von ih 09.08.2017 14:24 Uhr

Schwere Unwetter im Wipptal

In den frühen Morgenstunden sind im Gschnitztal und in Mühlbachl heftige Regenfälle niedergegangen und haben schwere Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen und Häusern verursacht. Betroffen ist im Wipptal neben Gschnitz auch die Gemeinden Trins, Mühlbachl und Ellbögen.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Matrei

Im Gschnitztal gingen mehrere Muren ab und verschütteten an mehreren Stellen die Landesstraße L-10. Im Ortszentrum von Gschnitz trat ein Seitenbach des Gschnitzbaches über die Ufer. Die Wasser- und Schlammassen drangen in mehrere Häuser ein und überfluteten die Keller.

Eine große Mure ging im hintern Gschnitztal nieder. Auf dem Parkplatz zur Innsbrucker Hütte wurden insgesamt vier Autos von Urlaubern weggespült. Ein Urlauberpaar befand sich zu dieser Zeit noch schlafend im Fahrzeug. Das Paar konnte glücklicherweise das in der Mure eingeschlossene Fahrzeug unverletzt verlassen.

Auf einer Baustelle der Lawinenverbauung wurden im Ablaufbereich einer Mure mehrere Baumaschinen (Bagger, Kipper usw) verschüttet und völlig zerstört.

Lage in Trins

Bei KM 7,50 der L 10 ging eine Mure auf die Fahrbahn ab und verlegte diese völlig. Die Feuerwehr konnte mit schwerem Gerät die Fahrbahn wieder frei machen.

Lage in Mühlbachl

In Matrei Wald auf Höhe des sogenannten Lanthalerhofes wurde die Fahrbahn der B-182 durch Schlammmassen völlig verschüttet. Feuerwehrkräfte und die Mitarbeiter des Bauhofes Matrei waren mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Sperre der Straße dauerte bis ca 12:00 Uhr an.

Lage in Ellbögen

Durch einen Hangrutsch wurde die Brennerbahnlinie im Gemeindegebiet von Ellbögen im Bereich des Bahn-Km 91,10 verlegt.

Dem bisherigen Ermittlungsstand zur Folge wurden keine Personen verletzt. Der Sachschaden ist beträchtlich. Feuerwehren des gesamten Wipptales, die Straßenmeisterei und Privatfirmen sind im Einsatz.

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