von ih 21.04.2017 10:15 Uhr

Sanität öffnet Türen zum Impfen

Die Abendstunden des 26. und des 27. Aprils 2017 stehen ganz im Zeichen der Impfungen: An diesen Abenden öffnen die Hygienedienste des Südtiroler Sanitätsbetriebes von 17:00 bis 19:30 Uhr ihre Türen und stehen für Infos, aber auch für Impfungen oder Impfauffrischungen, zur Verfügung.

APA (dpa)

Die Initiative findet im Rahmen der sogenannten „European Immunization Week“ (europäische Woche der Immunisierung) statt, die von der WHO vom 24. bis zum 30. April 2017 ausgerufen wurde.

Wann habe ich meine Tetanus-Impfung das letzte Mal aufgefrischt? Gibt es wirklich einen Zusammenhang zwischen Mumps und Autismus? In welchem Alter ist es ratsam, sich gegen die verschiedenen Meningitis-Typen impfen zu lassen? Ich bin eine erwachsene Frau, ist es sinnvoll, sich gegen HPV impfen zu lassen? Ich werde in ein exotisches Land verreisen: welche Impfungen braucht es hierfür? Warum sollte ich auch meinen Sohn gegen das Papilloma-Virus impfen lassen? – Auf diese, aber auch viele andere Fragen aus dem großen Kosmos der Impfwelt, gibt es Antworten an den langen Abenden der Impfungen in den Diensten für Hygiene und öffentliche Gesundheit in den Bezirken Bozen, Meran, Brixen und Bruneck.

Weltweit steht die „World Immunization Week“ vom 24. bis zum 30. April 2017 ganz im Zeichen der Impfungen. Mit dem Slogan „VaccinesWork“ hat man sich heuer zum Ziel gesetzt, Millionen von Todesfälle bis zum Jahr 2020 vermeiden – ein Ziel, das auch im „Global Vaccine Action Plan“ (GVAP) vorgesehen ist. Die Daten sprechen eine klare Sprache: Jedes Jahr retten Impfungen weltweit zwischen zwei bis drei Mio. Menschenleben, jedoch schätzt man, dass eine höhere Immunisierung gut weitere 1,5 Mio. Leben retten könnte.

Südtirol in kritischer Situation

Auch Italien sei hier wenig vorbildlich, was die Durchimpfungsrate betreffe. Gerade ältere Personen lassen sich oftmals nicht gegen Grippe impfen, was zu Todesopfern aufgrund von Komplikationen führen könne; außerdem wurden Anfang 2017 vermehrt Mumps-Infektionen registriert. In Südtirol sei die Situation nochmals kritischer. Gerade diese geringen Durchimpfungsraten hätten die Dienste für Hygiene dazu gebracht, diese zwei Abende ganz im Sinne der „offenen Türen“ zu organisieren, um auf das Thema Impfungen aufmerksam zu machen.

„Unser Ziel war es, die Bürgerinnen und Bürger für die verschiedenen empfohlenen Impfungen in der jeweiligen Altersphase zu sensibilisieren“, erklärt Generaldirektor Thomas Schael, „diese zwei Abende sind Teil einer Reihe von Veranstaltungen, die der Sanitätsbetrieb anbietet, um die Gesundheit aller zu fördern.“ Die Impfdienste der Dienste für Hygiene und öffentliche Gesundheit sind an folgenden Abenden länger geöffnet:

  • Bozen, Amba-Alagi-Str. 33, Mittwoch, 26. April 2017 von 17:00 – 19:30 Uhr
  • Meran, Goethestr. 7, Mittwoch, 26. April 2017 von 17:00 – 19:30 Uhr
  • Brixen, Dantestr. 51, Donnerstag, 27. April 2017 von 17:00 – 19:30 Uhr
  • Bruneck, Paternsteig 3, Donnerstag, 27. April 2017 von 17:00 – 19:30 Uhr
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