von ih 19.04.2019 18:22 Uhr

„Bei drehendem Konjunktur-Wind Südtirols Segel richtig setzen“

Laut dem neuestem AFI-Barometer mehren sich europaweit die Zeichen für eine wirtschaftliche Abkühlung. Josef Unterholzner ist überzeugt, dass aus dieser wirtschaftlichen Großwetterlage Südtirol als Gewinner hervorgehen kann. „Krisen beinhalten immer auch Chancen“, so der Abgeordnete des Teams Köllensperger. „Die Landesregierung muss jetzt bei drehendem Konjunktur-Wind die Segel richtig setzen“.

Josef Unterholzner

Erfahrungsgemäß treffen die Effekte wirtschaftlicher Veränderungen in den großen nördlichen Nachbarmärkten in unserem Land mit zeitlicher Verzögerung ein.

Die Politik sei daher jetzt gefordert, rasch, unkompliziert und zielsicher Korrektiv-Maßnahmen einzuleiten: Verbesserung der Produktivität, Auffangen von Fachkräften, vorausplanende Regulierung der Bautätigkeit.

Um die Produktivität zu verbessern, müssten nun endlich den vielen Worten Taten folgen: hier heißen die dringenden Baustellen Bürokratieabbau und sinnvolle Verkehrs- und Logistiklösungen.

Die konjunkturelle Abkühlung werde europaweit Fachkräfte freisetzen. Es muss Südtirol mithilfe der Politik gelingen, einen Teil dieser langersehnten Ressourcen dauerhaft für die einheimischen Betriebe zu gewinnen.

Zurzeit sei Bauen auch hierzulande teuer. Der Markt ist aufgeheizt, die Auftragsbücher sind voll. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, eine antizyklische Programmierung der öffentlichen Bautätigkeit durchzuführen. Freiwerdende Kapazitäten hat man heute bereits zu verplanen um sie „morgen“ zu realisieren – und dabei endlich eine konkrete Antwort auf das ausufernde Problem des leistbares Wohnen zu geben. Das WOBI und die öffentliche Hand sind in der Pflicht.

„Durch wenige, freilich anspruchsvolle Maßnahmen kann die Politik die entscheidenden Weichen stellen“, so Unterholzner, „aber dafür ist sie eigentlich da. Das Team Köllensperger jedenfalls wird vernünftige Initiativen der Landesregierung ungeachtet der Parteienlogik absolut unterstützen.“

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