von gru 13.06.2016 19:40 Uhr

PD: Wer falsch wählt, kriegt kein Geld

Die italienische Ministerin Boschi (PD) stellt in Turin klar: Wer die falsche Partei wählt, dem gehen Millionen vom Staat durch die Lappen.

Chiara Appendino von der 5-sterne-Bewegung. Bild: www.chiaraappendino.it/

Für einige Aufregung sorgt Maria Elena Boschi, die italienische Ministerin für Verfassungsreformen und Beziehungen zum Parlament, vom Partito Democratico (PD).

Das Land befindet sich gerade in der heißen Phase zwischen den kürzlich geschlagenen Komunalwahlen und zahlreichen Stichwahlen, bei denen sich der Partito Democratico und die 5-Sterne-Bewegung mehrmals ein hartes Duell geliefert haben.

Auch in Turin steht stehen sich der amtierende Bürgermeister Piero Fassino (PD) und dessen Herausforderin Chiara Appendino (5-Sterne-Bewegung) gegenüber. Fassino hatte im ersten Wahlgang 41,8%, Appendino 30,9% der Stimmen erreicht.

Nun entbrannte der Streit um ein Gesundheitszentrum und dessen staatliche Finanzierung.

Boschi griff via Interview mit dem Sender SkyTg24 in den Wahlkampf ein:

Wenn Appendino gewinnt, verliert Turin 250 Millionen Euro, die von der Regierung für den Gesundheits-Park bereitgestellt worden sind.

Es folgte ein Schlagabtausch zwischen der Ministerin und der Bürgermeisterkandidatin via Twitter. Appendino stellte klar, dass man nur gegen das vorgeschlagene Ausführungsprojekt sei, nicht aber gegen die Sache an sich.

Der Partito Democratico (PD) sitzt auch in der Süd-Tiroler Landesregierung, in einer Koalition mit der Volkspartei.

Auch in Süd-Tirol wird immer wieder behauptet, dass von Bürgerlisten regierte Gemeinden schwerer an Landesgelder kommen würden, als solche, die in der Hand der SVP sind.

Landeshauptmann Kompatscher hat dies hingegen offiziell bestritten.


 

 

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