von jw 09.08.2022 16:54 Uhr

Programm des ESF+ 2021-2027: Grünes Licht aus Brüssel

Die EU-Kommission hat das Programm des ESF+ 2021-2027 für Südtirol genehmigt. Die Landesregierung hat dies zur Kenntnis genommen und beschlossen, Prioritäten und spezifische Programmziele umzusetzen.

Foto: OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Die Europäische Kommission hat das Programm des ESF+ des Landes Südtirol für den neuen Programmzeitraum 2021-2027 am 20. Juli 2022 genehmigt. Mit der Kenntnisnahme des heutigen neunten August der Genehmigung durch die Landesregierung kann nun die operative Phase starten. Noch im laufenden Jahr soll ein erster Aufruf zur Einreichung von Projekten veröffentlicht werden, so das Presseamt des Landes Südtirol in einer Aussendung.
Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste Instrument der EU, um in Menschen zu investieren. Auch im neuen Programmzeitraum 2021-2027 wird der ESF weiterhin Maßnahmen in den Bereichen Beschäftigung, Bildung und soziale Eingliederung finanzieren. Die Gesamtinvestitionen der EU für den ESF in Südtirol sind beträchtlich und belaufen sich auf 150 Millionen Euro.

ESF+: Verstärkter Fokus auf Jugend und soziale Innovation

Eine der Neuigkeiten des neuen Programmzeitraums besteht darin, dass der ESF zum ESF+ wird und sich somit mit einenverstärkten Fokus auf Initiativen für die Jugend und Maßnahmen zur sozialen Innovation zum ziel gesetzt hat.
„Wir freuen uns auf eine furchtbringende Zusammenarbeit mit den Partnern, erwarten ein breites Spektrum an innovativen Projektanträgen und fördern einen gesunden Wettbewerb, aus dem gute und sinnvolle Projekte für die Menschen in Südtirol hervorgehen”, sagt die Direktorin der Landesabteilung Europa, Martha Gärber.
„Nach einer langen Planungsphase und einem spannenden Austausch mit unseren Partnern sind wir froh, nun eines der ersten genehmigten ESF Plus Programme Italiens umsetzen zu können und unserem Territorium weiterhin wichtige Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um den Arbeitsmarkt, die Schulen und die Sozialeinrichtungen zu unterstützen”, betont die Direktorin im Amt für den Europäischen Sozialfonds und Verantwortliche der Verwaltungsbehörde, Claudia Weiler.

75 Milliarden Euro schwere Partnerschaftsvereinbarung 2021-27 mit Italien

Genau eine Woche vor Genehmigung des Südtiroler ESF+ Programms hat die Europäische Kommission auch die Partnerschaftsvereinbarung mit Italien für den Zeitraum 2021-2027 genehmigt. Bei dieser Vereinbarung handelt es sich um ein weiteres wichtiges Dokument, das von jedem EU-Mitgliedsstaat erarbeitet und mit der EU-Kommission vereinbart wird. Es definiert sowohl die Strategien und die Prioritäten jenes Mitgliedstaates als auch die Einsatzmodalitäten der Strukturfonds; mit dem Ziel, die EU-Strategie für ein intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum umzusetzen.
Im Programmzeitraum 2021-2027 kann Italien mit einer Gesamtsumme von 75,315 Milliarden Euroan Struktur- und Investitionsfonds rechnen, die aus Ressourcen der EU und nationaler Kofinanzierung bestehen. Die EU-Finanzierung beläuft sich dabei auf 43,127 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Programmzeitraum 2014-2020 steigen damit die zur Verfügung stehenden Mittel um circa zehn Milliarden Euro. Es handelt sich damit also um die größte Mittelausstattung für die Strukturfonds, die jemals von der EU erhalten worden ist.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite