von hm 25.02.2021 19:17 Uhr

San Marino impft jetzt mit Sputnik V

Am Mittwoch haben 7.500 Ampullen des russischen Impfstoffes Sputnik V die Grenze der Apenninen-Republik passiert. Während die Europäische Union den Impfstoff aus Russland noch nicht zugelassen hat, erhalten jetzt 17 Prozent der san-marinesischen Bevölkerung eine erste Impfdosis.

Der Regierungssitz in der gleichnamigen Hauptstadt. (Foto: UT24/hm)

Am 19. Februar verkündete das Büro des Außenministeriums den Deal mit Russland, wie La Repubblica berichtete. Nach weniger als einer Woche wird nun seit Donnerstag das medizinische Personal im Kleinstaat durchgeimpft.

„Die erste Lieferung reicht für 17 bis 18 Prozent unserer Bevölkerung“, sagte Außenminister Luca Beccari gegenüber Euronews. Damit seien die Risikogruppen unter den knapp 34.000 San-Marinesen vorerst immunisiert.

Keine Impfungen an Italiener

Die san-marinesischen Gesundheitsbehörden erhielten bereits erste Anfragen für Impfungen aus italienischen Gemeinden in der umliegenden Romagna, meldete die Nachrichtenagentur AGI. Der Impfstoff bleibe aber den eigenen Staatsbürgern vorbehalten, betonten die Behörden.

Souverän – auch bei der Beschaffung

Sputnik V ist außerdem in der EU nicht zugelassen. Einzig Ungarn bestellte entgegen den EU-Bestimmungen in Moskau. Als Nichtmitglied der Europäischen Union hat San Marino jedoch freie Hand bei der Beschaffung von Impfstoffen.

Die älteste bestehende Republik der Welt hat 75 Todesfälle durch Covid-19 zu beklagen, über 10 Prozent der Bevölkerung sind laut staatlicher Gesundheitsbehörde bisher positiv auf das Coronavirus getestet worden.

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  1. FranzK
    26.02.2021

    Genau, das bedeutet die Unabhängigkeit von Rom. Und wir Südtiroler doch auch, wir haben doch die weltbeste Vollautonomie oder doch die Volltrottel………?

  2. dege
    26.02.2021

    Das bedeutet die Unabhängigkeit von Rom.

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