Schuljahr 2024/25: Ethikunterricht kann eingeführt werden
Mitte März hatte die Landesregierung bereits die entsprechende Durchführungsverordnung genehmigt, heute (15. April) erfolgte, auf Vorschlag der beiden Landesräte Philipp Achammer und Daniel Alfreider, die Genehmigung der Rahmenrichtlinien für die deutschsprachigen und für die ladinischen Schulen.
Festgelegt werden darin vor allem die kompetenzorientierten Bildungsziele der jeweiligen Schulstufen, teilt das LPA mit. In Grund-, Mittel- und Oberschulen sowie in der Berufsbildung geht es darum, Kompetenzen in den Bereichen „Menschsein: sich selbst begegnen“, „Zusammenleben: mit anderen leben“, „Mensch, Natur und Technik: der Welt begegnen“ sowie „Kultur und Religion: dem Leben begegnen“ zu erwerben. Als Grundlagenwissenschaft dient dabei die Philosophie; wichtige Impulse werden jedoch auch aus anderen Wissenschaften, die das menschliche Handeln erforschen, bezogen.
„Mit der schrittweisen Einführung des Ethikunterrichts in Südtirols Schulen schaffen wir ein wichtiges, im Staatgebiet einzigartiges Angebot der Wertevermittlung, das dazu beitragen soll, die Schüler als aktive Mitglieder unserer Gesellschaft zu fördern“, betont Landesrat Philipp Achammer. Auch Landesrat Daniel Alfreider begrüßt die Einführung und Umsetzung des Ethikunterrichts in den ladinischen Schulen: „Unsere Welt ist eine schnelllebige und vielfältige. Die Auseinandersetzung damit, wie wir gut miteinander leben können, wie wir Mensch und Natur wertschätzen können, wie man anderen und sich selbst begegnet, ist sinnvoll und trägt dazu bei, sich aktiv in das gesellschaftliche Leben einzubringen.“ „Die Einführung des Ethikunterrichts ist willkommen zu heißen, weil allen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit geboten werden soll, mit ethischen Grundsätzen und Werten in Berührung zu kommen“, betont auch die ladinischen Bildungsdirektorin Edith Ploner.