von hz 14.05.2022 16:34 Uhr

Mit „Heihupfa“ auf den vierten Platz

„Liet International“, der Wettbewerb für Sprachminderheiten, ist am Freitagabend im dänischen Tondern über die Bühne gegangen. Unter den 13 Finalisten hoffte auch die Band Jimi Henndreck auf den Sieg (UT24 berichtete). Die vier Burschen aus Lüsen und Völs am Schlern schafften es schließlich auf den vierten Platz. Gewinnerin des Contests ist die aus Korsika stammende Musikerin Doria.

Foto: (c) Patricio Soto

Es war eine musikalische Reise durch die exotischsten Dialekte und Mundarten Europas, auf die sich das Publikum in Tondern begab. Mehrere hundert Musikbegeisterte fieberten in der ausverkauften Schweizer Halle mit, einige tausend mehr von zuhause über TV oder per Livestream. Eröffnet durch die ukrainische Musikerin Ingret, folgte eine Performance auf die nächste, teilt die Südtiroler Band in einer Aussendung mit.

Es wurde gerockt, getanzt, viel geklatscht und sogar gejodelt, wie beim frankoprovenzalischen Künstler Billy Fumey. Mit ihrem Joik-Gesang gab die Sängerin Inga Maret Einblick in die Musiktradition der Samen, einem ursprünglichen Volk im Norden Skandinaviens. Orientalische Klänge aus Isreal waren bei der Band „Sofi and the Baladis“ zu hören. Zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne standen die Schwestern Jule und Lotta aus Dänemark. Prompt schafften sie es mit ihrem coolen Sound auf den zweiten Platz, punktegleich mit Carolina Rubirosa aus Galicien in Spanien.

„Es war eine knappe Geschichte“

Als siebter Act ging es für die Jungs von Jimi Henndreck schließlich auf die Bühne. Mit ihrer Single „Heihupfa“ sorgten sie bei den Zuschauern als auch bei der Jury, bestehend aus Vertretern der einzelnen Regionen, für Begeisterung. Am Ende fehlten wenige Punkte zum Sieg. Traurig darüber sind die vier Musiker aber nicht: „Es war eine knappe Geschichte, aber am Ende zählt das Dabei-Sein und die unvergessliche Erfahrung, eine Bühne mit internationalen Künstlern zu teilen.“

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