von lif 21.01.2023 17:19 Uhr

„Ist das Leben der Südtiroler weniger wert?“

Es sind skurrile Szenen, die sich in Percha abgespielt haben. Beim Spatenstich zur neuen Umfahrung, mit der die Bevölkerung vom zunehmenden Verkehr entlastet werden soll, wird der italienische Minister Salvini per Video zugeschaltet. Dabei wetterte er gegen die Nord-Tiroler Maßnahmen zur Reduzierung des Lkw-Verkehrs und kündigte „andere Methoden“ an, um die ungehinderte Durchfahrt von italienischen Frächtern über den Brenner zu garantieren. 

STF-Klubobmann Sven Knoll - Foto: STF

„Der Südtiroler Landeshauptmann und der Verkehrslandesrat stehen wie die begossenen Pudel daneben, doch keiner traut sich dem Blödsinn von Salvini zu widersprechen und sich schützend vor die Bevölkerung entlang der Brennerautobahn zu stellen, die schon heute vom Verkehr überrollt wird“, so der Landtagsabgeordnete der „Süd-Tiroler Freiheit“, Sven Knoll, in einer Aussendung. 

Es sei weder antieuropäisch noch eine Verletzung des freien Warenverkehrs, wenn von Nord-Tirol Maßnahmen ergriffen werden, um die Gesundheit und Lebensqualität der Bürger zu schützen. Die Frage laute vielmehr, warum Südtirol bisher nicht ähnliche Maßnahmen erlassen hat. „Ist das Leben der Südtiroler weniger wert?“, fragt sich Knoll. 

„Wenn der Landeshauptmann und die Südtiroler Landesregierung lieber schweigen, so erheben wir unsere Stimme und erteilen den ungebremsten Transit-Phantasien von Salvini eine klare Absage, denn die Gesundheit unserer Bürger in Nord- und Südtirol ist wichtiger, als die Wirtschaftsinteressen italienischer Frächter“, sagt Sven Knoll.

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  1. Burger
    21.01.2023

    Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
    LH und LR wissen keine Antwort bei soviel Schwachsinn.

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