„Kompatschers Antifaschismus ist pure Heuchelei!“
Wie die STF in einer Aussendung festhält, ist der 25. April in Italien kein Tag der Befreiung des Faschismus, da es nie eine Aufarbeitung und Verurteilung des Faschismus gegeben hat. Dies zeige sich insbesondere in Südtirol, wo dieser Tag dazu missbraucht wird, um mit Trikolore-Fahnen einen italienischen Nationalismus zur Schau zu stellen. Wenn sich Kompatscher „große Sorgen über aktuelle Tendenzen“ mache, dann solle er mit seiner eigenen Politik und seiner Koalition anfangen.
„Es sind die Parteifreunde seines Koalitionspartners, die öffentlich davon schwärmen, was für ein großer Staatsmann Mussolini war, die den Medien stolz ihre faschistischen Souvenirs präsentieren und die im Parlament den Arm zu faschistischen Gruß erheben. Niemand hat Kompatscher gezwungen, die Erben Mussolinis in die Landesregierung zu holen, es war dies seine persönliche Entscheidung“, betont Knoll.
Sven Knoll ist der Meinung, dass Kompatscher, anstatt an den italienischen „Feierlichkeiten“ teilzunehmen und damit die geschichtsverfälschende Verharmlosung des italienischen Faschismus zu unterstützen, lieber im eigenen Land dafür sorgen solle, dass es zu einer Abkehr vom Faschismus kommt. „Als Landeshauptmann könnte Kompatscher den heutigen 25. April zum Anlass nehmen, um die Beseitigung der faschistischen Denkmäler und der faschistischen Ortsnamen in Südtirol anzukündigen, dann würde sich zeigen, wie es um den Antifaschismus bei all jenen bestellt ist, die am heutigen Tag aufmarschieren und große Reden schwingen“, ist der Landtagsabegeordnete der Süd-Tiroler Freiheit der Meinung.Â