von lif 17.11.2023 11:17 Uhr

Neue Kabinen für Pendelbahn

Der Beginn der Wintersaison in der Alpin Arena Schnals rückt immer näher.  Mit der Installation der Kabinen der neuen Pendelbahn von Kurzras zum Gletscher ist ein wichtiger Schritt getan worden.

Copyright: Alpin Arena Schnals

Stefan Hütter, Leiter für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Alpin Arena Schnals, erklärt: „In einer Pionierarbeit, die seinesgleichen sucht, wurde unter der Führung von Leo Gurschler 1975 die Gletscherbahn gebaut und eröffnet. Nun nach fast 50 Jahren steht eine vom Gesetz vorgeschriebenen Generalüberholung an. Es müssen u.a. das Tragseil und alle drehenden Elemente ausgetauscht werden. Die Revision alleine würde über vier Millionen Euro ausmachen und dann hätte man am Ende immer noch eine alte Bahn. Wir haben uns aus diesem Grund für den Bau einer komplett neuen Seilbahn entschieden.“

Mit einer Gesamtlänge von ca. 2.150 m legt die Seilbahn einen Höhenunterschied von 1.180 Meter in rund sechs Minuten (Höchstgeschwindigkeit bis zu 12 m/Sekunde) zurück und überwindet dabei maximale Steigungen in der Größenordnung von 100 Prozent, teilt die Alpinarena in einer Aussendung mit.

Am vergangenen Montag (13. November) wurde mit der Montage der ersten Kabine begonnen. Die zweite Kabine wurde dann am gestern  (16. November) montiert. Die neuen Kabinen sind voll verglast und haben beheizte Böden. Dies verhindert die Bildung von gefährlichem Eis für die Passagiere. Des Weiteren haben die neuen Kabinen eine vergrößerte Nutzfläche und bieten somit mehr Komfort. Die Kapazität bleibt bei 80 Personen pro Kabine.

„Eine der größten Herausforderung war es, die neue Seilbahn in eine bestehende Struktur einzubauen“, sagt Hannes Pircher, Projektleiter Seilbahntechnik der Doppelmayr Italia GmbH. Es mussten die gesamten seilbahntechnischen Maschinen in die bestehende Tal- bzw. Bergstation eingebaut werden. Auch die statische Dimensionierung war hier sehr aufwendig, denn auf die Seilbahnstation wirken bis zu 500 Tonnen Seilkräfte.

Nicht nur das Bauen auf über 3.000 Meter mache ein solches Projekt einzigartig, auch das Zusammenspiel vieler Firmen auf der Baustelle erfordere einen hohen Grad an Koordination. Um den engen Zeitplan einzuhalten, musste über Wochen sieben Tage durchgearbeitet werden. „Hier hatten wir Glück, dass wir zusätzliche Arbeiter einstellen konnten und dass über die meiste Zeit schönes Wetter war. Um solche Herausforderungen zu meistern, muss man diese Arbeit schon lieben. Am Ende geht es nur, wenn man an das Projekt so herangeht, als wenn man selbst der Bauherr wäre. Es ist eine Genugtuung, dass man nach der Fertigstellung mit Stolz sagen kann, dass man hier entscheidend mitgewirkt hat“, so Pircher.

Das Ziel ist es, ab Weihnachten 2023 die neue Pendelbahn in Betrieb zu nehmen. „Wir können sagen, dass wir aktuell im Zeitplan sind“, sagt noch Pircher. Die Pisten im Tal der Alpin Arena Schnals öffnen bereits am 

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