Tiroler Integrationskalender 2024 im Zeichen von Antirassismus

So findet sich auf dem Kalender ein Auszug der vielfältigen Arbeit und Projekte gegen Rassismus in Tirol. Gleichzeitig bietet er einen Überblick über die Feiertage unterschiedlicher Religionsgemeinschaften im kommenden Jahr. Der Integrationskalender ist ab sofort kostenlos erhältlich.

Die Geschichte der Zu- und Abwanderung in Tirol ist lange: „Neue Forschungen zeigen etwa, dass sogar unser ‚Ur-Tiroler‘ Ötzi eigentlich aus Anatolien – also aus der heutigen Türkei – kommt. Genauso haben viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern dazu beigetragen, Tirol zu dem Land zu machen, auf das wir heute stolz sind. Die Grundlage gelungener Zuwanderung ist dabei Integration.

Integration braucht es auf beiden Seiten – auf jener der Aufnehmenden und jener der Ankommenden. Dafür bedarf es auch einer weitläufigen Antirassismus-Arbeit, um Vorurteile zu bekämpfen und Diskriminierung abzubauen“, erklärt der für Integration zuständige LH-Stellvertreter Georg Dornauer und führt weiter aus: „Das Spektrum von Rassismus ist breit und begegnet uns im alltäglichen Leben genauso wie in struktureller Diskriminierung. Unser aller Aufgabe ist es, gegen solche rassistischen Denkmuster vorzugehen, Bildungs- und Integrationsmaßnahmen zu fördern, Bewusstsein zu schaffen und somit die Grundlage für eine inklusive, vielfältige und starke Gesellschaft zu legen.“

Auf seiner Rückseite stellt der Integrationskalender Programme und Projekte zur Förderung eines diskriminierungsfreien Zusammenlebens vor. „Die dargestellten Projekte sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was an Engagement und Arbeit zugunsten eines gelingenden Zusammenlebens in Tirol geleistet wird. Sie stehen stellvertretend für die breite Palette an Antirassismus-Arbeit in Tirol.

Mit dem Erscheinungstermin am 18. Dezember – dem internationalen Tag der Migranten – möchten wir gleichzeitig darauf aufmerksam machen, dass wir als Gesellschaft Brücken zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen auf- und Rassismen abbauen müssen. Ein Weg dazu ist die Bewusstseinsbildung. Gut sichtbar aufgehängt, regt der Integrationskalender zum Nachdenken an und dient als Erinnerung an die Wichtigkeit von Vielfalt in unserem Land – von Ötzi bis heute“, so LH-Stellvertreter Dornauer.

Exemplare des Integrationskalenders können in der Abteilung Gesellschaft und Arbeit des Landes kostenlos angefordert werden.