Trotz 150-Euro-Strafe: „Lege meinen Schleier nicht ab“
Trotz der drohenden Geldbuße in der Höhe von 150 Euro will sich die Muslimin ihre Vollverschleierung nicht verbieten lassen. Obwohl ihr im schlimmsten Fall auch eine Festnahme droht, sieht sie der neuen Verordnung gelassen entgegen.
Die 23-Jährige aus Wien, die seit vier Jahren einen Niqab trägt, erklärt im Gespräch mit Heute.at: „Jeder Mensch hat das Recht, sich zu kleiden, wie er will, und ich will verschleiert sein. Das ist mein Recht“. Allerdings: „Bei Checks am Flughafen oder Polizeikontrollen zeige ich natürlich mein Gesicht“, schränkt sie ein.
Millionär bezahlt Strafen
Muslimische Frauen in Österreich, die sich gegen das Verbot der Vollverschleierung zur Wehr setzen, erhalten nun sogar finanzielle Unterstützung aus dem Ausland.
Der algerische Millionär Rached Nekkaz fordert Frauen weltweit dazu auf, sich dem Burka-Verbot zu widersetzen. Im Gegenzug bietet er an, alle dadurch entstandenen Strafen für sie zu übernehmen.
Bislang soll er dafür bereits 300.000 Euro ausgegeben. Die Wiener Muslimin freut es. Schließlich würde sie ebenfalls gerne auf das Angebot Nekkazs zurückkommen. Denn: „Ich kann mir ein Leben ohne Schleier nicht vorstellen“.