von ih 15.05.2017 14:39 Uhr

Mehr Ausländer in Südtirol

Zum Jahresende 2016 umfasste die ausländische Wohnbevölkerung in Südtirol 47.000 Menschen aus 135 Nationen. Vergleichsweise waren es Ende 1996 etwa 9.500 Menschen, womit sich der Bestand der ausländischen Wohnbevölkerung in den letzten zwei Jahrzehnten in etwa verfünffacht hat.

Symbolfoto: flickr.com/blu-news.org/cc

Der Ausländeranteil ist somit im Vergleich zum Vorjahr geringfügig angestiegen (+0,7 Prozent). Im Jahr 2016 verharrt die Quote der Ausländer an der Gesamtbevölkerung Südtirols auf 8,9 Prozent.

Dieser Wert übersteigt sowohl den Ausländeranteil Italiens, der im Jahr 2015 bei 8,3 Prozent lag, als auch den EU-Durchschnitt von 7,2 Prozent. Dies geht aus den letzten verfügbaren Daten des Eurstat hervor.

Die ausländische Wohnbevölkerung stammt größtenteils aus Europa, ist jung und lebt vorzugsweise in den städtischen Gemeinden.

Mehr Geburten bei ausländischen Frauen

Ausländer weisen eine überdurchschnittlich hohe Geburtenrate und eine relativ geringe Sterberate auf, während die Wanderungsbilanz im Jahr 2016 zum dritten Mal in Folge negativ ausfällt.

Die Geburtenrate liegt derzeit bei 15,8 Lebendgeborenen je 1.000 Einwohner (9,9 Prozent beträgt sie bei den Inländern). Eine Ausländerin bringt im Laufe ihres Lebens im Schnitt 2,5 Kinder zur Welt, bei den einheimischen Frauen liegt die Gesamtfruchtbarkeitsziffer bei 1,7 Kindern.

Den Hauptgrund für die deutlichen Unterschiede sieht das ASTAT im beträchtlich höheren Anteil von ausländischen Frauen im fruchtbaren Alter (60,9 Prozent) gegenüber jenem der einheimischen Frauen (41,8 Prozent).

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