von hz 04.12.2021 06:23 Uhr

Ski Alpin: Kilde siegt in Heimat von Freundin Shiffrin im Super-G

Aleksander Aamodt Kilde hat den ersten Sieg seit seiner Rückkehr in den Ski-Weltcup nach einer schweren Verletzung gefeiert. Der Norweger setzte sich am Freitag im zweiten Super-G von Beaver Creek mit Mini-Vorsprung vor Weltcup-Leader Marco Odermatt aus der Schweiz durch. Er gewann damit erstmals in Colorado, unweit des Heimatorts seiner Freundin Mikaela Shiffrin. Bester Österreicher war Matthias Mayer, der nach 40 Läufern auf Platz vier vor Vincent Kriechmayr lag.

Kilde kehrte auf die Weltcup-Siegerbühne zurück. - Bild: APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA

„Es ist gewaltig, richtig geil“, freute sich Kilde, der am Donnerstag im ersten Beaver-Creek-Super-G noch ausgeschieden war, über seinen siebenten Weltcup-Erfolg. Kilde bestritt am Freitag erst das dritte Rennen nach seiner langen Zwangspause.

„Gestern habe ich gesagt, heute mache ich nur ein paar Schritte, nicht so viel Risiko. Dann hat alles gepasst“, erklärte Kilde im ORF-Fernsehen. Der Weltcup-Gesamtsieger der Saison 2019/2020 bestreitet aktuell eine Comeback-Saison, nachdem er im vergangenen Jänner beim Training in Hinterreit einen Kreuzbandriss erlitten hatte.

Sieger Kilde ist mit Shiffrin zusammen

Vor dieser Saison machte Kilde die Beziehung mit Alpin-Wunderkind Shiffrin öffentlich. Die US-Amerikanerin ist in Vail, nur wenige Kilometer von Beaver Creek entfernt, aufgewachsen und abseits des Winters immer noch zu Hause. Danach befragt, ob er die Unterstützung aus dem Shiffin-Lager auch selbst spüre, meinte er: „Hoffentlich, schauen wir einmal. Cool, dass die Fans zurück sind.“

Drei Hundertstelsekunden fehlten Odermatt auf seinen dritten Saisonsieg. Der Schweizer hatte am Vortag (UT24 berichtete) sowie den Weltcup-Auftakt-RTL in Sölden (UT24 berichtete) gewonnen. Platz drei holte mit Travis Ganong (+0,37 Sek.) ein US-amerikanischer Lokalheld.

Mayer verpasste erstmals bei einem Speed-Event in dieser Saison das Podest und wurde Vierter. Der Kärntner war mit seiner Fahrt zwar nicht unzufrieden, der Topspeed der Läufer vor ihm fehlte trotzdem. „Ich habe eigentlich relativ gut attackieren können. Es ist so ein typischer Tag, wo ich analysieren muss und schauen muss, wo ich die Zeit verloren habe“, sagte er.

Bei Super-G-Weltmeister Kriechmayr (UT24 berichtete) lief es mit Startnummer 5 nicht ganz so locker, wie es zuletzt oft der Fall war. „Herunten bin ich über den Golden-Eagle-Sprung zu direkt gewesen, das hätte ich eigentlich ganz anders besichtigt“, meinte der Oberösterreicher. „Da muss man natürlich nacharbeiten, das ist nicht schnell. Zumindest hab ich unten ein bisschen mehr Engagement gezeigt als gestern.“

Südtiroler weit abgeschlagen

Bester Südtiroler war mit knapp zwei Sekunden Rückstand auf den norwegischen Sieger Kilde der Gaiser Christof Innerhofer auf Platz 18. Nach dem Ausfall im Super-G am Tag davor ist der Ultner Dominik Paris auch beim zweiten Super-G-Rennen von Beaver Creek nicht zurecht gekommen und landete mit über zwei Sekunden Rückstand auf Platz 24.

Der Norweger Kjetil Jansrud kam schon relativ weit oben auf der Strecke zu Sturz und wurde erst vom Sicherheitsnetz gebremst. Der 36-Jährige stand selbstständig auf und rutschte ins Ziel. Er klagte aber über Schmerzen im Knie und im Schlüsselbeinbereich und wollte sich danach von Ärzten untersuchen lassen.

APA/UT24

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