von lif 25.04.2024 18:28 Uhr

Chemieolympiade: Junge Südtiroler zeigen ihr Können im Landeswettbewerb

Die Struktur von Knockout-Tropfen, die Bestimmung des Carbonatgehalts in einem Waschmittel und andere interessante Themen sind beim diesjährigen Landeswettbewerb der „Chemieolympiade“ auf dem Programm gestanden. 21 Oberschüler aus sechs verschiedenen Südtiroler Oberschulen haben sich dem Wettbewerb an der Technologischen Fachoberschule in Bruneck gestellt. Mit der Prämierungsfeier am gestrigen Mittwoch (24. April) wurde der Landeswettbewerb der „Chemieolympiade 2024“ abgeschlossen.

Der Wettbewerb begann gestern (23. April) mit drei Stunden Theorie: Dabei ging es um Themen aus verschiedenen Bereichen der Chemie. (Foto: LPA/Stefan Pilser)

Wie das LPA in einer Aussendung berichtet, hat Roswitha Maurer die Feier in diesem Jahr koordiniert. Die Feier wurde vom Schulorchester der Technologischen Fachoberschule Bruneck musikalisch gestaltet. Unter den Gästen waren neben Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner auch Siglinde Doblander vom Bereich der Begabungs- und Begabtenförderung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, die Direktoren der teilnehmenden Schulen, Monika Crepaz von der Raiffeisenkasse Bruneck sowie Schuldirektorin Martina Stifter anwesend. Bildungslandesrat Philipp Achammer schickte per Video seine Grußworte.

Die Aufgabenstellungen

Der Wettbewerb begann am vergangenen Dienstag (23. April) mit drei Stunden Theorie: Dabei ging es um Themen aus verschiedenen Bereichen der Chemie, so galt es etwa, organische Reaktionen vorherzusagen. Das Element Fluor wurde bei den Aufgabenstellungen besonders hervorgehoben, vor allem deshalb, weil es in besonders vielen verschiedenen Bereichen vorkommt: in Mineralien wie Flussspat oder bei der Anreicherung von Uran für Atomkraftwerke. Auch der Zerfall radioaktiver Nuklide, einer besonderen Art von Atomkern, war ein spannendes und herausforderndes Thema für die Schülerinnen und Schüler. Im Praxiswettbewerb ging es unter anderem darum, anorganische Lösungen und organische Substanzen wie Milchsäure, Glucose durch Aggregatzustand, Wasserlöslichkeit und Reaktionen zu identifizieren. Weiters sollte der Carbonatgehalt in einem Waschmittel mittels Titration und das Löslichkeitsprodukt von Magnesit (Magnesiumcarbonat) bestimmt werden. Bei Carbonaten handelt es sich um wichtige Verbindungen, die zum Beispiel in gebirgsbildenden Mineralien und in Zusätzen von Waschmitteln enthalten sind.

Im Praxiswettbewerb ging es unter anderem darum, anorganische Lösungen und organische Substanzen wie Milchsäure, Glucose durch Aggregatzustand, Wasserlöslichkeit und Reaktionen zu identifizieren. (Foto: LPA/Stefan Pilser)

Die Bestplatzierten

Gewinner des diesjährigen Landeswettbewerbs ist wie im vergangenen Jahr Matthias Mair, der Schüler des Realgymnasiums Bruneck wird vom 10. bis 26. Mai am Bundeswettbewerb in Baden bei Wien teilnehmen. Die vier Bestplatzierten des Bundeswettbewerbs werden dann im Juli in Zürich als österreichisches Team an der internationalen Chemieolympiade in Zürich dabei sein.

Auf den vorderen Rängen konnten sich beim Landeswettbewerb zudem Lorenz Hosp und Antonia Kofler vom Realgymnasium Meran auf den zweiten Plätzen und Alexander Giuliani (Realgymnasium Bozen), Sophia Kreyenbühl (Realgymnasium Bozen) sowie Lucas Del Fabbro (Realgymnasium Meran) auf dem jeweils dritten Rang platzieren. Die anderen 15  Schüler erhielten eine Anerkennung.

Im Rahmen der österreichischen Chemieolympiade haben Jugendliche auf verschiedenen Ebenen die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Südtirol nimmt heuer bereits zum 24. Mal als sozusagen zehntes Bundesland durch einen eigenen Landeswettbewerb teil.

Die prämierten Schüler rund um den Erstplatzierten Matthias Mair (4.v.l.), Roswitha Maurer (1.v.l.), Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner (2.v.r.) und Siglinde Doblander (1.v.r.). 

Die Teilnehmer des Landeswettbewerbs der Chiemieolympiade mit ihren Kursleitern und Landeskoordinatorin Roswitha Maurer (rechts im Bild). (Foto: LPA/Andreas Gasteiger)

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