von lif 01.07.2025 06:18 Uhr

Unwetter sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze im Wipptal

Am Montagabend (30. Juni) ist es im Wipptal, sowohl im Süd- als auch Nordtiroler Teil, zu einem heftigen Gewitter gekommen. In kurzer Zeit fiel ungewöhnlich viel Regen mit dramatischen Folgen.

Bild: FF

Rund zwei Stunden lang tobten starke Gewitter mit Starkregen und Hagel über dem Wipptal. Die Wetterstation in Ridnaun verzeichnete dabei 106 Millimeter Niederschlag, in Sterzing waren es 60 Millimeter. Wie der Landesfeuerwehrverband Südtirol berichtet, gab es rund 100 Feuerwehreinsätze innerhalb kürzester Zeit. Die Wehrmänner pumpten Wasser aus überfluteten Kellern, Wohnungen und Garagen, sicherten Unterführungen und kümmerten sich um übergetretene Bäche sowie kleinere Muren. Auch Kontrollfahrten wurden durchgeführt, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und den Wasserabfluss zu sichern.

Bilder: FF

Zivilschutzalarm im Nordtiroler Wipptal

Besonders angespannt ist die Lage derzeit in Gschnitz im Tiroler Wipptal. Dort ist der Gschnitzbach teilweise über die Ufer getreten, und im Ortsteil Mühlendorf drohen Überflutungen durch den Sandersbach sowie Murenabgänge. Für Gschnitz wurde Zivilschutzalarm und ein AT-Alert ausgelöst. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, in den Häusern zu bleiben, Keller und Tiefgaragen nicht zu betreten und sich in höhere Stockwerke zu begeben. Besonders betroffen war laut Informationen vom Land TIrol der Bereich um die Pfarrkirche Maria Schnee.

Auch in Neustift im Stubaital hat das Unwetter Schäden angerichtet. Mehrere Murenabgänge und Hangrutsche wurden gemeldet. Der Talschluss ab dem Ortsteil Gasteig war abgeschnitten. Der Campingplatz in Volderau wurde vorsorglich evakuiert und Bewohner sollten sich ebenfalls in höhere Stockwerke begeben.

Bild: APA/ZEITUNGSFOTO.AT

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