Beflaggung: Italiens Verteidigungsministerin kritisiert Kompatscher
Im Flaggen-Gate hat sich mittlerweile auch Verteidigungsministerin Roberta Pinotti geäußert.
Sie kritisiert das Verhalten von Landeshauptmann Arno Kompatscher, der sich weigert, anlässlich des Kriegseintritts Italiens deren Fahnen zu hissen.
„Ich begreife diese Verweigerung nicht. In den Vorarbeiten zu den Gedenkfeiern haben wir uns stets die Tragödie des Krieges vor Augen gehalten. Bei den Zeremonien am Sonntag werden wir der Todesopfer und der Tragödie dieses Krieges gedenken, es gibt nichts zu feiern“, erklärte die Verteidigungsministerin.
Land verlassen, wenn Italien nicht passt
Auch italienische Rechtsparteien zeigen kein Verständnis. So erklärte Ignazio La Russa von den „Brüdern Italiens“ (“Fratelli d’Italia“): „Die Beflaggung öffentlicher Gebäude zu bestimmten Anlässen ist eine Pflicht seitens der Verwaltungen und keine freie Wahl“. Giorgia Meloni empfahl Kompatscher sogar das Land zu verlassen, wenn ihm Italien nicht passe.
Kompatscher erklärte dagegen, dass der Beginn eines Krieges kein Anlass zum feiern sei.
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