von su 17.07.2018 17:22 Uhr

Bringt die Hitze die Menschheit um?

Die aktuellen Entwicklungen dieses Sommers lassen vermuten, dass 2018 das Hitzejahr 2003 übertrifft. In Russland, Kanada oder im Nahen Osten, dominieren derzeit katastrophale Hitzewellen. Klimaforscher führen diese fatalen Entwicklungen auf die fortschreitende Erderwärmung zurück, schreibt die Süddeutsche Zeitung.

Symbolbild

Auch in Deutschland leiden große Teile unter außergewöhnlicher Trockenheit bis hin zu „extremer Dürre“.
Beobachter halten mit „bösen Farben“ die Temperaturskala auf der Wetterkarte fest. Sie reichen von Gelb, über Orange nach Rot. Die Abweichung der Wärme vom statistischen Mittel entwickelt sich zunehmend in Richtung der bedrohlichen Töne.

In diesen Tagen wird das Thermometer im Norden Kanadas sowie in den US-Staaten Minnesota, North und South Dakota. 104 Grad Fahrenheit (40 Grad Celsius) zeigen.

Im Südirak, in Iran sowie im Norden Pakistans könnten sogar 52 Grad gemessen werden.

Dutzende Menschen gestorben

Für Montreal wird für die kommenden Tage eine fast noch nie dagewesene Hitzewelle prognostiziert.

Die Bewohner wurden aufgefordert, sich entsprechend medizinisch einzudecken.

Anfang Juli sind bereits Dutzende Bürger wegen der enormen Temperaturen gestorben. Auch in Südfrankreich wird das Thermometer in Richtung 40 Grad ansteigen.

Die Warnung der Klimaforscher

Indes fühlen sich Klimaforscher bestätigt: „Wir haben das seit Langem untersucht, jetzt werden unsere Projektionen Wirklichkeit”, twitterte Katharine Hayhoe von der Texas Tech University.

„Durch die Erderwärmung sind häufigere und schlimmere Hitzewellen und Extremniederschläge physikalisch zu erwarten, und Klimaforscher haben seit Langem davor gewarnt”, ergänzte Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

„Eine signifikante weltweite Zunahme solcher Ereignisse wurde bereits nachgewiesen. Dieser Trend wird sich nur dadurch aufhalten lassen, dass das Pariser Klimaschutzabkommen endlich konsequent umgesetzt wird.”

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