„SVP vertritt nur Bauern und Bürgermeister“
Pöder kritisiert, dass in der Südtiroler Volkspartei die Bürgermeister- und Bauernlobby die stärkste Interessensvertretung im Landtag sei.
Als Beispiele hierfür nennt er etwa die Bürgermeisterrente und die Aufstockung der Zahl der Gemeindereferenten. Beides seien Forderungen, welche die SVP den Bürgermeistern nach deren Drängen erfüllt habe.
Dies sei deshalb bedenklich, da vor den Landtagswahlen 2013 noch davon die Rede gewesen sei, die Zahl der Gemeindereferenten zu reduzieren, so Pöder. Gleichzeitig würden SVP und Landesregierung die Bürgermeister bei ihrer Weigerung unterstützen, Landtagsanfragen nicht zu beantworten.
Pöder: Bauernbund beeinflusst SVP
Gleiches gelte laut Pöder für den Südtiroler Bauernbund. Dieser diktiere die Südtiroler Regierungspartei beispielsweise bei Wirtschaftsförderungen oder der Zusammenlegung der Raumordnungsreform.
„Gegenüber der Bauernbundlobby und der Bürgermeisterlobby sehen sowohl Arbeitnehmer als auch die anderen Wirtschaftsvertreter eher blass aus“, beurteilt Pöder.