von hm 23.04.2021 16:20 Uhr

Wann erholt sich die Südtiroler Wirtschaft?

Sowohl das Wirtschaftsszenario in Südtirol als auch jenes allgemein in den EU-Ländern ist nach wie vor ungewiss und hängt zu einem großen Teil sowohl auf lokaler als auch auf regionaler Ebene von der weiteren Entwicklung der Pandemie in den nächsten Monaten sowie von der Impfkampagne ab. Das Landesstatistikamt ASTAT hat am Freitag die Prognose für zwei mögliche Szenarien ermittelt.

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Für das Jahr 2021 sei die Erholung der Wirtschaft weiterhin sehr unsicher und hänge im Wesentlichen von der Entwicklung des Tourismus ab.

Szenario Eins: Die schnelle Erholung

Im ersten, günstigeren Fall würden – wie vom Impfplan vorgesehen – 80 Prozent der Bevölkerung bis September geimpft werden. In diesem Szenario würde der Tourismusstrom ab Juni wieder die volle Stärke erreichen. Auch der Großteil der Wirtschaftstätigkeit würde sich in den ersten Sommermonaten laut ASTAT normalisieren, mit einer schrittweisen Rückkehr zu Öffnungszeiten und Kundenströmen.

Szenario Zwei: Die verzögerte Impfkampagne

Das zweite, vorsichtigere Szenario geht von einer verzögerten Entwicklung in der Impfkampagne aus. In diesem Fall könnten weitere Schließungen nötig sein, und der überregionale bzw. internationale Reiseverkehr könnte weiterhin verboten sein. Eine vollständige Erholung würde dann erst im Herbst erfolgen.

In beiden Fällen geht ASTAT davon aus, dass es für das Jahr 2022 keinerlei Einschränkungen mehr durch die Pandemie gibt.

Der Ist-Zustand

Das geringe Touristenaufkommen führte zusammen mit den Einschränkungen der Wirtschaftstätigkeit bei einer deutlichen Verschlechterung des Arbeitsmarktes zu einem starken Rückgang des Konsums der privaten Haushalte, der minus 11,7 Prozent betrug.

Die kommenden Monate

Im positiven Szenario würde die Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeiten und des Tourismus in vollem Ausmaß ermöglichen, was die Konsumausgaben ankurbeln würde. In diesem Fall könnte 2021 die Südtiroler Wirtschaft bis zu 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen.

Laut der Europäischen Kommission würde Österreich im Jahr 2022 ein höheres Wirtschaftswachstum als im Jahr 2019 erreichen. Österreich hat im Jahr 2020 mit minus 6,6 Prozent einen geringfügig höheren Verlust verzeichnet, dieser sollte aber im Jahr 2022 dank der positiven Veränderungen von bereits 2 Prozent im Jahr 2021 und von 5,1 Prozent spätestens im Jahr 2022 wieder ausgeglichen werden.

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  1. hel
    23.04.2021

    Die unnatürliche Situation wird erst enden können wenn man damit aufhört gesunde Menschen zu testen und zu drangsalieren. Ich habe schlicht keine Lust unter diesen Umständen irgendwo hin groß essen zu gehen oder eine Shoppingtour zu machen.


  2. 23.04.2021

    Mit den neuen Regeln sicher nie.

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