von fe 26.08.2016 21:56 Uhr

Armin Schmieder springt live auf Facebook in den Tod

Der Südtiroler Armin Schmieder ist am Freitagmorgen in der Schweiz beim Basejumpen mit einem Wingsuit tödlich verunglückt. Schmieder ist der zweite Südtiroler der binnen weniger Tage bei einer waghalsigen Aktion sein junges Leben verlor.

Gemäß ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Bern hatte sich der 28-jährige Meraner alleine zum „Alpschelehubel“ begeben, um von dort mit seinem Wingsuit in die Tiefe zu springen. Kurz nach dem Absprung sei er aus ungeklärten Gründen in Schwierigkeiten geraten und zu Boden gestürzt.

Tod live auf Facebook übertragen

Den Flug übertrug der junge Mann live im sozialen Netzwerk Facebook. „Heute fliegt ihr mal mit. Aber ihr hört nur was. Ich steck euch ein. Ciao“, sagte Schmieder dem schweizer Blick zufolge bevor er sein Handy in die Tasche steckte und sprang.

Freunde und Familienangehörige konnten den Sprung live mithören, bis nach einem Schrei Stille herrschte. Nach kurzer Zeit des Bangens und Zitterns folgten die ersten Trauerbekundungen.

Emanuele prallte vor wenigen Tagen gegen Felswand

Gemeisam mit zwei Kollegen hatte sich Uli Emanuele vergangene Woche per Helikopter zur Absprungstelle „Black Line“ im Gebiet Stechelberg, nahe dem Ort wo Schmieder verunglückte, begeben. Kurz nach 14.00 Uhr erfolgte der Absprung mit dem Wingsuit. Der 30-jährige Leiferer geriet aus ungeklärter Ursache in eine instabile Fluglage, prallte gegen eine Felswand und stürzte ab.

Nach dem Unglück alarmierten Zeugen umgehend die Rettungskräfte. Uli Emanuele konnte durch den Helikopter Air Glaciers rasch lokalisiert, jedoch nur noch tot geborgen werden. Vor gut einem Jahr machte ihn sein Video von seinem Flug mit einem Wingsuit durch eine wenige Meter große Öffnung in einem Felsen in Lauterbrunnen berühmt (Hier geht’s zum Video).

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