„SVP-Meran opfert Grundsätze und Glaubwürdigkeit”
Unter dem Einfluss kapitalkräftiger Kreise gebe die SVP „grundlegende ethnisch-kulturelle und sozialpolitische Interessen“ preis, weil auf diese Weise ein ausgewogen-moderater deutscher Kandidat zugunsten eines italienischen Rechtskandidaten keine Chance mehr habe.
Die Besetzung des Bürgermeisteramtes mit einem Vertreter der deutschen Volksgruppe sei seinerzeit durch die konsequenten Bemühungen des damaligen SVP-Stadtkomitee-Obmannes Siegfried Unterberger erreicht worden, stellt Vorsitzender Hosp weiter fest.
SVP-Vertreter betonen wirtschaftliche Sonderinteressen
Nun liefere man die Stadt „wirtschaftspolitischen Sonderinteressen und einem italienischen Rechtsruck“ aus.
Einzelne SVP-Vertreter würden in Internetbotschaften ganz offen nur Wirtschaftsinteressen betonen und sich auf die Seite des italienischen Rechtskandidaten stellen.
Bedenklich politische Folgen für gesamte SVP
Die Haltung der Meraner SVP-Führung gebe damit „ein fatales Signal, das bedenkliche politische Folgen für die gesamte SVP“ haben könnte und ihre Glaubwürdigkeit in der Südtiroler Bevölkerung in Zweifel ziehe, heißt es abschließend in der Presseaussendung.
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.
30.09.2020
Wenn einer als “extrem rechts” bezeichnet wird, ist es meistens ein vernünftiger, bodenständiger Mensch.
30.09.2020
Im Vergleich zum extrem rechten Dal Medico ist der Rösch die Ausgewogenheit in Person. Dass er das Spekulantentum, für das manche SVP-Vertreter sind, nicht unterstützen will, ist ihm hoch anzurechnen.
30.09.2020
Wen der Hosp mit “ausgewogen-moderater deutscher Kandidat” meint, kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Ein grüner Wir-haben-uns-alle-lieb-Typ, der sich von einer Wirtschaftsfeindin dirigieren läßt, kann damit wohl nicht gemeint sein.