von hz 05.12.2021 06:41 Uhr

Ski Alpin: Und wieder siegt Kilde – Paris wird Fünfter

Auch der Kärntner Matthias Mayer ist in der Abfahrtssaison weiterhin stark unterwegs. Nach dem Sieg im ersten Saisonrennen in Lake Louise musste er sich am Samstag in Beaver Creek nur dem überragenden Norweger Aleksander Aamodt Kilde um 0,66 Sekunden geschlagen geben. Dritter wurde Kugelverteidiger Beat Feuz aus der Schweiz (+1,01). Der ÖSV muss damit weiter auf den ersten Abfahrtserfolg auf der „Birds of Prey“ seit Michael Walchhofer 2007 warten, Sonntag bietet sich die nächste Chance.

Doppelschlag von Kilde in Beaver Creek. - Bild: APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Der mit Nummer fünf gefahrene Mayer jubelte im Ziel, denn es sei die erste Abfahrt in Beaver Creek gewesen, in der er es von oben bis unten durchgezogen habe, erklärte er im ORF-TV. Er hatte sich richtig überwunden, vom Material ein paar Sachen umgestellt und sei sehr zufrieden mit dem zweiten Platz.

Bestes Ergebnis war zuvor in dieser Disziplin auf dieser Strecke ein neunter Platz 2014 für ihn gewesen. Dass es für den Sieg reichen werde, glaubte der Doppel-Olympiasieger (UT24 berichtete) freilich nicht, und der mit 19 ins Rennen gegangene Kilde gab ihm mit seiner Fahrt recht. „Ich glaube, ich habe Passagen sogar zu eng genommen, das war sicherlich nicht die ideale Linie, da ist noch was drinnen. Aber es fühlt sich gut an, dass wir die Schweizer wieder bissl auf Abstand halten“, sagte Mayer kurz nach seiner Fahrt mit Blick auf Feuz.

Gesamtweltcup: Odermatt führt vor Mayer und Kilde

Im dritten von vier Rennen in Beaver Creek war es nach den Rängen zwei und vier in den beiden Super-G das dritte Topergebnis für Mayer. Im Gesamtweltcup hat Mayer als Zweiter 36 Zähler Rückstand auf den Schweizer Marco Odermatt, der in der Abfahrt 15. wurde. Kilde, der am Vortag den Super-G gewonnen und damit seinen Comebacksieg nach dem Kreuzbandriss gefeiert hatte (UT24 berichtete), holte sich im untersten Abschnitt den großen Vorsprung heraus. Für den 29-jährigen war es der achte Weltcupsieg. Der Gesamtweltcupsieger von 2020 hievte sich im Rennen um die große Kugel auf Platz drei nach vorne, Titelverteidiger Alexis Pinturault (Frankreich) ist Sechster.

42. Podestplatz für den Schweizer Feuz

Auch wenn er auf den ersten Saisonsieg noch wartet, so öffnete Feuz ein neues Kapitel seiner Erfolgsgeschichte: es war für ihn der 42. Podestplatz seiner Karriere in einer Abfahrt, 41 haben sein Landsmann Peter Müller und der Kärntner Franz Klammer erreicht.

Starke Fahrt von Paris

Nach zwei enttäuschenden Tagen in beiden Super-G-Rennen (Ausfall + Platz 24), ging es für das Ultner Kraftpaket Dominik Paris beim ersten Abfahrtsrennen in Beaver Creek wieder aufwärts. Mit über einer Sekunde Rückstand auf den Sieger Kilde reichte es dieses Mal für Platz 5.
Der Gaiser Christof Innerhofer legte auch eine gute Fahrt hin und landete auf Platz 14.

Eine Passage der Abfahrt erhielt übrigens einen neuen Namen. Das steile Stück unterhalb „Screech Owl“ wird nach Riesentorlauf-Legende Ted Ligety „Ligetys Legacy“ (Ligetys Vermächtnis) benannt.

APA/UT24

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