Zivilschutz schlägt Alarm
Das Landeswarnzentrum der Agentur für Bevölkerungsschutz warnt die Bürger: Zwischen Donnerstag und Samstagmittag ist ein hohes hydrogeologisches Gefahrenpotential durch Schneefall in ganz Südtirol möglich. Besonders betroffen sind Ulten, Passeier und die östliche Landeshälfte sowie die Dolomiten.
Damit, erklärt der Vorsitzende der Bewertungskonferenz und Koordinator des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer, wurde der Zivilschutzstatus von Zero (Normalzustand) auf Bravo (Voralarm) gesetzt, die dritte Stufe der vierstufigen Skala.
Ab Donnerstagnacht wieder ergiebige Niederschläge
Für heute Nacht ab circa 03.00 Uhr und den morgigen Freitag sagt der Landeswetterdienst im Hydrographischen Landesamt ergiebige Niederschläge von bis zu 70 Litern pro Quadratmeter bzw. bis zu 70 Zentimetern Schnee voraus. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 500 und 1200 Metern Meereshöhe. Der Schwerpunkt liegt im Ultental und Passeiertal und in den Dolomiten, ergiebige Schneefälle sind auch für Ridnaun und Brenner zu erwarten.
Deshalb kann zu Lawinen und Gleitschneelawinen, Baumstürze, Steinschläge und Rutschungen, kleinräumige Überflutungen, Strom- und Kommunikationsausfälle sowie Verkehrsbehinderungen kommen. Am Donnerstagnachmittag waren im Großraum Bruneck noch immer rund 20.000 Haushalte ohne Strom (UT24 berichtete). Betroffen ist auch das Ahrntal.
Schulen geschlossen
Die Kindergärten und Schulen bleiben am Freitag in Bruneck geschlossen. Auch die Schulen von Toblach, Wahlen, Prags und Niederdorf öffnen morgen ihre Tore nicht, wie UT24 erfuhr.
Krankenhausbetrieb garantiert
Der Gesundheitsbezirk Bruneck teilt mit, dass trotz Warnung des Zivilschutzes die Notaufnahme sowie der normale Krankenhausbetrieb garantiert wird. Allerdings bleiben die Blutentahmestellen in Sand in Taufers, Pedraces und Piccolein geschlossen. Auch kann es im ambulanten Bereich zu Beeinträchtigungen kommen. Die vorgesehene Verwaltungsstrafe bei unterlassener oder verspäteter Absage einer Vormerkung wird in diesem Fall nicht angewandt.
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15.11.2019
So dramatisch das für die Betroffenen ist, sie verdienen meine Unterstützung und Gedanken, ist das bestimmt eine Folge der Klimaerwärmung.