Seither filmen sich unzählige Nutzer dabei, wie sie über die vermeintlich unsichtbare Kiste springen. Losgetreten wurde die Challenge angeblich von einer Studentin aus dem US-Bundesstaat Texas.
Was auf den ersten Blick einfach aussieht, ist es aber keineswegs. Um die Aufgabe zu bewältigen, ist nämlich eine ganze Portion Körperbeherrschung gefragt. Nachahmer sollten also besser vorsichtig an das ganze herangehen.
Auch der Fernsehsender CNN ist inzwischen auf den neuen Internet-Trend aufmerksam geworden. In einem Kurzbericht fasst er einige geglückte, wie auch tollpatschige Versuche der Challenge zusammen:
'Invisible box challenge' takes internet
There was the planking challenge and the mannequin challenge. Now, the latest trend to take social media by storm is the „invisible box challenge.“ http://cnn.it/2Aq4Mk7
Posted by CNN on Dienstag, 5. Dezember 2017
Bereits vergangene Woche hat UT24 mit Peter Hilpold über eine mögliche Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler gesprochen. „Nach dem bisherigen Stand der Diskussion muss man sagen, dass wir in Fachkreisen eindeutig der Auffassung sind, dass eine einfache Mehrheit im österreichischen Parlament genügen würde, um ein solches Vorhaben in die Tat umzusetzen“, so Hilpold. Alles andere seien lediglich „Missverständnisse“.
Auch in völkerrechtlicher Hinsicht würde es kein stichhaltiges Argument geben, das gegen die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an Südtiroler sprechen würde. „Es gibt völkerrechtlich überhaupt keine Notwendigkeit mehr, im Verhältnis zwischen Italien und Österreich eine Mehrstaatigkeit zu verhindern“, argumentiert der Europa- und Völkerrechtler an der Universität Innsbruck.
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Während Atemwegsprobleme und chronische Lungenkrankheiten schon länger mit Feinstaubbelastung in Zusammenhang gebracht werden, weisen laut UNICEF immer mehr wissenschaftliche Studien auch auf „mögliche neue Risiken“ für die frühkindliche Entwicklung des Gehirns hin. Demnach können Feinstaubpartikel Schäden an der Blut-Hirn-Schranke von Babys verursachen. Diese Barriere verhindert den unkontrollierten Eintritt von Blutbestandteilen oder Substanzen im Blut ins Gehirn. Schäden an der Blut-Hirn-Schranke werden mit Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson im Alter in Verbindung gebracht.
Es gebe zunehmend Hinweise, dass Luftverschmutzung „den verbalen und non-verbalen Intelligenzquotienten und das Gedächtnis“ bei Kindern beeinträchtige sowie zu „neurologischen Verhaltensstörungen“ führe, heißt es in dem Bericht mit dem Titel „Danger in the Air“ (Gefahr in der Luft). Angesichts der weltweit beschleunigten Urbanisierung ohne angemessenen Schutz vor Umweltbelastungen seien „immer mehr Kinder in den kommenden Jahren gefährdet“. Giftstoffe in der Luft „beeinflussen das Lernverhalten von Kindern und ihre Sprach- und Motorikfähigkeiten“, sagte Studienautor Nicholas Rees.
Dem Bericht zufolge leben mehr als 16 Millionen der in stark luftverschmutzen Regionen lebenden 17 Millionen Babys unter einem Jahr in Asien. In Indien ist die Lage demnach am schlimmsten, gefolgt von China. Wegen Dauer-Smogs mussten im November in der indischen Hauptstadt Neu Delhi die Schulen geschlossen werden. Trotz weiterhin stark überhöhter Feinstaubwerte hatten die Schulen kurze Zeit später wieder geöffnet, was für scharfe Kritik sorgte.
„Diese Schmutzstoffe gefährden nicht nur die Entwicklung der Lungen der Babys, sie können auch ihren Gehirnen langfristigen Schaden zufügen – und damit ihrer Zukunft“, sagte UNICEF-Direktor Anthony Lake. Er rief die betroffenen Länder auf, mit mehr Engagement gegen Luftverschmutzung vorzugehen. „Kein Kind sollte gefährlich verschmutzte Luft atmen – und keine Gesellschaft kann es sich leisten, Luftverschmutzung zu ignorieren.”
APA
Bei einem Krampuslauf geriet das Fell eines Teilnehmers in Brand. Die aufmerksamen Feuerwehrmänner waren rasch zur Stelle und konnten in kürzester Zeit Schlimmeres verhindern.
„Ein Vorfall, der eines zeigt: Auf den Brandschutz sollte bei derartigen Veranstaltungen keinesfalls verzichtet werden“, kommentiert der Landes-Feuerwehrverband Tirol.
„Nach vielen Spekulationen hat mir Landesrat Arnold Schuler diese Absicht der Landesregierung auf eine Anfrage hin bestätigt. Das Land will Gemeinden, welche sich gegen die Flüchtlingspolitik stellen und frei über die Aufnahme von Flüchtlingen in ihrem Gemeindegebiet entscheiden wollen, finanziell bestrafen. Eine Vorgehensweise, welche die Demokratie, aber auch die Autonomie der Gemeinden mit Füßen tritt“, schreibt der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder in einer Presseaussendung.
Welche Maßnahmen konkret ergriffen werden sollen, kann oder will die Landesregierung noch nicht sagen. „Wie immer diese Sanktionen aussehen werden, wir verurteilen ein solches Vorgehen aufs Schärfste. Gemeinderäte und Gemeindeausschüsse sind demokratisch gewählte Gremien, deren Aufgabe es ist, im Interesse der Bevölkerung zu arbeiten. Gemeinderäte sind aufgrund ihrer gegebenen Nähe zur Bevölkerung der direkteste Vertreter der Bevölkerung auf Verwaltungsebene. Entscheidungen solcher Gremien zu sanktionieren ist einem Straferlass gegen die Bevölkerung der betroffenen Gemeinden gleichzustellen“, meint Pöder.
Eine der betroffenen Gemeinden sei dabei Kaltern, in deren Gemeinderat auch Dietmar Zwerger von der BürgerUnion sitzt. „Wir haben uns als Gemeinde gegen die Flüchtlingspolitik des Landes gestellt. Ein legitimes Abstimmungsverhalten und eine Willensbekundung einer Gemeinde. Nun werden wir nicht nur gegen unseren Willen mit 28 Flüchtlingen ‘beglückt’, sondern zusätzlich finanziell sanktioniert. Eine undemokratische Vorgehensweise, die an Zeiten erinnerten, als demokratische Institutionen und der Wille des Volkes nicht geduldet waren und offen ausgesprochene Kritik bestraft wurde. In einer solchen Diktatur scheinen wir erneut gelandet zu sein“, kritisiert Zelger abschließend.
Die Wehrmänner der deutschen Hauptstadt kümmerten sich um die Bergung des Fahrzeugs. Der Bus befand sich glücklicherweise auf einer Leerfahrt – es gab keine Verletzten.
Am Dienstagnachmittag ist es in einem Hotel in Leutasch zu einem Chlorgasaustritt gekommen. Der Wellnessbereich wurde für die Gäste gesperrt.
Nach der Sicherung und Reinigung durch die Freiwillige Feuerwehr Leutasch und Telfs, die mit rund 35 Mann ausgerückt waren, konnte kurz vor 20.00 Uhr der Bereich wieder freigegeben werden.
Drei Angestellte des Hotels, offensichtlich nicht verletzt, wurden von der Rettung zur Kontrolle in das Krankenhaus von Hall eingeliefert
Landeskommandant Elmar Thaler begrüßte alle 75 versammelten Ehrengäste, Gründungsmitglieder, Marketenderinnen, Schützen und Vereinsvertreter von Waidbruck und Umgebung und gratulierte gleich den heimatbewussten Waidbruckern, die die Tradition der Vorfahren fortsetzen und den Beschluss gefasst haben, die Schützenkompanie Waidbruck und Unterlayen-Ried wieder ins Leben zu rufen. Damit will man einen zusätzlichen Beitrag zur kulturellen Bereicherung in der Dorfgemeinschaft leisten.
Der Burgherr und Präsident des Südtirolers Burgeninstituts, Dr. Carl Philipp Baron Hohenbühel, begrüßte alle Gäste und hielt einen geschichtlichen Rückblick über die Trostburg und deren jahrhundertealte Verbindung mit den Schützen.
Im Anschluss an den Appell der Gründungsmitglieder las Elmar Thaler das Gründungsprotokoll vor, das von allen 25 Mitgliedern genehmigt und unterzeichnet wurde. Höhepunkt der Gründungsversammlung war die Angelobung der Neumitglieder mit der originalen Schützenfahne von Waidbruck und Unterlayen-Ried aus dem Jahre 1909.
Mag. Dr. Ernst Hutterer, Honorarkonsul der Republik Ukraine, überbrachte seine Grußworte. Er bedankte sich herzlichst und zeigte sich sehr stolz, bei der Gründungsfeier persönlich dabei sein zu können. Auf Vorschlag von Markus Wieland, Gründungsmitglied der neuen Schützenkompanie, wurde Mag. Dr. Ernst Hutterer gleich als unterstützendes Mitglied aufgenommen.
Die große Wertschätzung bei der Gründungsversammlung sah man an den geladenen Gästen: Pater Joseph Knapp, Bürgermeister Oswald Rabanser, die Gemeindereferentin für Kultur Waltraud Hofer, der Obmann der Musikkapelle Markus Rottensteiner, Feuerwehrkommandant Michael Gantioler, der Präsident des Sportvereins Stefan Gantioler, Schlossverwalterin und Trägerin der Verdienstmedaille des Landes Tirol Tresl Gröber, Bundesmarketenderin Verena Geier, der Bezirksmajor von Brixen Helmut Oberhauser, Mitglieder der Bezirksleitung des Schützenbezirks Bozen, Schützenvertretungen aus Villanders, Lajen, St. Ulrich, Seis, Kastelruth, Jenesien, Vöran, Gries, Kaltern und Leifers.
August Schrott, der Hauptmann der Nachbarkompanie Lajen und eigentlicher „Geburtshelfer“ der neuen Schützenkompanie, wünschte den Gründungsmitgliedern alles Gute und erklärte, er freue sich schon auf eine gute Zusammenarbeit. Ein großes Dankeschön geht an den Freizeitverein „Waidbrucker Schlossgeister“, der für Vorbereitung und Ausschank sorgte. Mit der Tiroler Landeshymne wurde die Gründungsversammlung feierlich beendet.
Der DJ des Lokals habe Frauen dazu aufgefordert, auf einem Kubus zu tanzen. Dabei sollen Transgender–Personen explizit ausgeschlossen und diskriminiert worden sein. Centaurus zitiert den DJ in einer Stellungnahme wie folgt: „Aber die Transen sind nicht erwünscht, nur die normalen Mädchen“.
Es sei eine „beunruhigende Verbreitung von diskriminatorischen Erscheinungen gegen Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Identität festzustellen“, schreibt Centaurus in der Stellungnahme.
Die Vereinigung drücke den Opfern deren Solidarität aus und aktiviere sich laut eigenen Angaben direkt gegenüber den Verantwortlichen und den Institutionen.
Vor allem bei sprachlichen Barrieren sollen die Beamten unterstützend einzugreifen. Das bilaterale Abkommen zwischen Österreich und Italien, das eben die grenzüberschreitende Zusammenarbeit regelt, sieht auch die Möglichkeit des Personalaustausches vor um eben die gegenseitigen Strukturen und Arbeitsweisen besser kennen zu lernen und um eine immer bessere Zusammenarbeit zu erzielen.
Genau 357 Verwaltungsbedienstete des Gerichtswesens wechseln im Sinne der Durchführungsbestimmung zum Justizwesen ihren Dienstherren: Sie stehen nicht mehr im Staatsdienst, sondern sind künftig Bedienstete der Region Trentino-Südtirol. 205 von ihnen leisten am Gerichtszentrum in Trient ihren Dienst, während 152 an den Gerichtsämtern in Bozen beschäftigt sind. Die Regionalregierung hat heute Nachmittag (5. Dezember) auf Vorschlag des Präsidenten Arno Kompatscher grünes Licht für die Einstufung dieses Personals gegeben. Die neue Einstufung wird mit 1. Jänner 2017 wirksam und erfolgt auf der Grundlage einer Vereinbarung mit Ministerium und Gewerkschaften.
Die neue Zuständigkeit, die den Übergang fast des gesamten Personals zur Region bewirkt hat, habe den Ämtern der Region erhebliche Anstrengungen abverlangt, erklärte Präsident Arno Kompatscher heute Vormittag in seiner Haushaltsrede vor dem Regionalrat. “Außerdem musste die Organisationsstruktur der Region neu geordnet werden”, sagte Kompatscher, was aber der Körperschaft einen neuen Impuls gegeben habe.
Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, der sich unter anderem angesichts von 40 Renteneintritten im Jahr 2018 abzeichne, seien 50 Neueinstellungen vorgesehen. “Weitere 25 Mitarbeiter sollen aufgenommen werden, um die Justizzentrale in Trient zu verstärken”, kündigt der Generalsekretär der Region, Alexander Steiner, an. Zur Beschleunigung sollen die Verfahren zur Aufnahme neuen Personals oder zur Abordnung von anderen Körperschaften direkt von den für die Verwaltung der Humanressourcen beziehungsweise für die Planung und Programmierung der Ressourcen zuständigen Abteilungen durchgeführt werden. um qualifiziertes und zweisprachiges Personal zu finden, kann die Region auf die Rangordnungen der Landesverwaltungen des Trentino und Südtirols sowie der Gemeinden und der Handelskammern zuzugreifen.
Für die Übernahme des Verwaltungspersonals der Justiz sowie für die ordentliche Instandhaltung der Gerichtsgebäude hat die Region in den vergangenen Monaten über 2,1 Millionen Euro ausgegeben. Bis dato wurden bereits über 300 Maßnahmen zur Abwicklung von Instandhaltungsarbeiten an Gerichtsgebäuden getroffen, eine Zuständigkeit, welche die Region ebenfalls auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zum Gerichtswesen übernommen hat.
Besser Arbeitsbedingungen an den Gerichten in Trient und Bozen sollen zudem durch eine bessere Unterbringung geschaffen werden: Mit 60 Millionen Euro finanziert die Region den Bau des neuen Justizzentrums in Trient. In Bozen laufen die Planungsarbeiten für ein Justizzentrum: Am ehemaligen Sitz von Grundbuch und Kataster sollen die derzeit über die Stadt verstreuten Ämter gemeinsam untergebracht werden.
LPA
Die Höhe des Gesamtschadens ist derzeit nicht bekannt. Zweckdienliche Hinweise mögen an die PI Fulpmes (059133 7112) gerichtet werden.
Laut gerichtsmedizinischem Gutachten zeugten die Würgemale von kräftigem Zupacken, das mindestens eine Minute lang gedauert haben muss. Zudem wurden der Schwangeren die Atemwege verschlossen. Der Täter dürfte dabei auf dem Opfer gekniet sein.
Die Geschworenen sprachen den Angeklagten nach mehrstündiger Beratung kurz vor Mitternacht mehrheitlich – sechs zu zwei Stimmen – in allen Anklagepunkten schuldig. Direkte Beweise gegen den Angeklagten gibt es nicht. Weder haben Zeugen die Tat beobachtet, noch wurden belastende Spuren in der Wohnung der allein lebenden Frau gefunden, die den Täter hätten überführen können. Die Summe an Indizien hat die Geschworenen dennoch bewogen, den Ausführungen des Angeklagten – er bestritt die Tat bis zum Schluss – nicht zu folgen. Mildernd auf das Urteil wirkte sich die Unbescholtenheit des Mannes aus. Die Anzahl der Taten wurde bei der Urteilsverkündung als erschwerend genannt. “Angesichts der eiskalten und heimtückischen Art gibt es keine andere Sanktion als lebenslange Haft”, begründete der vorsitzende Richter Martin Mitteregger das Ausmaß der Strafe.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Verteidigung meldete umgehend Nichtigkeitsbeschwerde an. Angehörige und Verwandte des Opfers und des Angeklagten harrten bis zum Schluss im Gericht aus. Selbst zu später Stunde war jede Bank besetzt.
Der 28-jährige Dominikaner hatte während der drei Verhandlungstage stets seine Unschuld betont. Er habe in der Tatnacht in seiner Wohnung in Liechtenstein fast durchgeschlafen und sei nicht in Vorarlberg gewesen. Seiner Version zufolge hat ein Bekannter die Tat begangen, um ihm eins auszuwischen. Laut Anklage gab es dafür aber keinerlei Hinweise.
Die Beziehung zu der Ermordeten beschrieb er, der auch eine Beziehung zu einer anderen Frau unterhielt, zu Prozessbeginn als lose und rein sexuell. Die Nachricht, dass sie schwanger sei, habe er per SMS erhalten und sei schockiert gewesen. Künftige Alimente – die Verteidigung sah dies als ein mögliches Motiv- seien aber kein Problem gewesen. Er habe “ganz gut verdient”. “Es wäre für mich finanziell auch kein Problem gewesen, für ein Kind aufzukommen”, sagte er vor Gericht.
Seinen Angaben widersprachen mehrere Zeugen. Am schwersten belastete den 28-Jährigen eine Zeugin, die im selben Haus wie der Angeklagte wohnt. Sie sagte aus, wahrgenommen zu haben, wie er am 4. November, am Morgen nach der Tat, zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr mit dem Auto nach Hause gekommen sei. Er habe vor dem Haus geparkt, den Kofferraum geöffnet und etwas herausgenommen. Was das gewesen sei, habe sie nicht gesehen. Dass bisher Unbescholtene nicht erfreut über die Schwangerschaft gewesen war, sagten etwa zwei Nachbarinnen der Getöteten aus. Eine Cousine des Opfers schilderte, dass der Angeklagte die werdende Mutter zu einer Abtreibung habe drängen wollen.
Für hitzige Wortgefechte zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft sorgte am dritten Verhandlungstag die von einem Spezialisten des Landeskriminalamts im Rahmen der forensischen Datensicherung erstellte Handydatenauswertung. Sie zeigte etwa, dass jemand mit dem Mobiltelefon des Angeklagten über den Grenzübergang Schellenberg aus Liechtenstein aus- und wieder eingereist ist. Vom Zeitablauf her passten die Daten mit den Vorwürfen gegen den 28-Jährigen, schloss der Polizist. Die Verteidigung hingegen versuchte deutlich zu machen, dass jeder, der in der Wohnung des Angeklagten gewesen war, sowohl das Auto als auch das Handy des 28-Jährigen benutzt haben konnte. Den Autoschlüssel habe er dort herumliegen lassen, sagte der 28-Jährige aus.
In ihrem Schlussplädoyer betonte die Verteidigung erneut, der Angeklagte habe für den Mord kein Motiv gehabt. Für ihn sei die Beziehung zu der Ermordeten lose gewesen, auf das Vaterwerden sei er nicht vorbereitet gewesen und habe nicht gewusst, wie er mit der Situation umgehen solle. Die “Hauptbelastungszeugin” hielt einer der beiden Verteidiger für “höchst unseriös” und plädierte an die Geschworenen, diese Frau kritisch zu sehen. Klar von einem Motiv ging hingegen die Staatsanwaltschaft in ihrer Schlussrede aus. Die Hauptbelastungszeugin schlecht zu machen, sei ein alter Trick der Verteidigung, davon dürften sich die Geschworenen nicht beirren lassen.
APA
Come sempre saranno tante, tantissime le persone che si ritroveranno a St. Pauls e a Salurn. Come ogni anno, per ricordare Sepp Kerschbaumer e Josef Noldin, insieme a tutti coloro
che per la Heimat hanno dato tanto, a volte tutto.
Venerdì 8 dicembre a St. Pauls ci sarà la commemorazione di Sepp Kerschbaumer: l’appuntamento è alle 09.15 nella via centrale di St.Pauls per la Aufstellung delle compagnie, delle delegazioni e degli ospiti; alle 09.45 è prevista la Frontabschreitung, quindi il corteo al Duomo dove alle 10.15 Padre Romaner celebrerà la Santa Messa.
Al termine del servizio religioso, la sfilata al cimitero dove è in programma la cerimonia di commemorazione: dopo il saluto di Roland Lang, Obmann dell’Heimatbund, il discorso ufficiale sarà tenuto dal Professor Reinhard Olt; quindi la deposizione della corona sulle note di Ich hatte einen Kameraden, il Landes- ed il Bundeshymne e le parole conclusive del Landeskommandant Elmar Thaler.

Domenica 10 Dicembre, nell’anniversario della morte del dr. Josef Noldin, la SK Salurn invita al ricordo del martire delle Katakombenschulen perseguitato dal fascismo.
Il ritrovo è alle 08.00 in via Trento di fronte alla Cassa Rurale, con Frontabschreitung alle 08.15; quindi il corteo per la chiesa parrocchiale dove alle 08.45 sarà celebrata la Santa Messa. A seguire, la cerimonia al cimitero, con il discorso commemorativo del consigliere provinciale Andreas Pöder.
Zunächst müssten die Ermittlungen von Bundespolizei und Eisenbahnbundesamt am Ort abgeschlossen und die demolierten Züge beseitigt werden. Auch die zerstörte Oberleitung müsse repariert werden, bevor die Strecke wieder freigegeben werden könne. Unklar ist weiter, warum der Regional-Express der Linie 7 von Köln nach Krefeld und der Güterzug von DB Cargo auf seinem Weg von Dillingen nach Rotterdam am Dienstagabend auf offener Strecke zusammenstoßen konnten. National Express rechnet allerdings fest mit einer erfolgreichen Suche nach der Unfallursache.
“Es ist bei solchen Unglücken eigentlich immer im Nachhinein herausgekommen, wo das Problem lag”, sagte Unternehmenssprecher Winter. Im Bahnverkehr werde fast alles aufgezeichnet und gespeichert. “Manchmal zieht sich die Suche etwas hin, manchmal geht es schneller.” Spekulieren wollte über die Unfallursache in der Nacht niemand. Für Einschätzungen sei es noch zu früh, hieß es unter anderem aus dem Lagezentrum des nordrhein-westfälischen Innenministeriums und bei der Bundespolizei.
Im Laufe des Mittwochs soll ein Kran die Züge vom Gleis nehmen. Bis nach Mitternacht waren die Rettungskräfte mit der Evakuierung des verunglückten Personenzugs beschäftigt. Eine abgerissene Oberleitung, die den Zug unter Strom setzte, erschwerte die Rettungsaktion zunächst. Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit mehr als 200 Einsatzkräften an der Unfallstelle. “Die positive und positivste Nachricht (…) ist, dass niemand sich in Lebensgefahr befunden hat”, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Dies ist offenbar auch dem Lokführer des Regionalzugs zu verdanken: Mit einer Vollbremsung habe er nach ersten Erkenntnissen Schlimmeres verhindert und unter anderem sein eigenes Leben gesichert, sagte Winter. Bei dem Aufprall war der Lokführer in seiner Fahrerkabine verletzt worden. Er konnte gerettet werden, stand aber unter Schock. Fahrgäste schilderten einen “großen Knall” und eine Vollbremsung.
Nach Angaben der Feuerwehr Meerbusch waren 155 Menschen im Zug. Bei dem Unglück verkeilte sich der vordere Wagen des Personenzugs stärker, die weiteren Waggons entgleisten oder standen weitgehend unbeschädigt auf den Schienen.
Für die Gesamterhebung führte die FRA, die ihren Sitz in Wien hat, mit mehr als 25.500 Personen, “die einen Migrationshintergrund haben bzw. einer ethnischen Minderheit angehören”, eine persönliche Befragung in allen 28 EU-Staaten durch. Nun veröffentlichte die Grundrechteagentur Teilergebnisse, bei der bestimmte Minderheiten in ausgewählten EU-Ländern interviewt wurden.
Die FRA stellt den EU-Ländern im Umgang mit Minderheiten auf jeden Fall kein gutes Zeugnis aus: Demnach berichteten 38 Prozent der Befragten in den vergangenen fünf Jahren Opfer von Diskriminierung geworden zu sein, wobei Nordafrikaner (45 Prozent), Roma (41 Prozent) und Migranten aus Sub-Sahara-Ländern (39 Prozent) besonders betroffen waren. Am häufigsten zu einer Diskriminierung kam es bei der Arbeitssuche.
Auch Österreich schneidet bei der Studie nicht gut ab. Dort lag der Wert bei den befragten Migranten erster und zweier Generation aus Sub-Sahara-Ländern bei 51 Prozent. Das war der vierthöchste Wert unter den zwölf ausgewählten EU-Ländern. Nur in Luxemburg (69 Prozent), Dänemark (55 Prozent) und Deutschland (52 Prozent) gab es mehr Berichte über Diskriminierungen.
Ein ähnliches Bild zeigte sich bei Migranten erster und zweiter Generation aus der Türkei. Dort berichteten 40 Prozent der Befragten, Diskriminierung erfahren zu haben. Von den insgesamt sechs EU-Ländern war der Wert nur in den Niederlanden mit 58 Prozent höher, der Durchschnitt lag bei 34 Prozent. Ergebnissen zu anderen Minderheiten in Österreich waren nicht Teil des jetzt veröffentlichten Datensatzes.
Besorgt zeigt sich die EU-Grundrechteagentur, dass 88 Prozent der Fälle von ethnischer Diskriminierung, 90 Prozent der durch Hass motivierten Belästigungen und 72 Prozent der durch Hass motivierten Gewaltakte nicht gemeldet wurden. Dabei müssten, fordert FRA, “Strafverfolgungsbehörden und Gleichbehandlungsstellen die richtigen Instrumente erhalten, damit sie solche Anzeigen effektiv weiterverfolgen können.”
FRA-Direktor Michael O’Flaherty wirft den EU-Staaten hier Versäumnisse vor. “Vor nahezu zehn Jahren haben wir warnend darauf hingewiesen, dass ethnische Diskriminierung und ethnischer Hass weite Verbreitung gefunden haben”, kritisierte O’Flaherty . Er warnt vor einer Verschärfung der “Ungleichheiten, die Generationen verderben”.
Die Bloggerin Daphne Caruana Galizia wurde am 16. Oktober ermordet. Am Montag waren zehn Verdächtige festgenommen worden. Laut Polizei sollen die restlichen sieben gegen Kaution freigelassen werden. Die drei Angeklagten müssen in Untersuchungshaft. Die Familie der Ermordeten reagierte skeptisch auf die Festnahmen und zeigte sich besorgt, dass andere Personen, die in dem Mord verwickelt seien, weiterhin “politische Deckung” erhalten könnten.
Die Polizei hat unterdessen auf Malta ein Boot konfisziert, das die Mörder der Journalistin verwendet haben sollen. Wie die Tageszeitung “Malta Today” berichtete, sollte vom Boot aus die SMS gesendet worden sein, mit der die Autobombe ausgelöst wurde, die die Journalistin getötet hatte. Laut den Ermittlern ist die SMS von dem am Montag festgenommen George Degiorgio verschickt worden, nachdem dieser Grünes Licht von seinem Bruder Alfred erhalten hatte. Dieser befand sich vor dem Haus der Journalistin. Beide Brüder waren mit weiteren zehn Verdächtigen am Montag festgenommen worden.
Die angeklagten Männer sollen polizeibekannt und schon in frühere Straftaten verwickelt gewesen sein. Dazu gehöre auch ein gescheiterter Banküberfall und ein versuchter Mord an einem Polizisten, wie die Zeitungen “The Malta Independent” und die “Times of Malta” berichteten. Den Verdächtigen werde nun unter anderem vorgeworfen, Material für den Bombenbau und Waffen besessen zu haben.
Der Mord hatte das kleinste EU-Land geschockt und auch international Schlagzeilen gemacht. Die Bloggerin hatte unter anderem von Korruption und krimineller Unterwanderung des Landes berichtet. Auch hatte sie die Regierung der Mittelmeerinsel ins Visier genommen und über Offshore-Firmen von Regierungsmitarbeitern berichtet.
La festa di San Nicolò, il buon vescovo dalla barba bianca che porta dolci e regali ai bimbi buoni, è nata attorno al 1650. La leggenda racconta che tanto tempo fa, nei periodi di carestia, i giovani dei piccoli paesi di montagna si travestivano usando piume e pelli e corna di animali. Irriconoscibili, riuscivano a terrorizzare gli abitanti dei villaggi vicini e a derubarli delle provviste necessarie per la stagione invernale. Presto però i giovani si accorsero che tra di loro vi era il diavolo in persona, che approfittando del suo reale volto diabolico si era inserito nel gruppo rimanendo riconoscibile solo grazie alle zampe a forma di zoccolo d
i capra. Per esorcizzare la malefica presenza, venne chiamato il Vescovo Nicola. Da allora, tutti gli anni i giovani, travestiti da demoni, sfilavano lungo le strade dei paesi, non più a depredare ma a portare doni o a punire i bambini “cattivi”, accompagnati dalla figura del vescovo che aveva sconfitto il male.
Diffusa in tutto l’arco alpino, ma soprattutto nei territori dell’Impero, la fiabesca rappresentazione del Bene e del Male, viene celebrata anche ai giorni nostri. E, come da tradizione, Nikolaus non arriva da solo, ma è accompagnato da uno stuolo di servitori, i malefici e terrificanti Krampus, armati di fruste e catene, che hanno il compito di spaventare i più monelli e di regalare loro del carbone, al posto dei regali attesi.
Tante le sfilate e le feste in questi giorni.
Spettacolare quella di Pozza di Fassa, che sabato sera è stata letteralmente invasa da ben 1000 Krampus, qui nel video di Jacopo Bernard. Più semplice, ma bella e sentita quella organizzata stasera a Mori dalla SK Destra Ades per la gioia dei più piccini, con tanti Krampus scatenati ma tenuti a bada da un Nikolaus dalla lunga barba bianca (come si vede nel video di Andrea) e anche quella riscoperta a Boccaldo/Puechbald dalla SK Vallarsa Trambileno (di cui abbiamo parlato lo scorso anno). Domani pomeriggio l’appuntamento è in Bersntol quando a Vlarotz arriveranno con San Nicolò anche i Krampus- Vlarotzer Taivln.
Chi se li fosse persi, può correre a Levico: qui Nikolaus e Krampus arriveranno giovedì pomeriggio, fra centro storico e parco asburgico. Ma gli appuntamenti con l’antica tradizione sono davvero tanti, molto più di quelli che abbiamo citato.
Già, perché “la tradizione è custodire il fuoco, non tramandare la cenere”, è l’identità che nasce dal passato e si proietta nel futuro, è scuola di vita e via maestra. E’ qualcosa che rimane nel cuore e che, anche se soffocata, presto o tardi riprende forza e vigore.
Der Unfall ereignete sich gegen 11.40.Uhr. Die junge Frau fuhr auf der Inntalautobahn A 12 in Fahrtrichtung Kufstein, als sie auf Höhe von Kilometer 28,8 kam vom ersten Fahrstreifen abkam und über den rechten Fahrbahnrand hinaus geriet.
Dort touchierte sie einen Leitpflock und einen Laternenmasten. Aufgrund der Kollision kippte der Pkw um und kam auf der linken Fahrzeugseite liegend quer auf der Ausfahrtsspur zur KOST Radfeld zum Stillstand.
Die Lenkerin konnte sich mit Hilfe von Ersthelfern aus dem Unfallfahrzeug befreien, wurde von den eintreffenden Rettungskräften erstversorgt und ins Bezirkskrankenhaus Kufstein eingeliefert. Dort wurden keine Verletzungen diagnostiziert. Am Pkw entstand Totalschaden.
Für die Bergearbeiten war die freiwillige Feuerwehr Kramsach mit zwei Fahrzeugen und sieben Mann im Einsatz.
Für die Dauer der Aufräumungs- und Bergungsarbeiten war die Inntalautobahn A 12 im Unfallbereich nur einspurig über die Überholspur passierbar. Um 12:15 Uhr konnte dann auch die Normalspur wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Nach Angaben lokaler Medien breiteten sich die Brände explosionsartig aus und nahmen in kürzester Zeit bereits eine Fläche von mehr als 120 Quadratkilometern ein. Die Behörden erwarteten, dass das Feuer in den Bergen zwischen Ventura und Santa Paula bis zu 200 Quadratkilometer Fläche umfassen würde. 27.000 Menschen seien auf der Flucht vor den Flammen. Mehr als 150 Gebäude wurden zerstört, darunter auch ein größeres Wohngebäude.
Hunderte Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen, die von starken Windböen immer neu angefacht wurden. “Die Aussichten für eine Eindämmung sind nicht gut”, sagte Venturas Feuerwehrchef Mark Lorenzen der “Los Angeles Times”: “Wirklich, das wird von Mutter Natur entschieden.” Den Angaben zufolge starb ein Mensch bei einem Verkehrsunfall, der sich auf einer wegen des Feuers gesperrten Straße ereignete. Außerdem sei ein Feuerwehrmann verletzt worden. 2017 war für Kalifornien und andere westliche Staaten der USA wegen anhaltender Trockenheit ein besonders schlimmes Waldbrandjahr.
UT24 hat zahlreiche Geimeinden im Land kontaktiert und sich bei deren Oberhäuptern erkundigt, wie sie zu einer möglichen Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft stehen.
Nachfolgend lesen Sie die wichtigsten Antworten jener Ortschefs, die von der Redaktion für eine Stellungnahme gewonnen werden konnten:

Roland Griessmair, SVP-Bürgermeister von Bruneck und Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, ist ein Beführworter der doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler. Sie würde, so Griessmair, die „besondere Situation“ Südtirols unterstreichen und somit zur Sicherung des Minderheitenstatus beitragen.

Angel Miribung, erster Bürger von Wengen (SVP), steht einer doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler positiv gegenüber. Für ihn stellt der Doppelpass eine zusätzliche Option dar, die den Bürgern des Landes gewährt wird. Da es sich um eine „Möglichkeit der freien Wahl“ handelt, sei ein Doppelpass zu befürworten.

Für Martin Fischer, Bürgermeister in Kurtatsch, ist es vor allem wichtig zu klären, welche Bevökerungsschichten zu welchen Bedingungen die doppelte Staatbürgerschaft erhalten sollte oder könnte. Die notwendigen Schritte zum Doppelpass sollten wohl überlegt sein.

Über die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft freuen würde sich auch Michael Epp (SVP), Bürgermeister der Gemeinde Truden im Naturpark. „Ich spreche mich natürlich für die doppelte Staatsbürgerschaft aus“, beginnt er das Antwortschreiben. „Durch die doppelte Staatsbürgerschaft könnte unser Identitätsbewusstsein, sowie das Zugehörigkeitsgefühl zum Vaterland Österreich gestärkt werden.“ Für Epp würde die Doppelstaatsbürgerschaft eine „zusätzliche Garantie“, um die Südtiroler Selbsständigkeit und kulturelle Identität zu festigen. Dies würde zusätzlich zur jetzigen Autonomie Wohlstand, Muttersprache und Kultur absichern.
Franz Locher, seit 13 Jahren SVP-Bürgermeister von Südtirols flächenmäßig größten Gemeinde Sarntal, begrüßt die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler. Die Idee einer doppelten Staatsbürgerschaft klinge für ihn „sehr gut“. Die Bindung an Staaten sei laut Locher allerdings nebensächlich. Vielmehr ginge es darum, Südtirol eigenständiger zu machen.
Als sie sich hinter das Fahrzeug begab um die Post zu holen, geriet der Wagen ins Rollen und erfasste die Frau. Wiederbelebungsmaßnahmen der Rettungskräfte blieben ohne Erfolg. An Ort und Stelle waren die Feuerwehren Deutsch Tschantschendorf, St. Michael und Güssing sowie ein Notarztwagen und die Polizei im Einsatz.
Stachel im Fleische der Politik
Aller Widrigkeiten zum Trotz halten die Schützen im Süden des 1919 geteilten Landes an der Wiedervereinigung Tirols fest. Wer sich mit historischen Publikationen zum Thema (Süd-) Tirol befasst und die mediale Berichterstattung der letzten Jahre verfolgt hat, konnte folgenden Eindruck gewinnen: Mit der 1969 zustande gekommenen und 1972 statutarisch verankerten Selbstverwaltung für die “Provincia autonoma di Bolzano – Alto Adige” und dem unlängst in Meran, Bozen und Wien politisch-medial beweihräucherten Rückblick auf “25 Jahre österreichisch-italienische Streitbeilegung” von 1992 sei die seit Ende des Ersten Weltkriegs schwärende Wunde der Teilung Tirols ein für allemal geschlossen. Weit gefehlt.
Demoskopische Erhebungen förderten zutage, dass in Österreich – insbesondere im Bundesland Tirol – wie im von Italien 1918 annektierten südlichen Teil Tirols das Empfinden historischen Unrechts sowie das Gefühl der Verbundenheit und Zusammengehörigkeit nach wie vor ausgeprägt sind. http://www.eu-infothek.com/article/wien-und-die-selbstbestimmung-der-tiroler-suedlich-des-brenners
Die große Mehrheit aller Befragten bekundete auch das Verlangen nach (einem Referendum zwischen Brenner und Salurner Klause über die) Ausübung des sowohl nach dem Ersten, als auch nach dem Zweiten Weltkrieg der dortigen Bevölkerung verweigerten Selbstbestimmungsrechts. Dafür sprachen sich sogar viele der befragten ethnischen Italiener in der benachbarten Provinz Trient aus, mit der Bozen-Südtirol in einer “Regione Autonoma Trentino-Alto Adige” zwangsvereint ist.
In Südtirol selbst waren sich die Befragten – trotz unterschiedlicher Vorstellungen der maßgeblichen politischen Kräfte über die anzustrebende weitere Entwicklung des Landes (Vollautonomie; Freistaat; Rückgliederung an Österreich) – mehrheitlich darüber einig, dass dessen Zukunft jedenfalls in der Unabhängigkeit von Italien, mithin im “Los von Rom”, zu suchen sei.
Bewahrung der Tiroler Identität
Dass Loslösung von Italien im öffentlichen Raum ein Diskussionsthema ist und bleibt, dafür sorgen (neben drei deutschtiroler Oppositionsparteien, die seit der Landtagswahl von 2013 im Parlament zu Bozen zusammen 10 von 35 Abgeordneten stellen) der Südtiroler Heimatbund (SHB), die Vereinigung ehemaliger Freiheitskämpfer, sowie vor allem der Südtiroler Schützenbund (SSB). Dieser mitgliederstarke Traditionsverband, dessen Wurzeln ins frühe 16. Jahrhundert zurückreichen, tritt in Treue fest für die Bewahrung der Tirolität im fremdnationalen Staat sowie unerschütterlich für die Aufrechterhaltung des Ziels der Landeseinheit ein. Wiewohl politisch gänzlich unabhängig, bilden mehr als 6000 Mitglieder, von denen über 5000 in 140 Schützenkompanien sowie in 3 Schützen(musik)kapellen aktiv sind, samt Familienangehörigen ein ansehnliches gesellschaftliches Potential.
Wann und wo immer sie aufmarschieren in ihrer pittoresken Montur, sind sie eine Augenweide fürs Publikum. Im alpinen Tourismus würden ihre Farbtupfer fehlen, träten sie nicht in Kompaniestärke oder gar noch größeren Formationen auf, wenn es gilt, gelebte Tradition augen- und ohrenfällig werden zu lassen. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass zwischen Oberbayern und Welschtirol (Trentino) beheimatete Schützenformationen an den meisten Urlaubsorten von Besuchern allzu gerne als folkloristische Draufgabe auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt empfunden werden.
Ursprünge des Schützenwesens
Wer indes einmal einen Blick in eine Ortschronik oder gar in ein Geschichtsbuch wirft, dem wird sich die historische Dimension des Schützenwesens alsbald erschließen. Dies gilt samt und sonders für jene Landstriche im Dreieck zwischen Konstanz, Kufstein und Ala an der Etsch (südlich Rofreit/Rovereto nahe dem Gardasee), die einst die “Gefürstete Grafschaft” respektive das “Land im Gebirg’”, wie es oft in Urkunden bezeichnet wird, mithin das alte Tirol ausmachten. Überall dort geht die Existenz der Schützen auf das sogenannte Landlibell Kaiser Maximilians I. (1459–1519) zurück.
Der “letzte Ritter”, wie man ihn auch nennt, erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der Tiroler Stände festlegte und damit zugleich das Wehrwesen und also die Organisation der Landesverteidigung durch Aufgebote städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt einer Aufteilung der Mannschaftskontingente regelte. Das Landlibell legte fest, dass die Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herrscher außerhalb der Landesgrenzen in den Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu, bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.
Volksheld Andreas Hofer
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützenwesen vor allem durch die Abwehrkämpfe während der kriegerischen Einfälle der Bayern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer bayerischen Verbündeten) in den Jahren 1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal stammenden Kommandanten und Volkshelden Andreas Hofer – plastisch und drastisch nachzuverfolgen am “Riesenrundgemälde” im Tirol-Panorama, einem eigens 2010 errichteten Museum am gleichnamigen Berg nahe Innsbruck – trugen wesentlich dazu bei, dass der Mythos vom wehrhaften Bergvolk, das selbst Napoleon trotzte, in ganz Europa bekannt wurde.
Das Landlibell galt im Kern bis zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, und selbst während des Ersten Weltkriegs wurden Tiroler Standschützen stets nur zur Verteidigung der Heimat und eben nicht auf außertirolischen Kriegsschauplätzen eingesetzt. Daran und an “500 Jahre Landlibell als Geburtsurkunde der Tiroler Schützen” war 2011 in Innsbruck im Beisein von deren Abordnungen aus eben jenem historischen Tirol – des österreichischen Bundeslandes sowie der italienischen Provinzen Bozen-Südtirol und Trentino – feierlich erinnert worden.
Heutiges Engagement
Nirgendwo dort fehlen Schützen bei einer größeren Festveranstaltung. Fast in jeder Gemeinde gibt es eine Kompanie, die bei festlichen Anlässen “ausrückt” und mittels Gewehrsalven eines Schützen-Detachements den Festcharakter lautstark unterstreicht. Heutzutage haben diese Waffen tragenden Tiroler in ihren schmucken, regional und sogar lokal unterschiedlichen Uniformen feindliche Truppen nicht mehr abzuwehren, wenngleich Degen und Karabiner zu ihrer “Standardausrüstung” gehören. Der wehrhafte Geist ist ihnen indes ganz und gar nicht abhandengekommen, wenn sie sich – im engeren wie im weiteren Sinne – um die “Heimat” kümmern: Sie initiieren und beteiligen sich aktiv an Renovierungsaktionen für Bauwerke; dasselbe gilt für Reinigungsaktivitäten besonders dort, wo das Wegwerfgut des Massentourismus zu beseitigen ist.
Vor allem aber engagieren sie sich in der sozialen Fürsorge für ältere Mitbürger. Trotz äußerlicher Verschiedenheit, wie sie an Gewand und Hüten, an Uniform-/Tracht- und Hutschmuck sowie an ihren Fahnen auszumachen ist, eint sie Tradition und Heimatverbundenheit, wie sie sich in den Grundsätzen des Schützenwesens manifestieren (dazu gehören “Treue zu Gott und dem Erbe der Väter”, “Schutz von Heimat und Vaterland” sowie “Einheit des Landes”).
Kampf für die Landeseinheit
Letzteres führte mitunter zu Auseinandersetzungen in und zwischen den drei maßgeblichen Schützenverbänden – sehr stark beeinflusst von den in den Tiroler Landesteilen dominanten politischen Kräften respektive regierenden Parteien, von denen im Bundesland Tirol die ÖVP und in der Provinz Bozen-Südtirol deren Pendant SVP seit dem Zweiten Weltkrieg ununterbrochen an der Macht sind. Dass Streit über die Landeseinheit mittlerweile als “Schnee von gestern” gelten darf, ist in erster Linie dem Betreiben des SSB und dessen Landeskommandanten Major Elmar Thaler sowie der Mitwirkung seines Pendants im Norden – Major Fritz Tiefenthaler, Kommandant des Bundes Tiroler Schützenkompanien (BTSK) – zuzuschreiben.
Hieß der übergreifende Grundsatz zwischen Nord und Süd in den 1990er Jahren “geistige und kulturelle Landeseinheit”, so ist in den letzten Jahren, weitgehend inauguriert vom SSB, immer stärker auch die “politische Einheit des Landes” in den Mittelpunkt gemeinsamer Zielsetzungen gerückt. Und mit der Neugründung eines (die ansonsten eigenständigen Schützenverbände Tirols, Südtirols und Welschtirols) vereinigenden “Verbandes Tiroler Schützen” (VTS) wurde die “Landeseinheit Tirols” in dessen Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein anderer Landeskommandant die Führung der darin vereinten mehr als 20.000 Schützen Gesamttirols.
Freiheitsmarsch
Sichtbarster Ausdruck der Veränderung vom “unpolitischen” – und von zeitgeistfrommen Zeitgenossen abschätzig “heimattümelnd” genannten – Charakter zu einem durchaus ernstzunehmenden politischen Faktor in beiden Teilen Tirols war der “Freiheitsmarsch” der Schützen 2012 in Bozen. Damit war erstmals auch die personifizierte gesamttirolische Verbandseinheit dokumentiert worden, indem der Südtiroler Landeskommandant Elmar Thaler, der Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der Welschtiroler Giuseppe Corona an der Spitze den farbenprächtigen Zug von Tausenden ihrer Mannen nebst Marketenderinnen und Sympathisanten in gleichem Schritt und Tritt quer durch die Stadt auf den Platz vor das Landhaus (Landtag) zur Abschlusskundgebung führten.
„Unser Staat ist das nicht“
Dort fassten sie zusammen, was die einzelnen Kompanien in griffige Parolen gekleidet auf Spruchbändern mit sich geführt hatten und was Ziel des demonstrativen, aber gänzlich unmartialisch verlaufenen Aufmarschs sein sollte: Der “Mut zum Bekenntnis und zur Tat” gipfelte in dem wider Italien gerichteten Bekenntnis “Unser Staat ist das nicht”, respektive im Verlangen “Schluss mit der italienischen Verwaltung”.
In Anlehnung an den November 1989 in der damaligen DDR hieß es auch auf rotweißen Spruchbändern, die der Tiroler Adler zierte: “Wir sind das Volk”. Womit zugleich das Verlangen nach Wiedervereinigung des seit Ende des Ersten Weltkriegs geteilten Tirols Ausdruck fand. All das verdichtete sich in den beiden markanten Parolen von der “Ausübung des Selbstbestimmungsrechts” und der “Verabschiedung aus Italien”, mithin dem “Los von Rom”.
Es fehlte auch nicht an Schelte für “Politiker, die der Landeseinheit im Wege stehen”. Vom SSB initiierte und organisierte “Unabhängigkeitstag” in Meran 2013 und in Bruneck 2016, zu denen sich Vertreter zielgleicher nationaler Minderheiten aus Europa einfanden, gerieten zu selbstbewussten Manifestationen wider assimilatorische Entnationalisierung sowie des unbedingten Willens zur Selbstbehauptung und des Verlangens nach Verwirklichung des in der UN-Charta verankerten Selbstbestimmungsrechts.
Die neue SVP-Führung ist italophil
Die Schützen wissen, dass sie mit derartigen Aktivitäten mitunter auf Ablehnung stoßen: nicht allein in Rom (zur Gänze) sowie (weithin) in der politischen Klasse Wiens und Innsbrucks, sondern auch und vor allem bei der SVP. Die 1945 gegründete “Sammelpartei” hat sich längst mit den obwaltenden, weil mitgestalteten Verhältnissen arrangiert.
Dem Arrangement fiel das in ihren Parteistatuten als Gründungszweck und hehres Verwirklichungsziel verankerte Selbstbestimmungsbegehr “realpolitisch” ebenso zum Opfer wie ihr die einst auch von ihr als höchsten Daseinszweck propagierte Landeseinheit faktisch obsolet geworden ist. Dies legte die seit der Streitbeilegung 1992 immer öfter ins Auge stechende, dem Machterhalt dienende und für Funktions- und Amtsträger sowie dem sozial und ökonomisch nutznießenden Teil der eigenen Wählerklientel einträgliche Maxime des “Kompromisses um jeden Preis” offen. Man tritt der gegenwärtigen SVP-Führung und dem Gros ihrer Parlamentarier gewiss nicht zu nahe, wenn man sie, wie es einer ihrer früheren Mandatare tut, als italophil bezeichnet.
Dass dies zwangsläufig zu Konflikten mit dem Schützenbund führen muss(te), dessen Wiedergründung ohne Beistand und Rückhalt der SVP 1957 kaum denkbar gewesen wäre und zu dessen erstem Kommandanten infolgedessen der damalige Landeshauptmann Dr. Alois Pupp bestimmt worden war, ist in den letzten Jahren häufig zutage getreten. Das Wiederaufleben des im italienischen Faschismus verbotenen Schützenwesens geschah gegen den hartnäckigen Widerstand des “demokratischen Italiens”, das – in Südtirol übrigens bis heute – zäh sein geistiges faschistisches Erbe verteidigt. In Rom war und ist man sich der Bedeutung des Schützenwesens bewusst, dessen traditioneller Daseinszweck auf Bewahrung der Identität und Freiheit der Tiroler sowie auf Wiedererlangen der Landeseinheit gerichtet ist.
In Treue fest zur Heimat
Von den 1950er bis zu den frühen 1980er Jahren herrschte hinsichtlich dieser Ausrichtung weithin Übereinstimmung mit der SVP, zudem bestand eine gewisse personelle Identität. Man tut wohl niemandem Unrecht, wenn man den SSB bis zur zäsuralen “Schützenrevolte” auf der denkwürdigen Landesversammlung (dem Parteitag) 1986 in Meran als eine der SVP-“Vorfeldorganisationen” charakterisiert.
Das hat sich seitdem fundamental geändert. Zwischen SVP und SSB, der sich von ihr emanzipierte und mehr und mehr zum Stachel im Fleische der Politik wurde, ist heute der Bruch unübersehbar. Die Schützen haben wieder und wieder bewiesen, dass sie trotz (gesellschafts)politischen Gegenwinds an ihrem historisch begründeten und legitimierten Auftrag sowie an ihrem tradierten Wertegefüge festhalten und standfest bleiben. Daher ist es vornehmlich ihnen zu danken, dass das letzte Wort bezüglich der Zukunft (Süd-)Tirols wohl noch lange nicht gesprochen ist.
Eine soeben erschienene Monographie (Link zu Amazon), worin eine Fülle exklusiver Informationen aufgeboten ist, die man sowohl in der journalistischen, als auch in der bisherigen wissenschaftlichen Publizistik vergeblich sucht, legt all dies offen. Diese facettenreiche Publikation über den Südtiroler Schützenbund stellt daher zugleich eine detaillierte Beschreibung der ins österreichisch-italienische Verhältnis eingebetteten politischen Handlungen beider Tirol dar. Mithin schließt die Darstellung auch eine Lücke in der Aufarbeitung der jüngeren Zeitgeschichte.
Der Unfall ereignete sich gegen 07.10 Uhr. Der Schülerbus war auf der bereits vom Schneepflug geräumten, jedoch dennoch schneebedeckten Zellberger Gemeindestraße bergaufwärts unterwegs. Kurz vor einer Rechtskurve geriet der Lenker über den linken Fahrbahnrand hinaus und schrammte nur knapp an einer Katastrophe vorbei. Der Bus kam noch vor einem steilen Abgrund mit Bäumen zum Stillstand.
Der Fahrgast und der Busfahrer blieben unverletzt. Im Einsatz standen die Feuerwehr Zell am Ziller mit einem Fahrzeug und zehn Mann. Die Bergung konnte mittels Seilwinde durchgeführt werden.
Die Trientner Staatsanwaltschaft hat mehrere Haftbefehle gegen die kriminelle Bande ausgestellt. Den vorwiegend ausländischen Männern wird Drogenbesitz- und handel vorgeworfen. Im Rahmen der Ermittlungen, die ihren Urpsrung im Nonstal haben, wurden mehrere Personen observiert sowie etliche Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Erhebliche Mengen Marihuana, Haschisch, Heroin, Kokain, Ketamin, Amphetamine und auch LSD wurden sichergestellt. Außerdem wurde Bargeld in Höhe von 5.000 Euro in bar beschlagnahmt.
Zwei Südtiroler, in Lana und Marling ansässig, sind laut Angaben der Ermittler zunächst nur Konsumenten von Kokain und Heroin gewesen, später aber als Dealer tätig geworden. Das Rauschgift bezogen sie als Trient.
“Die Länder, die gute Steuernormen haben, werden vielleicht von der Liste genommen. Jene, die ihre Zusagen nicht einhalten oder abweichen, könnten auf die schwarze Liste kommen. Es wird ein ständiges follow up geben”, so der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis.
Von den 47 Staaten auf der grauen Liste haben die Entwicklungsländer Zeit bis Ende 2019, entsprechende Maßnahmen zu beschließen, um nicht auf die schwarze Liste zu kommen bzw. von der grauen Liste heruntergenommen zu werden. Die anderen Staaten haben nur bis Ende 2018 Zeit, Verbesserungen im steuerlichen Bereich vorzunehmen. Die EU hatte Anfang des Jahres den Dialog mit gut 90 Ländern gesucht. Viele von ihnen haben sich kooperativ gezeigt, wie es nun hieß.
Konkrete Sanktionen gegen die Länder auf der schwarzen Liste gibt es nicht, Dombrovskis sprach aber von “defensiven Maßnahmen”. Allerdings würden diese “nicht spezifisch aufgelistet”. Für die EU sei es möglich, strengere Bedingungen festzulegen. Es gehe unter anderem auch um den Transfer von EU-Mitteln, “also nicht um Entwicklungshilfe, sondern um die direkte Finanzierung von Projekten in diesen Ländern” auf der schwarzen Liste.
Der estnische Ratsvorsitzende Finanzminister Tomas Tooniste begrüßte die Entscheidung über die schwarze Liste. Dies sei gut für die Transparenz. Die Liste sei von Steuerexperten im Rat erarbeitet worden. Die EU wolle jedenfalls mithelfen, dass die betroffenen Staaten bei der Ausmerzung der Missstände ihre Zusagen auch umsetzen können.
Bei den 17 Ländern und Gebieten auf der Schwarzen Liste handelt es sich um: Bahrain, Barbados, Grenada, Guam, Macau, die Marschall-Inseln, die Mongolei, Namibia, Palau, Panama, Samoa, Amerikanisch-Samoa, St. Lucia, Südkorea, Trinidad und Tobago, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Auf der Grauen Liste sind: Albanien, Andorra, Armenien, Aruba, Belize, Bermuda, Bosnien und Herzegowina, Botswana, Cap Verde, Cayman Islands, Cook Islands, Curacao, Färöer, Fidschi, Grönland, Guernsey, Isle of Man, Hongkong, Jamaika, Jersey, Jordanien, Labuan Inseln, Liechtenstein, Malaysia, Malediven, Marokko, Mauritius, Mazedonien, Montenegro, Nauru, Neukaledonien, Niue, Oman, Katar, Peru, Saint Vincent und Grenadine, San Marino, Schweiz, Serbien, Seychellen, Swaziland, Taiwan, Thailand, Türkei, Uruguay, Vanuatu und Vietnam.
Das Tauziehen um den Ausbau der Zulaufstrecken für den Brenner Basistunnel (BBT) in Bayern nimmt FPÖ-Landesparteiobmann LAbg. Mag. Markus Abwerzger zum Anlass darauf zu verweisen, dass „der BBT nicht vollkommen die Rollende Landstraße (ROLA) ersetzen wird können.“ Er konkretisiert: „Die Tiroler Landesregierung hat bisher keinen Druck in Bayern erzeugt, es kann und darf nicht sein, dass Bayern das Projekt BBT länger verhindert“, so Abwerzger.
„Die Landesregierung hat in der Verkehrsfrage völlig versagt. Schon alleine die Blockabfertigung löst keine Probleme, zudem trifft diese Maßnahme die heimischen Frächter genauso, wie die Mülltransporter von Italien nach Deutschland, die keine Wertschöpfung dem Land Tirol bescheren“, so der FPÖ-Obmann, der auf den durch Transit-LKWs verursachten Kohlenstoffdioxidausstoß verweist, der die Tiroler Luftqualität massiv belastet und für Erkrankungen und Lärmbelästigung der Tiroler Bevölkerung ursächlich ist.
„Die Wiedereinführung eines tauglichen sektoralen Fahrverbotes wäre seit Jahren möglich gewesen, denn 30 Prozent des LKW-Verkehrs in Tirol ist – statistisch erwiesen – reiner Ausweichverkehr, daher braucht es dringend Verhandlungen mit anderen Transitstaaten, wie beispielsweise der Schweiz. Das derzeitige Fahrverbot ist eine reine Placeboverordnung, enthält es doch mehr Ausnahmen als Verbote.“
Abwerzger erinnert an die wiederholte Forderung der FPÖ nach einem Ausbau der „Rollenden Landstraße“. „Die ROLA muss rasch ausgebaut werden, muss günstiger und flexibler werden, damit die ROLA attraktiver für die Frächter wird.“
Da das Projekt viele neue Arbeitsplätze verspricht, soll es sich politischer Unterstützung aus den Reihen der Landesregierung erfreuen. Lokaler Vertreter der Hofin GmbH ist Paul Peintner, der Bruder des Bauernbund-Vizeobmannes Viktor Peintner. Hinter vorgehaltener Hand hört man in Welsberg, Paul Peintner habe den Landeshauptmann selbst als Schutzherren des Projektes genannt. Dieser habe laut Peintner seine Ämter und Landesrat Theiner angewiesen, den Weg für die Arbeiten frei zu machen.
Schutz von ganz oben
Die GKN benötigt für den Start der Produktion weitreichende Adaptionsarbeiten und eine Verlängerung der Werkshalle. Zudem soll von der Fraktion Welsberg Grund zugekauft werden. Der Kauf ist aktuell vereinbart, aber noch nicht abgeschlossen. Das schien die Verantwortlichen aber nicht weiter zu stören. So wurden bereits vor Wochen die ersten Bäume auf dem öffentlichen Grundstück gefällt – ohne die Fraktionsverwaltung zu informieren oder deren Einverständnis einzuholen. Jetzt wurden auch Grabungsarbeiten auf dem öffentlichen Grund durchgeführt, ebenfalls ohne Genehmigung.
Bau ohne Genehmigung?
Weit schwerer wiegt aber der Umstand, dass eine gültige Baukonzession (34/2017) offenbar nur interne Adaptierungen erlaubt, jedoch nicht die Verlängerung der Werkshalle. Dazu ist eine Änderung im Durchführungsplan notwendig, die – zusammen mit dem Projekt für die Erweiterung – erst am kommenden 12. Dezember in der Baukommission der Gemeinde Welsberg behandelt werden soll.
Wiederum scheint dies für die Hofin GmbH kein Grund zu sein, nicht dennoch mit den Arbeiten zu beginnen. Diese würden bereits seit Wochen vor den Augen aller vorangetrieben werden, heißt es.
Die Informationstafel an der Baustelle gibt für die betreffende Baukonzession aber dennoch auch die Erweiterung der Werkshalle an. Es sei jedoch längst ein offenes Geheimnis, dass dies mit den tatsächlich stattfindenden Arbeiten nicht übereinstimme.
Gemeinde behält sich rechtliche Schritte vor
In der Gemeinde Welsberg erklärt man auf Anfrage von UT24, dass es nach wie vor Verhandlungen zum Erweiterungsgebiet gebe, die noch nicht vollständig abgeschlossen seien.
Ob jetzt jemand Bäume fällt, ist etwas ganz anderes. Das kann die Forstbehörde auch im Wald machen. Das ist aber keine Bautätigkeit im klassischen Sinn,
argumentiert Martin Feichter vom Bauamt der Gemeinde.
Komplett ausschließen kann Feichter allerdings nicht, dass es derzeit Bauarbeiten gebe, die nicht regelkonform seien.
Auch wir haben eine Meldung in diese Richtung bekommen und sofort einen Gemeindetechniker dorthin geschickt. Da warten wir jetzt noch auf einen Bericht, wo wir dann wissen, was Sache ist,
so Feichter.
Sobald dieser Bericht dann in Gänze vorliegen, möchte sich die Gemeinde eventuelle Schritte vorbehalten.
Zweierlei Maß?
Erste Bürger ärgern sich derweil über die scheinbare Ungleichbehandlung.
Wenn unsereiner ein Klofenster ausbricht, haben wir nach zwei Tagen die Carabinieri im Haus, aber die dürfen eine ganze Werkshalle ohne Genehmigung bauen,
so ein Welsberger UT24 gegenüber.
„Das Projekt der Einführung einer doppelten Staatsbürgerschaft hat jetzt eine derartige Dynamik gewonnen, dass ein positives Ergebnis unmittelbar greifbar erscheint. Dieses Projekt wird auf absehbare Zeit noch viele Ressourcen binden und viel politische Energie benötigen, um die Details zu klären“, so Abwerzger.
Parallel jedoch auch die Schutzfunktion voranzubringen, wie es von der Südtiroler Volkspartei angestrebt wird, sei für den FPÖ-Chef jedoch „wenig realistisch“. Insbesondere wenn zuvor in Bezug auf beide Projekte jahrelang weitgehend Stillstand geherrscht habe. Das Projekt der Einführung einer doppelten Staatsbürgerschaft sei hingegen schon sehr konkret. Zentrale Detailfragen seien mittlerweile ausdiskutiert.
FPÖ sieht Schutzfunktion kritisch
„In Bezug auf die Verankerung der Schutzfunktion sind wir noch nicht so weit“, gibt Abwerzger zu bedenken. Das Signal aus der Bevölkerung sei für die FPÖ ein ganz eindeutiges: Die Präferenz gelte der doppelten Staatsbürgerschaft. Das weitere angekündigte Vorhaben, gleichzeitig auch eine Verankerung der Schutzfunktion in der Verfassung anzustreben, sehen die Tiroler Freiheitlichen äußerst kritisch und raten dringend an, gegenwärtig davon abzusehen.
Die Schutzfunktion existiere schon nach Maßgabe des Pariser Vertrages 1946. Darüber hinaus bestünde die Gefahr, dass Italien dies als Beeinträchtigung der gutnachbarschaftlichen Beziehungen auffassen würde. „Diese Initiative könnte auch Zweifel an der bestehenden völkerrechtlichen Absicherung der Schutzfunktion laut Pariser Vertrag aufwerfen und diese damit sogar noch schwächen. Eine doppelte Staatsbürgerschaft hingegen könnte von Italien nicht abgelehnt werden, da Italien diese selbst in den Gesetzen verankert hat und seinen im Ausland lebenden Landsleuten gewährt“, argumentiert Abwerzger abschließend.
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Puigdemont und vier seiner Minister hatten sich nach Belgien abgesetzt, als die Lage nach der Unabhängigkeitserklärung durch das Parlament in Barcelona eskalierte.
Spanien stellte daraufhin europäische Haftbefehle gegen die Politiker. Die belgische Justiz wollte am 14. Dezember über eine mögliche Auslieferung entscheiden.
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Nach der Anfang November beim Gleittraining in Ramsau erlittenen Blessur im rechten Knie hat Schlierenzauer keine Beschwerden mehr (“Es ist alles tipp top”). Zuletzt absolvierte er gemeinsam mit der Stamser Gruppe von Trainer Christoph Strickner und dem für ihn abgestellten ÖSV-Cotrainer Harald Rodlauer erste Schneesprünge in Lillehammer.
“Ich habe vier Einheiten super absolviert, die Sprünge sind immer besser geworden, es hat mir extrem getaugt”, erklärte Schlierenzauer. Die Vorfreude, im Weltcup endlich wieder dabei zu sein, sei sehr groß.
Ein Einschätzung, was für ihn möglich sei, wagte der Rekord-Gewinner im Weltcup aber nicht. “Die letzten Sommer-Wettkämpfe waren sehr gut, aber nach der Verletzung ist noch ein Rückstand im Training und bei den Sprüngen da”, betonte der Stubaier. “Und die anderen sind auf einem hohen Niveau.”
Sein Ziel sei es, die Leistungen des Trainings weiter auszubauen. “Nach dem Wochenende werde ich sehen, wo ich stehe”, sagte Schlierenzauer. Er ersetzt im ÖSV-Aufgebot den Oberösterreicher Markus Schiffner, der bisher auch seine eigenen Erwartungen nicht zu erfüllen vermochte. In der großen Schanze Titisee-Neustadt sind ein Teambewerb und eine Einzelkonkurrenz angesetzt.
Die Rückkehr von Schlierenzauer sei auch wichtig für die Mannschaft, betonte ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin. “Einfach vorne hineindonnern wird es aber nicht spielen. Man darf nicht vergessen, dass er direkt von einer Verletzung zurückkommt. Im Moment ist die Dichte so hoch, dass selbst topfitte Springer mit einem kleinen Fehler keine Chance auf ein Topergebnis haben”, sagte der Coach.
Für Schlierenzauer sei es wichtig, mit Ruhe und dem Fokus auf seine Stärken in die Wettkämpfe einzusteigen. “Die Krafttests haben gezeigt, dass er schon sehr spritzig ist, die volle Power wie vor der Verletzung ist aber noch nicht da. Die kommt dann erst mit regelmäßigen, intensiven Trainingseinheiten”, erklärte Kuttin.
Während 3-Kunden vereinzelt zu erreichen sind, geht bei Wind-Nutzern im Moment gar nichts mehr.
Wer also dringend telefonieren muss, kann dies derzeit ausschließlich über WhatsApp machen. Das Internet soll nämlich nicht von dem Ausfall betroffen sein.
Ob andere Netzbetreiber von dem möglichen Zusammenbruch auch betroffen sind, ist nicht bekannt. Ebenso unklar ist, bis wann das Problem wieder gelöst sein wird.
Der Gerichtshof begründete diesen Schritt mit dem Diskriminierungsverbot des Gleichheitsgrundsatzes. Die alte Regelung wird mit 31. Dezember 2018 aufgehoben. Die Öffnung tritt damit mit 1. Jänner 2019 in Kraft.
Gleichzeitig steht dann die eingetragene Partnerschaft auch verschiedengeschlechtlichen Paaren offen, sollte der Gesetzgeber bis dahin nicht anderes beschließen.
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Glitzer und Glamour gab es nicht nur auf Fashion Week in New York, sondern vor Kurzem auch auf der Agrialp in Bozen. Martha, Natalie, Petra und die anderen Burggräfler Schönheiten aus dem gleichnamigen Kalender präsentierten sich in Kleidern von Moiré Fashion und Schmuck von Konplott auf dem Laufsteg der Messe Bozen einem begeisterten Publikum.
Michael Kaufmann, SBJ-Bezirksobmann ist glücklich: „Wir haben in den letzten Monaten intensiv daran gearbeitet einen tollen Kalender auf die Beine zu stellen. Wir sind stolz darauf, dass er letztendlich so schön geworden ist.“
Viele Freundschaften sind entstanden
Großen Anteil daran hatte auch Profifotograf Alfred Tschager, der die Jungbäuerinnen in Szene setzte. „Einige Fotos waren in wenigen Minuten im Kasten, bei anderen war das schon schwieriger bis Licht und alles andere passte. Es gab viele lustige Momente und die Models haben es alle super gemacht“, so Tschager.
Angelika, Verena und Sieglinde vom Salon Haarscharf sorgten für das richtige Styling. Hinter der Bühne hatte das Team Barbara Hilber und Silvia von der Agentur „sam shows and models“ die Fäden in der Hand. „Die Models zu finden war kein Problem. Weil es um die gute Sache geht, waren alle gleich begeistert und mittlerweile sind daraus unter allen auch neue Freundschaften entstanden“, freut sich Verena Trenkwalder, SBJ-Bezirksleiterin.
Zu Weihnachten Gutes tun
Auch Josef Dariz, Obmann des BNF findet lobende Worte: „Was sich die Bauernjugend immer wieder einfallen lässt, ist schon erstaunlich. Wir sind so dankbar für alle die uns helfen in Not geratenen Familien und Personen schnell und unbürokratisch beizustehen. Die Hilfsbereitschaft in Südtirol ist Gott sei Dank groß.“
Auch wenn schon viele Kalender vergriffen sind, einige sind noch zu haben. „Der Kalender wäre auch ein tolles Weihnachtsgeschenk und gleichzeitig denkt man mit der Mindestspende von 25 Euro ja auch an seine Mitmenschen, denen es nicht so gut geht“, unterstreicht Kaufmann. Wer noch einen Kalender haben will, der sollte nicht lange zögern.
„Im Mai haben sich die Regierungsparteien gemeinsam für eine Neiddebatte, für eine Entsolidarisierung und für eine populistische Kürzung bei den sozial Schwachen entschieden – trotz guter Budgetlage. Jetzt inszenieren ÖVP und Grüne ein Scheingefecht, um kurz vor den Landtagswahlen das jeweilige Profil schärfen zu können. Unwürdig ist, dass dafür ausgerechnet ein sensibles Thema wie die Mindestsicherung herhalten muss.“
In der Sache rückt Blanik nicht von ihrem Standpunkt ab: „Die Höchstsätze für die Wohnkosten sind zu tief bemessen, darauf haben wir bereits in der entsprechenden Landtagsdebatte hingewiesen. Wer aus den Lebenshaltungskosten noch Miete zuschießen muss, der lebt am absoluten Existenzminimum. Dabei soll die Mindestsicherung Armut bekämpfen und soziale Ausgrenzung verhindern. Mit den schwarz-grünen Kürzungen sind diese Ziele in weite Ferne gerückt.Wofür? Für etwa 0,1 Prozent Ersparnis im Budget. Diese Zahlen stehen in keinem Verhältnis zu den Gefahren, die das neue Mindestsicherungsgesetz mit sich bringt – für den sozialen Frieden in unserem Land, aber vor allen Dingen für die Betroffenen selbst.“
Diskutiert wurden dabei auch mögliche Lösungsansätze und Forderungen an die Südtiroler Landesregierung. Unisono vertritt die STF-Bezirksgruppe Bozen die Meinung, dass im Bezirk Bozen und insbesondere in der Landeshauptstadt die Auswirkungen der Migrationskrise am deutlichsten spürbar seien. Speziell der Bozner Bahnhofspark sei zu einem Areal verkommen, wo sich nur noch Migranten aufhielten.
„Man betritt den Park nur ungern, weil einem dabei ein mulmiges Gefühl begleitet. An manchen Stellen im Stadtzentrum prägen aufdringliche Bettler das Stadtbild. Zudem kommt es immer wieder zu Übergriffen und Prügeleien, in die nicht nur die Migranten selbst involviert sind, sondern auch Einheimische hineingezogen werden“, berichtet die Bezirksgruppe.
Einigkeit herrscht bei der Bezirksgruppe zudem darüber, dass genau erhoben werden muss, wer die Menschen sind, die sich an den neuralgischen Punkten in Bozen und Umgebung aufhalten, und, sollte sich herausstellen, dass sie kriminell sind bzw. sich illegal im Land aufhalten, umgehend ausgewiesen werden müssen. Diese Forderung richtet die Bezirksgruppe an die Politiker aller Richtungen, denn es sei zu befürchten, dass ein weiteres Ignorieren der Situation „profaschistische Kräfte wie CasaPound“ stärken könnte.
STF lehnt Populismus ab
Die Bezirksgruppe führt weiter aus: „Die Süd-Tiroler Freiheit war nie eine Bewegung, die – die populistische Keule schwingend – Zuwanderung a priori ablehnt. Doch vor den aktuellen Eskalationen und den Sorgen der Bevölkerung dürfen wir nicht die Augen verschließen! Die Entscheidungen der Landesregierung gehen in die völlig verkehrte Richtung. Der Krisenherd ist bereits entzündet, und er wird immer größer. Statt diesen in den Griff zu bekommen, wird immer noch zu wenig Präventionsarbeit geleistet, weggeschaut, nicht zwischen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten unterschieden, und kriminelle Migranten werden, falls überhaupt, zu mild bestraft.“
Für Unverständnis bei der Bezirksgruppe sorgt auch die geplante Umfunktionierung von Betriebswohnungen und Vereinslokalen zu Flüchtlingsunterkünften: „Wenn die einheimische Bevölkerung gegenüber Zuwanderern benachteiligt wird, wird der soziale Friede wird aufs Spiel gesetzt!“, gibt die Bezirksgruppe zu bedenken. Sie kommt zum Schluss, „dass Italien, aber auch die Südtiroler Landesregierung, nicht Herr der Lage ist. Das von Italien aufgezwungene SPRAR-Programm ist von der Landesregierung umgehend zu kündigen! Abschiebungen aufgrund von Straffälligkeit sind streng zu kontrollieren! Kurzum: Ein Richtungswechsel, weg von der Vogel-Strauß-Politik von SVP und PD, ist notwendiger denn je! Ansonsten droht der Landesregierung Totalversagen – auf Kosten der gesamten Gesellschaft.“
Die Agentur für Einnahmen akzeptiert all jene „Erklärungen über den Nicht-Besitz eines Fernsehgeräts“ für das laufende Jahr, welche innerhalb 31. Jänner eintreffen. Alle Erklärungen, die bis dahin abgegeben werden, gelten für das Jahr 2018.
Da einige Stromverkäufer jedoch bereits vorher mit der Verrechnung beginnen könnten, ist es ratsam, sich beizeiten um die Erklärungen zu kümmern. So kann die Anlastung der ersten Rate vermieden werden, welche alles nur verkompliziert.
Was ist zu tun?
• Am einfachsten funktioniert die Erklärung über die telematischen Dienste auf der Website der Agentur für Einnahmen (siehe: https://goo.gl/vbJqCp). Wer die Zugangsdaten besitzt (für Fisconline, mit denen man auch auf die vor-ausgefüllte Steuererklärung 730 zugreift), kann den Nicht-Besitz des TV-Geräts in wenigen Klicks erklären.
• Alternativ kann man von der Internetseite www.canone.rai.it (unten rechts) die Vordrucke herunterladen, ausfüllen und mit der Kopie eines Ausweises verschicken.
• als Einschreiben ohne Umschlag an Agenzia delle Entrate Ufficio di Torino 1, S.A.T. Sportello abbonamenti tv – Casella Postale 22 – 10121 Torino.
• als zertifizierte Email (PEC) an cp22.sat@postacertificata.rai.it
• Schlussendlich kann die Erklärung auch bei ermächtigten Vermittlern (Steuerberatern und Steuerbeistandszentren) eingereicht werden. Hier ist es ratsam, kurz nach eventuellen Kosten zu fragen.
Die Erklärung gilt ein Jahr lang, und muss daher jährlich erneuert werden. Die Fernsehgebühr beträgt 2018 wieder 90 Euro, und sollte in zehn Raten zu je 9 Euro auf der Stromrechnung verrechnet werden. Durch die zwei- oder mehr-monatliche Verrechnungsmodalität der Strombetriebe finden sich jedoch häufig auch Raten zu 18 Euro oder 27 Euro auf den Rechnungen.
Die Technik kann aber auch helfen, Gesichtsausdrücke wie ein Lächeln wahrzunehmen. Das Projekt EyeMusic wird durch das EU-Forschungsprogramm „Horizon 2020“ gefördert. Die Forschungsabteilung der EU-Vertretung in Israel hat es als „großartig“ gelobt.
„Es ist ähnlich wie Delfine und Fledermäuse mithilfe von Geräuschen sehen“, sagt Amedi. „Nach einem Training können blinde Personen Buchstaben erkennen, Tierbilder ‘sehen’ und Objekte wie Schuhe finden.” Die Information werde durch das Gehör aufgenommen, bei der Verarbeitung würden aber auch Bereiche des Gehirns aktiviert, die für die visuelle Wahrnehmung zuständig sind – selbst wenn die Person von Geburt an blind ist. Es gibt bereits eine App, mit der man die Sprache von EyeMusic lernen kann. „Ziel Nummer eins ist es, Blinden mehr Unabhängigkeit zu ermöglichen“, sagt Amedi.
2014 war vereinbart worden, dass Israel als erstes Land außerhalb von Europa an „Horizon 2020“ teilnehmen kann. Das Förderprogramm sieht für die Jahre 2014 bis 2020 Ausgaben in Höhe von fast 80 Milliarden Euro für Forschung vor. Projekte von Amir Amedi werden bisher mit insgesamt 1,5 Millionen Euro unterstützt.
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Die Wahl fiel stattdessen auf den 1983 geborenen Sampson, der bereits auf eine gewisse Erfahrung mit dem ESC zurückgreifen kann. So war der Sänger, der jahrelang als Sozialarbeiter tätig war, am Produzentenkollektiv Symphonics International beteiligt. Das zeichnete unter anderem für den heurigen Beitrag „Beautiful Mess“ von Bulgariens Kandidat Kristian Kostov verantwortlich, das letztlich auf Platz 2 beim Tournament in Kiew landete.
Auch in der österreichischen Musikszene ist Cesar Sampson kein Newcomer, wenn auch oftmals hinter den Kulissen tätig. So war er etwa für die Texte des Louie-Austen-Albums „What a comeback“ mitverantwortlich. Sein eigenes Lied, mit dem der Sänger beim ersten oder zweiten Halbfinale des ESC – die Auslosung für den Startplatz steht hier noch aus – für Österreich ein Finalticket lösen will, soll Anfang kommenden Jahres präsentiert werden.
Rosen streute dem frischgekürten Kandidaten Eberhard Forcher, der heuer wieder Teil des Auswahlteams war: „Mit seiner dunklen Soulstimme und einem Background, der zugleich im klassischen Gospel, wie auch im Electronicpop der Gegenwart liegt, hat er genau das zur Verfügung, was ihn zu einer Stand-Out-Marke im Wettbewerb machen könnte.“
Und auch ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung: „Cesar ist Rhythmus, er ist ein wahrhaftiges Menschenkind, er ist Stimme! Cesar lebt Musik und ist ein empathischer Künstler.“
Damit ist klar, dass Sampson kommendes Jahr für Österreich nach Portugal fährt, wo das musikalische Großereignis nach dem Sieg von Salvador Sobral mit seiner Ballade „Amar Pelos Dois“ in Kiew erstmals stattfindet. Unter dem maritimen Motto „All Aboard!“ (Alle an Bord!) treten dabei insgesamt 43 Länder gegeneinander an. Der Startschuss fällt dabei am 8. Mai mit dem 1. Semifinale, dem sich am 10. Mai das 2. Halbfinale und am 12. Mai das große Finale anschließen.
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In einem neuen Musikvideo spielen die Sillianer Buibm die bekanntesten Weihnachtsklassiker auf. Und das musikalisch etwas andere Medley findet durchaus großen Anklang. Innerhalb von nur einer Woche haben weit über 30.000 Menschen das Video angesehen – knapp 600 haben es mit ihren Freunden geteilt.
Und so schafft es die bunte Hochpusterer Trumpe auch zur Weihnachtszeit, mit ihrer Musik, tausende Zuhörer zu überzeugen. Hier geht es zum neuen Video, das wunderbar in die Adventszeit passt:
Sillianer BuibmWir freuen uns auf die kommende Weihnachtszeit!
Die Sillianer Buibm spielen einen auf!!!
Posted by Lebensraum-Musik on Samstag, 25. November 2017
Und die Besucher der Acquarena unterstützten die Initiative gerne: 1.175 Enten wechselten ihren Besitzer. Vor Kurzem konnten der Präsident der Stadtwerke Brixen AG, Patrick Silbernagl, Geschäftsführer Karl Michaeler, die Koordinatorin der Acquarena, Doris Augschöll, sowie der Leiter der Versicherungsagentur ITAS Brixen, Peter Palese, dem Obmann des Südtiroler Kinderdorfes, Walter Mitterrutzner, einen Spendenscheck über 2.350 Euro übergeben.
„Schön, dass so viele Besucher der Acquarena die Gummienten-Benefizaktion mitgetragen haben und zur Unterstützung des Südtiroler Kinderdorfes beitragen“, freut sich Peter Palese. Darüber hinaus durften die Kinder und Jugendlichen des Südtiroler Kinderdorfes das Schwimmbad in der Sommersaison gratis benutzen.
„Es ist unser Anliegen, Kinder und Jugendliche für das Schwimmen zu begeistern. Schwimmen ist ein sehr gesunder Sport, dem zugleich eine wichtige Freizeit- und Sozialfunktion innewohnt“, so Karl Michaeler.
Nach kurzer Zeit hielten Beamte der Polizei Söll das Fahrzeug auf einem Parkplatz in Ellmau an.
Mit dem Fahrer, einem 35-jährigen Bulgaren, der ohne Führerschein unterwegs war, führten die Beamten sofort einen Alkoholtest durch.
Der Wert betrug über zwei Promille. Der Unfalllenker wurde angezeigt.
L’antica Fabbrica dei Cristalli di Carisolo fu fondata dai soci Pernici e Bolognini nel 1805 e fu operativa fino al 1888. Essa produceva i preziosi oggetti in cristallo di tipo Boemia.
Situata all’imbocco della Val Genova in un luogo ricco di legname (combustibile) e di torrenti (forza motrice), oltre alla fornace, la parte fondamentale della fabbrica era rappresentata da un possente mulino in cui veniva frantumato il quarzo estratto dalla cava vicina. La fabbrica contava circa 70 operai, molti dei quali provenienti dalla Boemia, dall’Alsazia e dalla Lorena, specializzati nell’arte della soffiatura del vetro. La vetreria fu attiva tra il 1805 e il 1888 e le sue produzioni furono apprezzate dalle corti di tutta Europa.
Dopo 200 anni la vicenda della gloriosa fabbrica di cristalli ritorna alla luce per iniziativa dei discendenti del fondatore Demetrio Pernici, attuali proprietari degli stabili che, restaurati negli anni, hanno dato vita alla Fondazione Antica Vetreria ed al Museo del Vetro, dove è possibile riscoprire e conservare la memoria delle vicende dell’attività vetraria ottocentesca
E’ stata allestita una raccolta storica dove sono visibili i cristalli prodotti dalla fabbrica, alcuni documenti originali ancora rimasti, diverse antiche immagini fotografiche che mostrano un aspetto quasi sconosciuto della valle ed infine gli strumenti di lavoro dei vetrai.
Oltre agli interessanti percorsi didattici, il museo offre anche una serie di visite guidate. Per informazioni e per prenotare una visita, ci si può rivolgere direttamente alla Fondazione Maria Pernici – Antica Vetreria a Carisolo (Tel. 0465 – 501170)
Soziallandesrätin Martha Stocker erklärte den Migranten die Südtiroler Geschichte, dass Südtirol bis zum Ende des Ersten Weltkriegs mehr als 500 Jahre lang zum Habsburgerreich gehörte und mit dem Friedensvertrag von St. Germain Teil Italiens wurde. Stocker sprach die Italianisierung Südtirols während des Faschismus genauso an, wie die Option 1939 und was sie für viele Familien bis heute bedeutet. Sie nahm Bezug auf den Pariser Vertrag, der zum ersten Autonomiestatut führen sollte und darauf, dass Kreisky die Südtirolfrage 1961 vor die Uno brachte sowie auf das zweite Autonomiestatut, das seit 1972 für die Gleichberechtigung und den Schutz aller Volksgruppe im Land steht.
„Überall auf der Welt sind die Menschen von ihrer Geschichte geprägt. Auch wir. Wenn wir wollen, dass die Flüchtlinge uns und unsere Lebensart verstehen, müssen wir ihnen unsere Wurzeln erklären, warum wir sind, wie wir sind“, sagt die Historikerin Stocker, die bei den Unterrichtsstunden auch ihre pädagogische Erfahrung aus ihrer Zeit als Oberschullehrerin einsetzen konnte. Nach einem kurzen historischen Exkurs erklärte die Landesrätin den Asylbewerbern auch das politische System in Südtirol: Die Wahl des Landtags etwa, die Arbeit der Landesregierung, und die Gliederung des Landes in 116 Gemeinden mit den jeweiligen Zuständigkeiten.
Stocker betonte auch, dass es keinerlei Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Rasse, Geschlecht, Sprache, Religion, Behinderung oder sexueller Orientierung geben dürfe. „Sie waren alle sehr aufmerksam, ich hatte ein sehr interessiertes Publikum“, zeigte sie sich nach ihrem Besuch in Leifers erfreut, „einmal habe ich mich versprochen und statt von 116 von 160 Gemeinden gesprochen. Da haben sie mich sofort korrigiert.“
Betroffen sind Menschen aus dem Iran, Tschad, Libyen, Somalia, Syrien und dem Jemen. Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte argumentiert, diese Länder genügten den Anforderungen der USA für ausreichende Sicherheitsüberprüfungen von Visa-Antragstellern und Informationsaustausch nicht. Trump erklärte Ende September, er wolle mit der Maßnahme die Terrorbedrohung für die USA verringern.
Das Einreiseverbot sollte am 18. Oktober in Kraft treten, war aber von unteren Instanzen auf Eis gelegt worden. Es handelte sich bereits um die dritte Maßnahme, die Trump verhängte. Schon bei den beiden anderen Verboten hatten Gerichte die Pläne des Präsidenten durchkreuzt.
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Südtirol zählt in Italien zur Hochburg des Ehrenamtes. Laut der aktuellsten Schätzung von 2014 sind von 100.000 Bewohnerer des Landes 3.000 ehrenamtlich tätig: 150.000 Südtirolerinnen und Südtiroler leisten Ehrenamtliches. Die daraus hervorgehende Wertschöpfung wird auf 2 Prozent des Bruttoinlandproduktes Südtirols geschätzt. Diese Bilanz ist beeindruckend. Die Gemeinden erkennen nicht umsonst diesen Wert und unterstützen ihre Vereine im Ort.
Das Ehrenamt als sogenannter „dritter“ Sektor findet vorwiegend in den Bereichen Kultur, Zivilschutz, Sport, Religion, Politik, Soziales, Umwelt, Bildung und Gemeinwesen statt. Landtagsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer ist überzeugt: „Das Ehrenamt ist nicht nur die Chance einer Gesellschaft. Es ist auch die Chance eines und einer jeden einzelnen, etwas zu leben oder zu erleben, was ohne die jeweilige ehrenamtliche Tätigkeiten nicht vorhanden oder möglich wäre.“
Wer den ganzen Tag im Büro arbeitet, kann nicht Musiker werden, kann aber dank der vielen Chöre, Musikgruppen und -initiativen im Land Musik machen. Dasselbe gilt für jede Form von Kultur, wie auch für den Sport.
Wer sich der Nächstenliebe verpflichtet fühlt, muss keinen sozialen Beruf ausüben. JedeR kann die eigene Freizeit der Pflege, der Betreuung, der Begleitung oder den Notfälle beim Weißen Kreuz oder bei der Feuerwehr zur Verfügung stellen.
„Mir ist wichtig darauf hinzuweisen, dass das Ehrenamt für jede und jeden selbst ein Mehrwert bedeutet,“ so Maria Hochgruber Kuenzer: „Ehrenamt lässt die Menschen wachsen.“
Dies gilt für alle, hat aber bei jungen Menschen einen noch tieferen Sinn: „In einer Organisation aktiv zu sein, fördert unsere jungen Leute.“ Die Gruppe und die jeweiligen Anforderungen lassen junge Menschen die Gemeinschaft zu erleben, sie erhalten den Halt dafür, sich gesellschaftlich zu entfalten.
Ehrenamt ist keineswegs mit ‚gratis zu arbeiten’ gleichzusetzen. „Ehrenamt bedeutet, in sich zu investieren, manchen erwachsen daraus sogar berufliche Aufstiegschancen,“ beobachtet Hochgruber Kuenzer aus persönlicher Erfahrung.
Die Abgeordnete dankt allen ehrenamtlich Tätigen in Südtirol: „Jede und jeder weiß für sich wohl selbst, dass dieses Engagement auch für sie ganz persönlich sehr wertvoll ist.“
Die daraus gewonnene Wertschöpfung gibt dem Einzelnen und der Gesellschaft einen Mehrwert.
Als die aufgebrachte Menge in bedrohlicher Weise auf die Polizisten zustürmte, mussten die Beamten Pfefferspray einsetzen. Mit der Protestaktion auf dem Bahnhof Gare du Nord wollten die Afrikaner auf den Tod des Kameruners Massar D. aufmerksam machen.
Der Mann soll angeblich nach der Festnahme durch die französische Polizei am 9. November einen Herzinfarkt erlitten haben. Die Beamten nahmen ihn fest, weil er auf dem Bahnhof dabei erwischt wurde, als er Drogen verkaufte.
Dabei soll der Festgenommene angeblich 30 Säcke Crack ausgespuckt haben. Diese hatte er offenbar geschluckt, um sie vor den Polizisten zu verstecken. Als die Rettungskräfte eintrafen, konnte nur noch der Tod des Afrikaners festgestellt werden. Gerüchten zufolge sollen die Ärzte zu diesem Zeitpunkt zwei weitere Päckchen Drogen in seinem Magen entdeckt haben.
Die protestierende Masse wirft der Polizei jedoch vor, für den Tod ihres Landsmann verantwortlich zu sein. So werfen sie den Beamten vor, einen so schweren Druck auf Massars Brustkorb ausgeübt zu haben, der schließlich zum Tod geführt habe.
Hier geht es zum Video von RT Deutsch, auf dem die gewalttätigen Zusammenstoße mit der Polizei zu sehen sind:
Bereits vor etwa drei Wochen war eine Bettlerin in Begleitung eines Kindes an der Wohnungstüre der Frau. Diese konnte der Pensionistin ebenfalls bereits 20 Euro aus einem Kuvert stehlen.
Ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten ist daher anzunehmen. Die Frau konnte keinen der beiden Männer beschreiben. Beide sollen jedoch nur ein gebrochenes Deutsch gesprochen haben.
Die beiden Übeltäter konnten der Frau auf diese Weise mehrere hundert Euro entwenden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
In einer Umfrage, die an zahlreiche Gemeinden im Land versandt wurde, hat sich UT24 bei Südtirols Bürgermeistern schlau gemacht, wie sie zu einer möglichen Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft stehen.
Nachfolgend lesen Sie die wichtigsten Antworten jener Ortschefs, die von der Redaktion für eine Stellungnahme gewonnen werden konnten:
![2015 Prugger Christoph[1]](http://media.unsertirol24.com/uploads/2017/12/2015-Prugger-Christoph1.png)
Christoph Prugger (SVP), Bürgermeister der Gemeinde Mühlbach, zählt sich persönlich zu den Befürwortern einer doppelten Staatsbürgerschaft. Er sieht die Vorteile vor allem in der dadurch neu entstehenden „Bindung zum Vaterland“.

Über die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft freuen würde sich auch Sextens Bürgermeister Fritz Egarter (SVP). Als „deutschsprachiger Südtiroler“ stehe er eigenen Aussagen zufolge „positiv einer eventuell möglichen doppelten Staatsbürgerschaft gegenüber“.

Auch die Bürgermeisterin von Unsere liebe Frau im Walde – St. Felix, Gabriela Kofler (SVP), begrüßt die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler. „Die österreichische Staatsbürgerschaft dient unserer Identitätsstärkung und bekräftigt den Minderheitenschutz“, so Kofler.

Der Bürgermeister von Schenna, Luis Kröll (SVP), steht einer möglichen Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für Südtiroler „positiv gegenüber“. Bislang habe er sich allerdings noch nicht ausführlich genug mit der Thematik befasst, gibt er zu.

Die Bürgermeisterin von Klausen, Maria Gasser (SVP), würde sich einen sogenannten europäischen Pass wünschen. „Wir müssen nach vorne schauen“, so ihr Appell.

Für Fritz Karl Messner (unabhängig), Bürgermeister der Stadtgemeinde Sterzing, wäre eine doppelte Staatsbürgerschaft ein emotionales Anliegen, das er mit seiner eigenen Familiengeschichte verbindet. Bis zur Einführung einer „europäischen Staatsbürgerschaft“ sei es für Messner erstrebenswert, den Südtirolern auch den österreichischen Pass zu verleihen. Er schreibt dazu:
Zum Zeitpunkt als Tirol noch nicht geteilt war, wurde meine Mutter in Innsbruck 1912 und mein Vater in Brixen 1918 geboren. Damit waren beide Österreicher. Als Angehöriger der tiroler/österreichischen Minderheit jenes Landesteils, der heute zu Italien gehört, ist es für mich das natürlichste, sowohl die österreichische als auch die italienische Staatsbürgerschaft zu besitzen. Dies sollte so bis zur offiziellen Einführung einer europäischen Staatsbürgerschaft der Fall sein. Im Übrigen war der italienische Staat immer im Umgang mit seinen Staatsbürgern sehr großzügig. Italiener in Istrien (Kroatien, Slovenien) oder aber in Argentinien, Brasilien, Deutschland usw. sind jeweils italienische Staatsbürger und Staatsbürger dieser Länder. Genauso sollte auch meine Familie, so wie unsere Verwandten in Nordtirol die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen.

Manfred Mayr (SVP), Bürgermeister der Gemeinde Kurtinig, ist „absolut“ für eine doppelte Staatsbürgerschaft. Seine Beweggründe, warum er sich als Befürworter des Doppelpasses sieht, schildert er folgendermaßen:
Als Tiroler ist es eine Pflicht sich für eine doppelte Staatsbürgerschaft einzusetzen, denn unser Land wurde gegen unseren Willen von unserem Vaterland Österreich gewaltsam getrennt. Auch wenn die Autonomie zum Wohlstand und zum Schutze unserer Sprache und Kultur beigetragen hat, ist eine Doppelstaatsbürgerschaft ein zusätzliches Instrument, um unsere Eigenständigkeit und Identität zu bewahren. Deshalb hoffe ich sehnlichst, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht.

Zu den Befürwortern einer Doppelstaatsbürgerschaft zählt sich auch der Bürgermeister von Villanders, Walter Baumgartner (SVP). Er sieht darin vor allem eine Stärkung der „Bindung an Österreich und an Tirol“. Wichtig sei ihm ebenfalls, dass die internationale Schutzmachtfunktion Österreichs nicht geschwächt werde.

Für den Gargazoner Bürgermeister Armin Gorfer (SVP) hätte die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft „große Symbolkraft und wäre sicher im Sinne vieler Südtirolerinnen und Südtiroler“. Gorfer hofft weiters, dass durch die Anerkennung der doppelten Staatsbürgerschaft die Autonomierechte Südtirols gestärkt werden können.
