von ih 25.02.2020 18:06 Uhr

Gesamttirol steht im Kampf gegen Corona-Virus zusammen

Um angesichts des Coronavirus (COVID-19) das weitere Vorgehen und eventuelle Maßnahmen abzustimmen, ist der Vorstand der Europaregion Tirol am Dienstagnachmittag in Bozen zu einer Sondersitzung zusammengetroffen. „In Situationen wie dieser, ist die Europaregion von besonderer Bedeutung“, erklärte bei der Pressekonferenz im Anschluss an die einstündige Vorstandssitzung Euregio-Präsident Günther Platter.

Die Einrichtung einer Koordinierungsstelle hat der Euregio-Vorstand (Bild) heute beschlossen. - Foto: LPA/Land Tirol

Der Vorstand der EVTZ hat am Dienstag einen gemeinsamen Beschluss gefasst, in dem sich die Mitglieder, also Nord- und Osttirol, Südtirol und Welschtirol, zur gegenseitigen Solidarität verpflichten und ein gemeinsames Vorgehen vereinbaren. Zu diesem Zweck habe man die Einrichtung einer Gesamttiroler Koordinierungsstelle beschlossen, in der der Direktor der Landessanitätsdirektion Tirol, der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs und der Generaldirektor aus Welschtirol zusammenarbeiten.

Platter berichtete von den zwei Infektionsfällen, die Dienstagmittag in Innsbruck nachgewiesen wurden. Er stellte auch klar, dass der Brenner eine offene Grenze bleibe: „Eine Grenzschließung ist zum heutigen Zeitpunkt nicht nötig, wie mir auch Experten bestätigen, mit denen ich ständigen Kontakt halte.“

Europaregion Tirol soll kein Infektionsherd sein

„Südtirol ist – wie die gesamte Europaregion – kein Infektionsherd“, betonte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, der vor Panikmache warnte. Wichtig sei es zu vermeiden, dass das Virus sich ausbreite. Infizierte Personen werden isoliert, um dies zu verhindern. Bei dem derzeit einzigen Fall in Südtirol sei man so vorgegangen.

Ein Bild der italienweiten Entwicklungen konnte sich Südtirols Landeshauptmann ebenso wie sein Welschtiroler Kollege Fugatti bei der Videokonferenz machen, zu der die Regierung in Rom am Dienstagvormittag geladen hatte. „Auf unseren Antrag wird die Regierung in Zusammenarbeit mit der Obersten Gesundheitsbehörde zwei Musterverordnungen erarbeiten, eine für Gebiete mit Infektionsherden, eine zweite für die restlichen Gebiete”, berichtete der Landeshauptmann. Damit sollen die Grundlagen für ein einheitliches Vorgehen geschaffen werden, beispielsweise was die Öffnung der Schulen und anderer öffentlicher Einrichtungen sowie die Durchführung öffentlicher Veranstaltungen angeht. „Wir werden unsere Verordnung vom Sonntag entsprechend ergänzen und ich werde in Kürze diese neue Verordnung unterzeichnen“, sagte Kompatscher.

Enge Abstimmung zwischen Welschtirol und Südtirol

Der Welschtiroler Landeshauptmann Maurizio Fugatti verwies darauf, dass die enge Abstimmung zwischen Südtirol und dem Trentino nun auch auf die Europaregion ausgedehnt werde. „Wir haben in den vergangenen Tagen ähnlich reagiert und gleiche Maßnahmen gesetzt, die den internationalen Standards entsprechen.“

LPA/UT24

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  1. Jan_Bader
    26.02.2020

    Alles Schlechte ist auch für was Gutes gut. Was das im Fall Corona sein könnte wird sich noch herausstellen. Da rechnen viele schon mit dem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems, und da kommt der “Schwarze Schwan” in Form von mikroskopisch kleinen Rächern daher. Ãœbrigens, jede Seuche lässt genügend Wirtstiere übrig dass sie weiterexistieren können.

  2. Tom
    26.02.2020

    Es ist unerträglich wie man uns verdummt.. Coronavirus biowaffe oder aus dem Labor irgendwohin kommen eigentlich völlig egal mittlerweile aber es lenkt so schön ab von den sonstigen Dingen die Europa heimsuchen. Politiker die uns auf allen Gebieten nur verarschen…


  3. 25.02.2020

    Was haben der Coraanna-Virus und Flüchtlinge gemeinsames?
    Sie haben offene Grenzen, wenn es um die wirtschaftlichen Interessen geht, dann
    nimmt man auch Ansteckungen im Kauf auch sogar Tote, die Verantwortlichen bunkern sich schon ein.

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