„Neue Hausärztin sorgt in Pusterer Gemeinde für Unruhe“
Die Streitereien zwischen der Gemeinde Gais und ihrer neuen italienischen Hausärztin laufen schon seit einigen Monaten. Das Fass zum Überlaufen brachten letztlich Vandalenakte, die den Zugangsbereich der Arztpraxis von Corrada Ambrogio in Uttenheim verunstalteten. Von umgeworfenen Pflanzen und Urinflecken ist dabei die Rede.
Obwohl die Täter noch nicht ausgeforscht sind und eine gezielte Aktion gegen die Ärztin ausgeschlossen werden kann, hat Dr. Ambrogio die Schuldigen bereits ausgemacht: so seien alkoholisierte Besucher des jüngst abgehaltenen Uttenheimer Kirchtages dafür verantwortlich, behauptet sie. Ihre generelle Abneigung an den kulturellen Gepflogenheiten und den traditionellen Festen in Südtirol kann sie dabei nicht ganz verbergen.
Ärztin soll Patienten Gebrauch ihrer Muttersprache verweigert haben
Es ist nicht der erste Vorfall, bei dem Dr. Ambrogio negativ aufgrund ihrer Haltung gegenüber den Südtirolern auffällt. So hatten der Gaiser Bürgermeister Christian Gartner und seine Referentin bereits im April dieses Jahres – also nur zwei Monate nach der Einberufung der Italienerin als Basisärztin für Uttenheim – mit einem Schreiben an den Gesundheitsbezirk Bruneck für Furore gesorgt.
Darin berichten die beiden Gemeindeverantwortlichen von unzähligen Patienten, die sich beschwert hätten, dass ihnen Frau Dr. Ambrogio „den Gebrauch der deutschen Sprache verweigert“. Manche davon hätten sie gar als richtige „Deutschenhasserin“ empfunden. Auf ihren privaten Social-Media-Kanälen soll die Ärztin zudem eine gewisse Sympathie für die neofaschistische Politikerin und ausgesprochene Südtirol-Feindin Giorgia Meloni zum Ausdruck gebracht haben.
„Zusammenarbeit nicht immer einfach“
Das Verhältnis zwischen der Gemeinde Gais und Hausärztin Corrada Ambrogio ist aufgrund der unzähligen Vorkommnisse zerrüttet. Die Zusammenarbeit mit ihr sei „nicht immer einfach“, wie selbst der Bürgermeister gegenüber Medienvertretern offen zugibt.
Dennoch wolle man vorerst mit Dr. Ambrogio weitermachen – schließlich sei die Italienerin ja erst dieses Jahr von Landeshauptmann Arno Kompatscher als Hausärztin für die Gemeinde Gais eingesetzt worden. Dieser scheint ohnehin der einzige Politiker neben Giorgia Meloni zu sein, für den Dr. Ambrogio nur Positives übrig hat.
In ihren Facebook-Postings schwärmt sie etwa vom „großartigen Arno Kompatscher für den immensen Rückhalt“. Diesen „Rückhalt“ wird die Italienerin letztlich auch brauchen – wenn sie weiterhin Hausärztin in Uttenheim bleiben will.
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.
15.10.2022
Der neue Römische Senatspräsident könnte eine Privatärztin gebrauchen, wenn er sich ständig arg über die un-italienischen Süd-Tiroler aufregt.
Siehe https://www.unsertirol24.com/2015/05/23/beflaggung-italiens-verteidigungsministerin-kritisiert-kompatscher/
15.10.2022
Eine politische Ärztin was für ein (Alp.) Traum und erst recht noch, wenn Sie einen Brüssel und Rom hörigen LH als Oberheiligen anhimmelt ! Am besten sie packen ihre Koffer Frau Dr. in Süd Sizilien wird man Sie bestimmt mit offenen Armen empfangen !
15.10.2022
…richtig (SVP)”essevupi” würdig. Wenn man will, daß unsere Sprache und Kultur erhalten bleibt, muß man die (SVP)”essevupi” abwählen, weil sonst ist alles zu spät!