von lif 16.04.2024 16:18 Uhr

Europawahlen: Mit ihnen tritt die SVP im Listenbündnis an

Es ist bereits vor einiger Zeit kommuniziert worden, dass die Südtiroler Volkspartei auch bei den heurigen Europaparlamentswahlen ein Listenbündnis mit der Forza Italia anstrebt. Am heutigen Dienstag (16. April) hat die Südtiroler Volkspartei zu sich in den Parteisitz zu einer Pressekonferenz geladen. Neben den Vorsitzenden der jeweiligen Parteien der anderen Listenpartner, war auch der Vorsitzende der Forza Italia, Antonio Tajani, mittels Video aus Rom zugeschaltet.

  Foto © SVP (Von links nach rechts): Damijan Terpin, Andrea Bona, Herbert Dorfmann, Philipp Achammer, Simone Marchiori

Wie die SVP in einer Aussendung mitteilt, werden durch das Listenbündnis zwei Sachen sichergestellt: Zunächst erhöht dieses Listenbündnis die Erfolgsaussichten aufgrund einer Minderheitenregelung im Europawahlsystem. „Vor allem geht es aber auch darum, dass man unter dem großen Dach der europäischen Volksparteien (kurz EVP) zu den Europawahlen antritt. Wir sehen in der EVP Südtirols Interessen am besten aufgehoben“, betont SVP-Obmann Philipp Achammer. In dieselbe Kerbe schlug auch Herbert Dorfmann: „Diese Allianz hat sich in den letzten fünf Jahren als richtig erwiesen. Wir haben im Europäischen Parlament in der EVP-Fraktion für ein gemeinsames Europa gearbeitet. Dies möchten wir auch weiterhin tun“.

Antonio Tajani, Außenminister Italiens und Parteivorsitzender der Forza Italia, hob hervor, dass das Listenbündnis als Brücke insbesondere zu den Volksparteien des deutschsprachigen Raums diene. Für die anstehenden Europaparlamentswahlen erachtet man es jetzt als prioritär Überzeugungsarbeit bei den Bürgern zu leisten. Es sei wichtig, dass viele zur Wahl gingen, so dass ein klares Zeichen für Europa gesetzt werde.

„Wir haben selbst eine sehr klare Idee von Europa. Südtirol hat enorm von der Europäischen Einigung profitiert. Hinzu kommt die autonomiepolitische Dimension. Der europäische Gedanke hat nicht nur zu einer wesentlich besseren Minderheitenpolitik beigetragen. Durch die EU wurden auch das nationalstaatliche Korsett und die Staatsgrenzen abgebaut, Subsidiarität gefördert und überregionale Zusammenarbeit ermöglicht. Südtirol sollte deshalb höchstes Interesse daran haben, die Europapolitik und den Europäischen Integrationsprozess auch weiterhin aktiv mitzugestalten“, so Philipp Achammer.

Nach der Landesversammlung am 4. Mai werde man deshalb mit ganzer Kraft und mit vollem Elan in den Wahlkampf starten. Mit Herbert Dorfmann setze man jedenfalls auf einen erfahrenen und ausgezeichnet vernetzten Spitzenkandidaten, der bereits in Vergangenheit unter Beweis gestellt habe, Südtirols Interessen in Straßburg und Brüssel erfolgreich zu vertreten.

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