Konvent: Die Protokolle – Teil IX – Autonomia fiscale, pensionistica e tributaria

Thema: Autonomia fiscale, pensionistica e tributaria
Initiator: Marco Sandroni
Protokollant: Heinold Rottensteiner
Anzahl Teilnehmer/innen (ca.): 10
Original: Bruneck, am 30.01.2016.
(Jeder spricht seine Sprache)
Insellösung ist nicht möglich.
Eigenverantwortung ist auch in Steuerdingen notwendig.
Niedere Eingangssteuer soll mit der Abschaffung von Subventionen verbunden werden.
Von einigen wird hingegen Umverteilung gefordert.
In Südtirol ist viel weniger Korruption als im Rest von Italien.
Es fehlt an Eigenverantwortung, Transparenz, auch in Steuerdingen, ist notwendig.
Europa soll uns zur Eigenverantwortung führen.
Zu hohe Steuern machen die Bereitschaft Steuern zu zahlen kaputt.
Die Idee eines einheitlichen, niedrigen Steuersatzes.
Südtirol ist bereit, die primären Kompetenzen in Steuersachen zu übernehmen.
In Südtirol wäre eine höhere Rechtssicherheit.
Es stellt sich die Frage, welche Zuständigkeiten an die Gemeinden in Steuersachen übertragen werden.
Steuersatz soll durch Volksabstimmungen festgelegt werden. Es ist umstritten, ob der Bürger dazu bereit ist.
Das Ziel muss mehr Transparenz sein. Aufgaben und Finanzierung der örtlichen Körperschaften sollten parallel laufen.
Es ist ein Systemfehler, wenn eine Abstimmung über Steuersätze nicht möglich ist.
Südtirol bekommt ungefähr 85% des Südtiroler Steueraufkommens. Das System muss auf den Kopf gestellt werden. Südtirol hebt alle Steuern ein und schickt 15% nach Rom.
Steuersätze können leider nicht in Südtirol festgelegt werden.
Es braucht niedere Steuersätze, die in Südtirol festgelegt werden.
Es ist umstritten, ob die Bürger für einen Aufbau einer Steueroase, ist eine Frage der Macht.
In das neue Autonomiestatut muss dem Land der Handlungsspielraum für Änderung der Steuersätze gegeben werden.
In den letzten Jahren sind die Steuern dauernd gestiegen und in vielen Teilen wurden Dienstleistungen eher schlechter.
Renten:
Das Rentensystem INPS ist nicht mehr stabil, deswegen muss ein eigenes System aufgebaut werden.
Was passiert mit den Renten falls Südtirol unabhängig wird? Das (…)System erlaubt es, dass die arbeitende Bevölkerung mit den Beiträgen die aktuellen Renten zahlen. Es bedeutet keinerlei Verluste für die Rentner.
Renten werden sicherer, weil die Südtiroler jünger sind, eine höhere Erwerbsquote haben und weil die Gehälter höher als in Restitalien sind.
Es braucht ein neues Umverteilungssystem.
Steuerautonomie und eigenes Rentensystem ist positiv und erstrebenswert. Die Bevölkerung muss sich aber über die Änderungen im Klaren sein.
Es gibt zu wenig Familienförderung für Einheimische.
- Konvent: Die Protokolle – Teil I – Nachhaltigkeit und globale Verantwortung.
- Konvent: Die Protokolle – Teil II – Le infrastrutture necessarie al futuro dell’Alto Adige.
- Konvent: Die Protokolle – Teil III – Südtirols Brückenfunktion stärken.
- Konvent: Die Protokolle – Teil IV – Perspektiven für die ladinische Sprachgruppe
- Konvent: Die Protokolle – Teil V – Vollautonomie
- Konvent: Die Protokolle – Teil VI – Nachhaltige Landwirtschaft / Energieautarkie
- Konvent: Die Protokolle – Teil VII – Freie Schule
- Konvent: Die Protokolle – Teil VIII – Eigenstaatlichkeit Südtirols
- Konvent: Die Interviews mit den Initiatoren: Otto Mahlknecht – Südtirols Brückenfunktion stärken.
 Die gesamten Protokolle der Open Spaces sind auf der Webseite www.konvent.bz.it einsehbar.






