„Wege aus der Teilzeitfalle für Frauen“
Insbesondere in Tirol sei das deutlich zu erkennen. „Rund die Hälfte der Tirolerinnen arbeitet Teilzeit. Viele von ihnen nicht freiwillig. Ihnen bleibt bei den Öffnungszeiten der Kindergärten oft schlicht nicht die Wahl“, sagt Yildirim. Nur die Hälfte der Kindergärten in Tirol bieten nach 14 Uhr noch Betreuung an. Ein Ausbau der Betreuungseinrichtungen mit Öffnungszeiten, die eine echte Vereinbarkeit ermöglichen, sei dringend notwendig.
Um dies zu ändern, sei es laut den Tiroler Sozialdemokraten notwendig, bezahlte und unbezahlte Arbeit zwischen Männern und Frauen gerecht zu verteilen. Verabschieden sollte man sich  in Tirol daher vom traditionellen Gesellschaftsbild mit klassischer Arbeitsaufteilung, findet Yildirim.
Für Frauen bedeute Teilzeitarbeit besondere Armutsgefährdung und eine Minipension im Alter. Frauen würden außerdem wesentlich von einem Mindestlohn von 1500,- Euro brutto profitieren. Zwei Drittel jener, die weniger verdienen, seien Frauen, so die Kritik.