von ak 20.07.2022 17:26 Uhr

Migrant nach Vergewaltigung eines Kindes: „In meinem Land ist das normal“

Anfang Juli musste ein Afghane sich in Frankreich wegen erneuter sexueller Übergriffe noch einmal vor Gericht verantworten. Die Begründung für seine Verbrechen lautete eiskalt: In seinem Land wäre es völlig normal, sich an Kindern zu vergehen.

Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay

Im Jahre 2021 hat die französische Justiz einen heute 32-jährigen afghanischen Vergewaltiger zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte im August 2018 einen 12-jährigen Jungen in ein abgelegenes Lagerhaus verschleppt und vergewaltigt. Der Migrant brachte den traumatisierten Jungen später in einen Park, wo mehrere minderjährige Mädchen, die von dem Afghanen bereits belästigt worden waren, die Situation korrekt einschätzten und die Polizei alarmierten. Wie Report24 berichtet, wurde er noch am selben Tag festgenommen.

Damals forderte sein Verteidiger, man solle den kulturellen Hintergrund der Tat berücksichtigen, denn in Afghanistan sei es üblich, dass Männer minderjährige Jungen missbrauchten. Der Migrant erklärte: „In meinem Land ist es normal, sexuelle Beziehungen zu Jungen zu haben, weil Frauen nicht zugänglich sind. Als ich in Frankreich ankam, kannte ich Ihre Gesetze nicht, aber seitdem habe ich erfahren, dass es verboten ist.“

Ein Wiederholungstäter

Der Täter wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die Vergewaltigung des 12-Jährigen war jedoch nur eines von mehreren Verbrechen, mit dem er in Verbindung stand. Anfang Juli musste der Afghane sich nun wegen weiterer sexueller Übergriffe auf Kinder erneut vor Gericht verantworten.

Noch vor der Vergewaltigung des Jungen, im Frühjahr 2018, hatte er sich an zwei minderjährigen Mädchen vergehen wollen. Eines der Opfer sagte aus: „Er hat mich mit seinem Knie gegen die Wand geschleudert, er war viel zu stark, ich habe versucht, mich zu wehren, aber ich konnte nicht weg, er hat versucht, mich zu küssen und mir die Kleider vom Leib zu reißen, ich hatte Angst. Am Ende sagte er mir, wenn ich gehen wollte, müsste ich seinen Penis berühren.“ Als sie mit der Polizei drohte, ließ er sie gehen. Wenige Tage später wurde dieses Mädchen ins Krankenhaus eingeliefert: Sie hatte versucht, sich umzubringen. Es folgten fünf weitere Selbstmordversuche.

Opfer sei selbst schuld

Der Vergewaltiger gab dem Mädchen vor Gericht die Schuld: „Ich wollte sie ein bisschen berühren, aber sie wollte nicht. Wenn sie ein anständiges Mädchen wäre, wäre sie nicht in mein Zimmer gekommen.” Auch das andere Mädchen konnte ihm entkommen. Die Eltern verständigten die Polizei.

Er wurde nun zu drei weiteren Jahren Haft verurteilt. Wenn er seine 18-jährige Strafe abgesessen hat, wird er abgeschoben. In Haft soll er bereits versucht haben, sich einer Krankenschwester aufzudrängen. Zudem soll er einen Insassen sexuell attackiert haben, woraufhin er in eine andere Haftanstalt verlegt wurde.

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