von veo 20.05.2025 06:02 Uhr

SVP-Senatorin Unterberger kritisiert Bonelli: „Er klingt wie ein kleiner Vannacci“

Nach den Aussagen des grünen Politikers Angelo Bonelli zum angeblichen „Flaggenschändungsskandal“ äußert sich Julia Unterberger scharf. Die SVP-Senatorin weist nationalistische Töne zurück – und stellt sich hinter ihre Tochter.

Foto: SVP-Senatorin Julia Unterberger

Die Südtiroler Senatorin Julia Unterberger (SVP) hat in einer Aussendung den Co-Vorsitzenden der italienischen Grünen, Angelo Bonelli, deutlich kritisiert. Anlass ist Bonellis scharfe Reaktion auf einen Vorfall, den er als „Vilipendio al tricolore“ – also als Verunglimpfung der italienischen Nationalflagge – bezeichnet hatte. Zugleich forderte er das Einschreiten des italienischen Innenministers.

Unterberger hält diese Aussagen für überzogen und politisch fehlgeleitet. „Das sind Töne und Inhalte wie aus dem Repertoire der extremen nationalistischen Rechten“, erklärte sie. „Nicht von einer Partei wie den Grünen, die sich als links versteht.“

Vergleich mit Vannacci: Warnung vor nationalistischen Äußerungen

In der Aussendung stellte Unterberger außerdem klar, dass ihre Tochter – die offenbar in den Vorfall involviert ist – ihre Beweggründe bereits erläutert habe. „Es ist nicht meine Aufgabe, dem noch etwas hinzuzufügen. Nur eines möchte ich sagen: Bonelli scheint sich zum kleinen Vannacci entwickeln zu wollen.“

General Roberto Vannacci, auf den sich Unterberger bezieht, war in Italien zuletzt immer wieder wegen rechtsnationaler und kontroverser Aussagen in den Schlagzeilen. Die scharfe Wortwahl der Senatorin signalisiert damit nicht nur politischen Dissens, sondern eine klare Abgrenzung von einer aus ihrer Sicht überzogenen Nationalrhetorik.

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