von fe 15.03.2017 13:26 Uhr

Hochpustertal: „Rettungshubschrauber hat Vorrang“

Ein Waldarbeiter hat sich am Dienstag in Toblach schwere Verletzungen zugezogen. Der Rettungshubschrauber Pelikan 1 hätte allerdings aufgrund der Skimeisterschaften der Alpini nicht im Ort landen dürfen, meldete ein Südtiroler Nachrichtenportal. Dr. Manfred Brandstätter, Primar des Landesnotfalldienstes und medizinischer Leiter des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“, wies den Bericht auf Nachfrage von UT24 zurück.

Symbolfoto: Heli - Flugrettung Südtirol

Im Hochpustertal finden seit Montag die Skimeisterschaften der Alpini-Soldaten statt. Deshalb ist der Luftraum über dem Gebiet gesperrt (UT24 berichtete). „Das gilt aber nur für private Flüge“, sagt Brandstätter.

Die Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten nach der Erstversorgung durch den Notarzt zunächst mit dem Rettungswagen von Toblach nach Welsberg, ehe der Rettungshubschrauber ihn nach Bozen fliegen konnte. Dies bestätigte der medizinische Leiter der Flugrettung.

Die Übergabe des Patienten sei allerdings so vereinbart gewesen und korrekt abgelaufen. Der Hubschrauber flog zwar nicht ins gesperrte Gebiet, sei aber sogar näher gelandet, als er es am Flugfeld in Toblach hätte können. Zeitverlust habe es keinen gegeben.

„Der Rettungshubschrauber hat Vorrang“, stellt Brandstätter klar. Auch wenn eine militärische Übung im Gang sei, müsse diese zugunsten des Rettungshubschraubers gestoppt werden. Der Rettungseinsatz dürfe nicht behindert werden.

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