Burggrafenamt: Ausländische Familie bekommt mehr als 7.000 Euro
Anzahl der ausländischen Gesuchsteller steigend
Die Daten wurden dem Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, Dietmar Weithaler, auf eine entsprechende Anfrage an die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt ausgehändigt und am Montag anlässlich einer Pressekonferenz in Meran vorgestellt.
Aus den Daten geht auch hervor, dass das Wohn- und Mietgeld im Vergleich zum Vorjahr (2015) um 400.000 Euro angestiegen ist, obwohl die Anzahl der Gesuchsteller mit 2.870 bzw. 2873 Personen unverändert geblieben ist.
Während die Anzahl der Südtiroler Antragsteller leicht (40 Menschen) gesunken ist, ist die Anzahl der ausländischen Gesuchsteller um 43 Menschen anstiegen. Zahlenmäßig profitieren im Burggrafenamt rund 1.800 Südtiroler vom Wohngeld, während es bei den Ausländern rund 1100 Betreute sind. Der Ausländeranteil im Bezirk Burggrafenamt beträgt 9,7 Prozent.
Albaner sind größte Gruppe
Die Antragsteller des Wohn- und Mietgeldes kommen aus 62 Nationen. Neun Staaten zählen zu Lateinamerika, zehn Staaten gehören zu Asien, zehn sind Balkanstaaten, 11 sind ehemalige Oststaaten, 15 sind Afrikanische Staaten.
Die größte Gruppe 2016 waren Albaner mit 169 Betreuten, Marokkaner mit 103, Kosovaren mit 98, Mazedonier mit 92 und Pakistani mit 60 Betreuten. Diese fünf Staaten stellen mit 522 Personen von 1091 Ausländer knapp die Hälfte aller Antragsteller.
Ähnlich ist es bei der Summe der Beiträge: Von 4.167.003,92 Beitragssumme erhalten diese 5 Staaten 2.099.002,40 Euro. Insgesamt haben acht Personen um 7.000 Euro Beiträge (alleine für Wohn- und Mietgeld) gezählt (Zusätzliche und sonstige Unterstützungen nicht berücksichtigt).
STF fordert Gutscheine statt Geld
Die Süd-Tiroler Freiheit spricht sich dafür aus, zukünftig einen Teil der Sozialhilfe in Form von Einkaufs-Gutscheinen auszubezahlen. Damit würde das Geld zweckgebunden wieder der heimischen Wirtschaft zugute kommen, heißt es in einer Aussendung.