von aw 05.11.2025 10:45 Uhr

Bayernpartei: „Süd-Tirol ist nicht Italien“

In einem aktuellen Facebook-Post erinnert die Bayernpartei am 4. November 2025 an den Waffenstillstand von 1918, der Tirol teilte. Sie bezeichnet diese Teilung als „Urkatastrophe“ und ein „Unrecht“, das bis heute schmerzt. Der Post fordert die Anerkennung dieser historischen Tatsache und stellt die Brennergrenze als Symbol für die Teilung Tirols dar.

Mit diesem Foto untermalte die Bayernpartei ihren Facebook-Post (Foto: Facebook/Bayernpartei)

Erinnerung an die Teilung Tirols

„Der 4. November 1918 zerriss die Heimat der Tiroler“, schreibt die Bayernpartei in ihrem Post. Die neu gezogene Brennergrenze, die nach dem Waffenstillstand von 1918 festgelegt wurde, teilte nicht nur das Land, sondern auch die Kultur und Geschichte der Tiroler. Die Bayernpartei beschreibt diese Trennung als ein „Unrecht“, das bis heute nachwirkt und fordert die Anerkennung dieser historischen Realität. Die Grenzziehung von 1918 hatte tiefgreifende Auswirkungen, die weit über den politischen Bereich hinausgingen.

Historische Verbindung zwischen Bayern und Tirol

Ein zentrales Thema des Facebook-Posts ist die Erinnerung an die Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tirol während des Ersten Weltkriegs. Die Bayernpartei verweist auf das Bayerische Alpenkorps, das ab 1915 Seite an Seite mit den Tirolern kämpfte – nicht zur Eroberung, sondern zur Verteidigung der Tiroler Heimat. „Blut und Schicksal verbanden Bayern und Tirol in jener Zeit“, heißt es im Post. Diese historische Zusammenarbeit ist für die Bayernpartei auch heute noch ein bedeutendes Symbol für die starke Verbindung zwischen Bayern und Tirol.

Die Partei unterstreicht, dass diese historische Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tirol nach wie vor eine kulturelle und historische Bindung darstellt. Die gemeinsame Sprache, Traditionen und die Liebe zu den Bergen seien auch heute noch starke Bindeglieder zwischen den beiden Regionen.

Selbstbestimmung für Südtirol und ein Europa der Regionen

Der Post fordert die Anerkennung der kulturellen Verbundenheit zwischen Bayern und Südtirol und spricht sich für die Selbstbestimmung Südtirols aus. „Wir Bayern stehen fest an der Seite unserer südlichen Brüder und Schwestern“, heißt es im Post.

Wer ist die Bayernpartei?

Gegründet 1946, setzt sich die Bayernpartei für die Wahrung der bayerischen Identität und regionale Selbstbestimmung ein. Die Partei kämpft für mehr regionale Autonomie und gegen zentrale Staatsstrukturen.

Ein Appell für Veränderung

„Kein Unrecht besteht ewig“, schließt die Bayernpartei ihren Post. Die Partei fordert nicht nur eine Neubewertung der Geschichte, sondern auch eine politische Veränderung – hin zu einem Europa, das die Identität und Selbstbestimmung seiner Regionen respektiert. Die historische Teilung Tirols darf nicht länger unbeachtet bleiben, und die Forderung nach einem Europa der Regionen ist eine dringende Notwendigkeit für die Zukunft.

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