Italiener kehren ihrer Heimat scharenweise den Rücken zu

Genau 107.529 Italiener haben sich im Vorjahr vom Stiefelstaat verabschiedet und sind in andere Länder ausgeandert. Eine Zunahme von 6,2 Prozent, verglichen mit dem Jahr 2014. Das zeigt die von der Fondazione Migrantes veröffentlichte Studie „Italiani nel mondo 2016“.
Die Menschen wandern vor allem aus der Lombardei, dem Veneto sowie Sizilien aus. Das Ziel der meisten ist Deutschland, Großbritannien oder die Schweiz.
Mattarella: „Die Jungen sollen zurückkehren können“
Weit mehr als ein Drittel sind junge Menschen im Alter zwischen 18 und 34. Auf lange Sicht ein Problem für den Staat, wenn junge ausgebildete Italiener ihrer Heimat den Rücken kehren. Italien hat mit 38,8 Prozent eine der höchsten Jugendarbeitslosigkeitsraten Europas (Stand August). „Die Jungen sollen zurückkehren können“, mahnt auch der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella.
Von den rund 4,8 Millionen Auslandsitalienern leben 53,8 Prozent in Europa und 40,6 Prozent in Amerika.
Passend zum Thema:
Ein römischer Migrant in Österreich
Die italienische Industrie geht… nach Österreich






