von rem 04.12.2019 17:47 Uhr

Studie beweist: Deutsche Schule schlägt ladinische und italienische

Die deutsche Schule bleibt in Südtirol die unangefochtene Nummer Eins. Dies belegte die am Mittwoch vorgestellte PISA-Studie. An dem Ergebnis zu kauen dürften die italienischen Pädagogen haben. Denn die italienische Schule hat sich im Vergleich zur letzten Studie in allen Bereichen, teilweise auch sehr deutlich, verschlechtert.

APA

Die PISA-Studie ist eine Schulleistungsuntersuchung, die alle drei Jahre von der OECD durchgeführt wird und die Kompetenzen der fünfzehnjährigen Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften überprüft. Gegenstand der Untersuchung sind dabei nicht die in den entsprechenden Fachbereichen erlernten Inhalte, sondern die zur Lösung von alltagsbezogenen Problemstellungen erworbenen Kompetenzen. Die Stichprobe schloss in Südtirol 1.549 Schüler eine, eine repräsentative Auswahl der insgesamt 5.033 Jugendliche umfassenden Schülerpopulation.

Die Studie ermöglicht den Vergleich der Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler zwischen den teilnehmenden Ländern und eine Einschätzung des in allen drei Bereichen von ihnen erreichten Kompetenzniveaus. Bei den Ergebnissen der PISA-Studie handelt es sich folglich um Daten, die es bei entsprechender Lesart erlauben, Schlussfolgerungen für die Verbesserung des Bildungssystems zu ziehen.

Das Südtiroler Ergebnis

Nur die italienische Schule verschlechterte ihr Ergebnis im Vergleich zur PISA-Studie 2015 in allen drei Wissensbereichen. Die italienischen Bildungseinrichtungen verloren nicht nur deutlich an Punkten, sondern rutschten auch in allen Sparten hinter den OECD-Schnitt und den italienweiten Durchschnitt ab. Die deutschen und ladinischen Schulen mussten zwar bei der Lesekompetenz und den Naturwissenschaften Punkteinbußen hinnehmen, konnten sich allerdings in Mathematik verbessern.

Lesekompetenz

Bei der Lesekompetenz schaffte die Deutsche Schule auf 505 Punkte, dicht gefolgt von der ladinischen Schule mit 500. Die italienische Schule landet mit 469 Punkten weit hinten. Der OECD-Durchschnitt beträgt 487, der italienweite Durchschnitt 476 Punkte.

Mathematik

Auch im Bereich Mathematik führen die deutschen Schulen die Rangliste in Südtirol an. Mit 534 Punkten konnte sich die deutschen Schüler im Vergleich zu 2015 sogar um 10 Punkte steigern, ebenso die ladinischen Schüler. Bei ihnen beträgt der Zuwachs 15 Punkte, was einem Ergebnis von 532 entspricht. Die italienischen Schüler rutschten hingegen von 498 Punkten (2015) auf 485 Punkte ab. Der OECD-Schnitt beträgt 489 Punkte.

Naturwissenschaften

Bei den Naturwissenschaften erlangten die deutschen Schulen 510 Punkte (-12 Punkte), die ladinischen Schulen 503 Punkte (-2 Punkte). Am meisten verloren hier im Vergleich zu 2015 wieder die Italiener. Waren es damals noch 495 Punkte, sind es 2018 nur mehr 464. Dies entspricht einem Defizit von satten 31 Punkten. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 487 Punkten, der Italienweite Schnitt bei 468 Punkten.

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