von ih 21.05.2017 00:35 Uhr

„Dann müssen wir uns selbst schützen“ – Interview

Andreas Leiter Reber aus Marling ist der neue Obmann der Freiheitlichen. UT24 hat mit dem frisch gekürten Parteiobmann über seinen Sieg und die politischen Ziele mit Südtirols größter Oppositionspartei gesprochen.

Der Freiheitlichen-Obmann Andreas Leiter Reber - Foto: Die Freiheitlichen

UT24: Herr Leiter Reber, Sie haben die Wahl zum neuen Obmann der Freiheitlichen gewonnen. Ãœberrascht vom Sieg?

Ja, doch. Denn ich habe mit einem sehr knappen Ergebnis gerechnet. Dass es nun doch knapp 57 Prozent geworden sind, freut mich aber sehr.

UT24: Was hat Ihrer Meinung nach den Ausschlag für den Sieg gegeben?

Vielleicht war es die Stimmung hier am Parteitag, vielleicht auch die Art und Weise wie ich mich präsentiert habe. Jedenfalls bin ich froh darüber, dass wir einen sehr fairen Wahlkampf geführt haben. Arno Mall und ich haben bewiesen, dass es gut tut, wenn in einer Partei mehrere Leute sich für ein Amt zur Verfügung stellen. Umso mehr freut es mich, dass das Obmann-Rennen freundschaftlich über die Bühne gebracht wurde.

UT24: Das Ergebnis ist dennoch ein nicht Eindeutiges. Ist die Partei gespalten?

Nein, sie ist nicht gespalten. Vor allem inhaltlich sind wir das nicht. Das hat auch Arno Mall in seiner Rede betont. Wir sind beide angetreten, um die Partei zu einen. Und da beide Anhängerschaften für dieses Anliegen eingetreten sind, bin ich mir sicher, dass wir nach diesem Parteitag geschlossener als vorher dastehen.

UT24: Wie werden Sie Ihr Amt in den ersten 100 Tagen anlegen?

Jetzt darf erst einmal gefeiert werden. Denn ich glaube, die Partei hat in den letzten Tagen des Wahlkampfes bereits so einen Schwung bekommen, die uns auf eine neue Höhenwelle gebracht hat. Und ich hoffe, dass wir auf diesem Weg weitermachen können. Es muss nämlich unser Ziel sein, diesen Geist der Motivation und der Begeisterung in jene weißen Flecken Südtirols zu bringen, in denen noch keine freiheitliche Politik gemacht wird.

UT24: Nachdem Sie die Freiheitlichen in die anstehenden Landtagswahlen 2018 führen werden: Mit welchen Schwerpunkten wird die Partei in das Rennen um das Südtiroler Landesparlament gehen?

Ganz vorne stehen werden die Sicherheit und das große Thema Migration. Dazu vertreten wir eine ganz klare Position. Südtirol muss sich dafür einsetzen, die Kompetenz in Sachen Zuwanderung einzufordern. Denn wenn Italien schon nicht im Stande ist, uns davor zu schützen, dann müssen wir uns selbst schützen.


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