von su 19.09.2018 09:57 Uhr

SVP-Senatoren sprechen sich für doppelte Staatsbürgerschaft aus

„Die doppelte Staatsbürgerschaft kann eine Gelegenheit sein, um die Beziehungen zwischen Italien und Österreich weiter zu intensivieren“, erklärt SVP-Senatorin Julia Unterberger. Die diesbezügliche Position von Minister Enzo Moavero Milanesi könne sie nicht ganz verstehen, schreibt die Abgeordnete in einer Medienaussendung.

SVP-Senatoren im Parlament zu Rom Bild: SVP

„So werden nur trennende Reibungsflächen geschaffen, die nichts bringen – und die es somit nicht braucht.“

„Die doppelte Staatsbürgerschaft hätte vielmehr einen symbolischen Wert"

„Der Vorschlag Österreichs würde zu keinen substantiellen Änderungen führen – und so muss er auch verstanden werden“, erklärt Julia Unterberger. Schließlich beziehe er sich auf Menschen, die allesamt Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union seien.

„Die doppelte Staatsbürgerschaft hätte vielmehr einen symbolischen Wert für alle jene Südtiroler, die sich nach wie vor stark mit Österreich verbunden fühlen.“

„Ende des Ersten Weltkrieges steht für den Beginn einer Zeit der Entwurzelung und des Leides“

„Für viele Südtiroler steht das Ende des Ersten Weltkrieges noch immer für den Beginn einer Zeit der Entwurzelung und des Leides“, weiß Dieter Steger. Die doppelte Staatsbürgerschaft könne eine Geste zur vollständigen Versöhnung darstellen – eine weitere Gelegenheit, um den Wert des Zusammenlebens im gegenseitigen Respekt und vor dem Hintergrund der jeweiligen Geschichte zu bekräftigen.”

„Zwei starke EU-Staaten stellen sich gemeinsam hinter eine Initiative"

„Darüber hinaus könne sich diese doppelte Staatsbürgerschaft auch auf die Idee der Europäische Union auswirken: „Zwei starke EU-Staaten stellen sich gemeinsam hinter eine Initiative, welche die grundlegenden Werte des Zusammenlebens und der Freundschaft zwischen den Völkern unterstreicht“, meint Meinhard Durnwalder. Dies könne auch positive Folgen für andere Staaten haben. Deshalb sei zu hoffen, dass die italienische Regierung der Diskussion mit den österreichischen Kollegen nicht aus dem Weg geht.”

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