von ih 08.12.2017 11:56 Uhr

Papst für Änderung des deutschen „Vaterunser“

In der Diskussion um eine mögliche Änderung des „Vaterunser“ hat sich nun auch Papst Franziskus zu Wort gemeldet. Der heilige Vater kritisierte in einem Interview mit dem italienischen Sender TV2000, dass die Stelle „führe uns nicht in Versuchung“ keine gute Übersetzung sei.

APA (AFP)

„Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen“. Die allseits bekannte Zeile in der deutschen Fassung des Vaterunsers ist vielen Katholiken ein Dorn im Auge. Dabei würde es sich angeblich um eine „schlechte Übersetzung“ handeln, heißt es.

Zu den Kritikern dieser Zeile gesellt sich nun auch Papst Franziskus. In einem Interview mit dem Fernsehsender TV2000 meinte er, dass ein Vater seine Kinder sicherlich nicht in Versuchung führe. „Wer dich in Versuchung führt, ist Satan“, so der Papst.

In diesem Zusammenhang verwies der heilige Vater auf einen Beschluss der französischen Bischöfe, die offizielle Version abzuändern. In französisches Sprache lautet die Zeile seit kurzem nämlich „Lass uns nicht in Versuchung geraten“. Diese Änderung gefiel aber längst nicht allen. So warnte der Regensburger Bischof, Rudolf Voderholze, vor einer „Verfälschung der Worte Jesu“ (UT24 berichtete).

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