mannschaft habe „erstklassig“ reagiert.

Durch den Anprall barsten zwei Scheiben im laut Brandner „relativ abgegrenzten“ Eingangsbereich, außerdem wurde eine Winde an der Steuerbordseite beschädigt. Deshalb legte das Schiff dann in Krems nicht „normal“ an, sondern der Kapitän fuhr „über Heck“ zu, also „mit dem Bug zu Tal“, erläuterte Barbara Brandner. Sie sprach von einem außerordentlichen Manöver bei außerordentlichen Bedingungen, weil die Donau aufgrund erhöhter Wasserführung eine hohe Strömungsgeschwindigkeit aufwies. Die Gäste konnten in der Folge ungehindert an Land gehen.

Die junge Einheimische erlitt dabei Kopfverletzungen unbestimmten Grades und musste mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen werden.

„Wir hörten einen lauten Knall und dachten erst, es handle sich um einen Anschlag“, erzählte ein Kellner der Nachrichtenseite „ynet“. Die Polizei untersuche die genauen Umstände des Unfalls, hieß es weiter.

apa

Der Ex-Politiker wollte das Spiel per Gerichtsbeschluss vom Markt nehmen lassen. Das Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen wies Grassers Klage nun in erster Instanz ab. Die Entscheidung sei noch nicht rechtskräftig, hieß es am Sonntag.

Laut dem Ersturteil stelle die Ausgestaltung des Spiels „keinen rechtswidrigen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Klägers“ dar. „Wenn man nun den Kerngehalt des gegenständlichen Spiels (…) betrachtet, ergibt sich lediglich, dass der Kläger als eine von 35 in den letzten Jahren in Österreich mit Korruption in Verbindung gebrachten Personen dargestellt wird. Wie (…) herausgearbeitet, ist dies jedoch im Hinblick auf die gesamte Vorgeschichte des Klägers jedenfalls zulässig und kann unabhängig davon, ob der Bezeichnung ‚KHG‘ nun ein namensäquivalenter Kennzeichnungswert zuerkannt wird oder nicht, jedenfalls nicht als unerlaubter Eingriff in ein Persönlichkeitsrecht des Klägers betrachtet werden“, wurde von dem Magazin Richterin Marianne Kodek zitiert.

Grasser, vertreten durch Anwalt Peter Zöchbauer, geht in Berufung. „Diese Entscheidung ist aus mehreren Gründen falsch: KHG ist sehr wohl ein Name, das schreibt das Gericht ja selber“, erklärt Zöchbauer. „Die Bezeichnung des Spiels ist folglich ein unzulässiger Namensgebrauch.“ Das Spiel war im November 2015 beim Wiener Spielefest als Produkt einer Crowdfunding-Aktion vorgestellt worden.

Für gestresste Menschen seien Berge und Natur eine verlockende Aussicht aufs Abschalten. Seit einigen Jahren gebe es auch die Bereitschaft, im Urlaub wieder mehr Geld auszugeben, meinte Rauch-Keschmann. Die Umsätze im österreichischen Tourismus erreichten im Sommer 2015 (Mai bis Oktober) rund 11,7 Milliarden Euro, ein preisbereinigtes Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Deutschen waren die mit Abstand größte Urlaubergruppe – gefolgt von Niederländern, Schweizern und Italienern.

Der Sommer ist auch für die Seilbahnen ein inzwischen wichtiges Geschäft. 80 Prozent der 253 Seilbahn-Unternehmen sind in Betrieb und bringen zwischen Mai und Oktober etwa 16 Millionen Gäste in die österreichische Bergwelt.

Überdurchschnittlich entwickelt sich laut Rauch-Keschmann der Städte-Tourismus gerade bei Zielen wie Salzburg, Innsbruck und Wien. Eine vielversprechende Zielgruppe seien die Chinesen. Diese seien dabei, sich nicht nur für die großen Städte, sondern auch für die Natur zu interessieren.

Eine Werbekampagne unter dem Motto „Natur und gute Luft“ in Peking, wo der Smog das Atmen oft schwer macht, sei äußerst erfolgreich gewesen. „Damit treffen wir den Nerv der Menschen dort“, sagte die Tourismus-Expertin. In der Sommersaison 2015 waren rund 50 Prozent mehr Chinesen in die Alpenrepublik gekommen als im Jahr zuvor.

Der Grieskirchner, der den Unfall gesehen hatte, sprang in den Fluss, hielt die Frau fest und rettete den Hund. Gemeinsam mit der Rettung und der Polizei konnte die 63-Jährige aus dem Fluss geborgen werden. Sie hatte eine Fußverletzung und wurde von der Rettung versorgt, das Tier blieb unverletzt, teilte die Polizei mit.

Sobotka hofft, „dass es nicht so weit kommt“. Die Vorbereitungen für eine neuerliche Wahl würden jedenfalls rund drei Monate in Anspruch nehmen.

Am Verfassungsgerichtshof (VfGH) beginnt nach der Anfechtung durch die FPÖ am Montag das Beweisverfahren. Auch ÖVP-Chef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hoffte in einem „Standard“-Interview am Wochenende, dass der zweite Wahlgang nicht wiederholt wird: „Ich würde das als Blamage empfinden, noch dazu, wenn das Ganze bei nur zwei Kandidaten passiert sein sollte. Es droht zwar keine Staatskrise, aber wir stehen hier auch unter internationaler Beobachtung.“ Diskussionen über eine Nationalratsneuwahl räumte er „da und dort“ ein: „Aber bei den diffusen Zuständen, die gerade herrschen, wo man nicht einmal weiß, ob die Bundespräsidentenstichwahl wiederholt wird, halte ich Neuwahlen für absolut sinnlos.“

Eine 37-jährige Tirolerin wurde auf den Mann hinter einer Bushaltestelle aufmerksam, als dieser öffentlich geschlechtliche Handlungen an sich selbst vornahm (UT24 berichtete).

Aufgrund von Medienberichten meldete sich am Samstag ein 53-jähriger Einheimischer bei der Polizei und gestand die Tat.