Konvent: Die Protokolle – Teil IV – Perspektiven für die ladinische Sprachgruppe
Thema: Perspektiven für die ladinische Sprachgruppe
Initiator: Lukas Comploi
Protokollantin: Marlies Valentin
Anzahl Teilnehmer/innen (ca.): 5
Original: Bruneck, am 30.01.2016
1. Vorstellung der Diskussion durch den Gesetzentwurf Nr. 56 „Alfreider“: Anstrebung der Gleichstellung der ladinischen Sprachgruppe – Volksgruppe neben der deutschen und italienischen Sprachgruppe – Volksgruppe.
2. Wichtigkeit der Beibehaltung des Proporzes für die Ladiner. Sicherung der bereits bestehenden öffentlichen Stellen für die Ladiner (in den ladinischen Tälern, öffentliche Verwaltung). Aufhebung von Diskriminierungen, die aufgrund des Proporzgesetzes für Ladiner entstehen können, d.h. Positive Diskriminierung.
3. Ladiner sollen eigene Bezirksgemeinschaft erhalten: kann auf Landesebene umgesetzt werden, aufgrund dessen dass die Verwaltungsgrenzen bei Minderheiten nicht in mehrere Teile getrennt werden sollten.
4. Stärkere Verankerung der Ladiner im Autonomiestatut was bereits drinnen ist soll erhalten bleiben.
5. Im Pariser Vertrag werden die Ladiner nicht erwähnt: Stärkere Einbindung der Schutzmacht, internationale Verankerung des Minderheitenschutzes auch für die ladinische Volksgruppe insbesondere gegenüber Österreich.
6. Ladinische Vertretung in Aufsichts- und Verwaltungsräten von öffentlichen Gesellschaften sollen unabhängig von Proporz sicher gestellt werden.
7. Dreisprachigkeit sollte aufgewertet werden.
Lesen Sie außerdem:
- Konvent: Die Protokolle – Teil I – Nachhaltigkeit und globale Verantwortung.
- Konvent: Die Protokolle – Teil II – Le infrastrutture necessarie al futuro dell’Alto Adige.
- Konvent: Die Protokolle – Teil III – Südtirols Brückenfunktion stärken.