von ih 19.03.2017 10:26 Uhr

Gesamttiroler Lawinenwarndienst kommt

Ein tirolweiter Lawinenlagebericht – das war das Ziel einer Kick-Off-Sitzung mit Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter und den drei Lawinenwarndiensten der Europaregion Tirol.

LH Günther Platter (li.) im Gespräch mit den Leitern der Lawinenwarndienste des Bundeslandes Tirol und Welschtirol, Rudi Mair (re.) und Alberto Trenti (Mitte). - Foto: Land Tirol/Ibele

„Immer mehr Menschen entdecken die wunderbare Bergwelt, die unserer Euregio gemeinsam ist. Damit verbunden ist aber auch eine erhöhte Gefahr durch Unkenntnis der Lawinen- und der Wettersituation“, so Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter.

Aus diesem Grund soll unter dem Projektnamen „Albina“ zukünftig ein gemeinsamer Lawinenlagebericht für ganz Tirol, der täglich und in mehreren Sprachen erscheint, Wintersportlern zur Verfügung stehen.

Erste Warnprodukte bereits in der kommenden Wintersaison

Bereits in der kommenden Skitoursaison 2017/18 soll es die ersten regelmäßigen Warnprodukte geben, mit der Finalisierung des Projektes rechnen die Träger im Jahr darauf.

An der Umsetzung federführend beteiligt sind die drei Lawinenwarndienste der Tiroler Landesteile, die Koordination unterliegt dem Büro der Europaregion. Am Projekt beteiligt ist auch die Universität Wien mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung.

Die zentrale Aufgabe besteht darin, die Lawinenwarndienste des Bundeslandes Tirol mit jenen in Süd- und Welschtirol zu vernetzen. Nach einer fundierten Analyse der bestehenden Systeme wird der gemeinsame Bericht technisch aufgesetzt, wobei hier vor allem der grafischen Aufbereitung eine besondere Bedeutung zukommt.

Deutlicher Mehrwert für die Bevölkerung

„Ein gemeinsamer Lawinenlagebericht stellt einen deutlichen Mehrwert für die Bevölkerung sowie für Gäste unserer Länder dar. Das Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich die Europaregion im Sinne der Menschen vernetzt“, betonte LH Platter.

Das Projekt mit einem Gesamtbudget von rund 915.000 Euro wird durch Interreg-Förderungen von 676.000 Euro unterstützt und hat eine Laufzeit von 30 Monaten.

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