von fe 31.05.2016 16:30 Uhr

Braunbär reißt Schaf

Im Gebiet zwischen dem Gail- und dem Drautal in Osttirol ist ein Braunbär unterwegs. Bislang liegt eine Schadensmeldung über ein gerissenes Schaf im Almgebiet Rannenberg/Spitzenstein vor, teilt das Land Tirol am Dienstg mit. Weitere Schafe könnten abgängig sein.

Symbolfoto: LPA

Außerdem wurden Spuren des Bären im Schnee fotografiert und an Martin Janovsky, den Beauftragten des Landes Tirol für große Beutegreifer, übermittelt. „Es deutet derzeit nichts darauf hin, dass der Bär auffällig wäre“, erklärt Janovsky. Um welchen Bären es sich handelt, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Den Tierhaltern in diesem Gebiet wird empfohlen, verstärkt nach ihrem Almvieh zu sehen.

Nachweislich durch Bär oder Wolf verursachte Schäden an Weidevieh sind durch die Haftpflichtversicherung des Jägerverbandes abgedeckt. Alle festgestellten Risse sind zu melden und werden von einem Sachverständigen begutachtet. Kann der Einfluss eines Beutegreifers nicht unmittelbar nachgewiesen werden, weil etwa das Tier nicht gefunden wurde, übernimmt das Land Tirol die Entschädigung.

Zuletzt wurde in Osttirol im Jahr 2009 in Außervillgraten ein aus Welschtirol eingewanderter, damals dreijähriger männlicher Braunbär gesichtet. Im April dieses Jahres wurde ein Bär im Tiroler Oberland im Gemeindegebiet von Nauders nachgewiesen. Dieser hatte einen Bienenstock geplündert.

Allgemeine Verhaltensregeln im Bärengebiet: www.tirol.gv.at/baerenratgeber

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