von ih 05.02.2025 17:58 Uhr

SHB nimmt Abschied von Sepp Forer

Mit tiefem Bedauern hat der Südtiroler Heimatbund auf den Tod von Freiheitskämpfer Sepp Forer (UT24 berichtete) reagiert.

Obmann Roland Lang (rechts im Bild) überreicht Sepp Forer das Kerschbaumer-Bild.

Sepp Forer trat Ende der 1950er Jahre der Widerstandsgruppe „Pusterer Buam“ bei, um sich gegen die faschistische Entnationalisierungspolitik und die Unterdrückung der deutschen Sprache in Südtirol zu stellen. Nach der Feuernacht 1961 musste er nach Nordtirol flüchten, wo er weiterhin an Widerstandshandlungen gegen die faschistische Politik teilnahm.

Forer wurde in Italien zweimal in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt, ohne je eine Anklageschrift erhalten zu haben. Auch in Österreich wurde er auf Druck Italiens inhaftiert, doch der Nordtiroler Landeshauptmann Eduard Wallnöfer setzte sich für seine Freilassung ein.

Nach seiner Flucht aus Südtirol ließ sich Forer in Ladis in Nordtirol nieder, gründete eine Familie und betrieb ein Hotel. Er hinterlässt seine Frau und vier Kinder.

Sepp Forer setzte sich bis zu seinem Tod für die Freiheit und Selbstbestimmung Südtirols ein. Der Südtiroler Heimatbund wird ihn in ehrendem Andenken bewahren.

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