von ih 13.11.2019 11:27 Uhr

STF: „Den italienischen Ärzten ist es offensichtlich egal“

Italiens Ärzte lassen wieder einmal die Maske fallen. Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert die Intervention der Ärztevereinigung FNOMCeO bei der italienischen Regierung, wonach das erst kürzlich verabschiedete Europagesetz anzufechten sei.

Symbolbild: APA (Archiv/dpa)

Bekanntlich wurde im Europagesetz festgeschrieben, dass sich auch rein deutschsprachige Ärzte in die Ärztekammer einschreiben können und wie rein italienischsprachige Ärzte Zeit bekommen, die andere Landessprache zu lernen. Ein folgerichtiger Passus, denn in Südtirol sind die deutsche und die italienische Sprache gleichgestellt. Die Gleichstellung der Sprachen ist ein Pfeiler des Autonomiestatutes und somit im Verfassungsrang.

Die FNOMCeO – mit freundlicher Unterstützung der 5-Sterne-Bewegung und von „Fratelli d’Italia“ – zeige mit der geforderten Anfechtung einmal mehr, wessen Geistes Kind sie sei, so die Süd-Tiroler Freiheit. Denn die Forderung sei nichts anderes als eine schwere Diskriminierung und Ungleichbehandlung der deutschsprachigen Mehrheitsbevölkerung in Südtirol, sowie ein eklatanter Bruch des Autonomiestatuts. Das Verhalten der Vereinigung zeige, dass die Kampagne der Süd-Tiroler Freiheit gerechtfertigt sei. Den italienischen Ärzten sei es offensichtlich egal, wenn die deutschsprachigen Bürger Südtirols diskriminiert würden.

Letztendlich gehe es der nationalen Ärztevereinigung auch darum zu zeigen, wer Herr im Hause Südtirol sei; denn laut FNOMCeO gelte es zu verhindern, dass „eine Art Extraterritorialität Südtirols gegenüber dem Rest des nationalen Territoriums geschaffen wird“.

Die Süd-Tiroler Freiheit wiederholt ihre Forderungen, gezielte Maßnahmen zur Anwerbung deutschsprachiger Ärzte nach Südtirol zu setzen. Darüber hinaus muss die österreichische Facharztausbildung in den Süd-Tiroler Spitälern fortgeführt werden und alle an den österreichischen Universitäten erworbenen Studientitel und Abschlüsse müssen in Südtirol automatische Gültigkeit besitzen, damit die langwierigen und kostspieligen Anerkennungsverfahren entfallen.

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